antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

[Die Wahlen zur 17. Kneseth am 28. März 2006 - 28. Adar 5766]

Braucht die PA westliche Hilfe? Ja! oder Nein!

Palästinenser kommen auch ohne EU zurecht:
Hamas wird über mehr Geld verfügen als Fatah

Bei Hamas beurteilt man die Lage ganz anders als aus einer Studie des israelischen Außenministeriums zu entnehmen wäre. Ein hochrangiger Vertreter der Terrororganisation ist davon überzeugt, dass eine Hamas-Regierung über mehr Finanzierungsquellen verfügen wird als die scheidende Fatah-Regierung, zumindest nicht weniger.

Der Hamas-Sprecher bestätigte, dass der Iran der Hamas versprochen habe, das Budget der Palästinensischen Autonomiebehörde in den kommenden vier Jahren mit einer Summe von 600 Millionen Dollar jährlich zu unterstützen. Außerdem lehne Saudi-Arabien die amerikanische Forderung ab, die finanzielle Hilfe für die Palästinensische Autonomiebehörde einzustellen, so die saudische Zeitung Al-Medina.

Die Hamas wird Israel weder anerkennen, noch Verhandlungen mit Israel führen, will sich aber dem Westen öffnen, so der Sprecher der Organisation. Man möchte sein Image im Westen korrigieren. Dem "Blut der Märtyrer" werde man aber treu ergeben bleiben. Der Kampf gehe weiter, es könne kein Einlenken geben. Die Waffe bleibe erhoben, der "Marsch der blutigen Brigaden" wird nicht gebremst werden, so Radio „Al-Aqsa“.

Palästina komme auch ohne die finanzielle Hilfe der Europäischen Union (EU) aus, sagte auch der designierte palästinensische Finanzminister Omar Abdel Rasek (47), nachdem er 78 Millionen Dollar aus Brüssel in Empfang genommen hatte. Sollte Brüssel jemals die Hilfszahlungen an die Palästinenser einstellen, würde dies "ernsthafte, aber keine katastrophalen Folgen haben", so Rasek zur "Financial Times Deutschland". "Wir haben andere Quellen, dazu gehören arabische Staaten, auch der Iran. Ich sehe darin kein Problem, wenn es nicht an Bedingungen geknüpft ist", so der Wirtschaftsprofessor, der erst vor Kurzem aus einem israelischen Gefängnis entlassen wurde. Nach eigenen Angaben saß er 90 Tage lang wegen des Vorwurfs in Haft, Spenden für die Hamas gesammelt zu haben. Er wurde gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt und soll im April wieder vor Gericht erscheinen. Rasek hat in Iowa (USA) studiert.

"Die EU hat ein Problem mit der Definition von Terrorismus", so Rasek, "ich glaube aber, dass diese falsche Wahrnehmung sehr bald aus der Welt geräumt werden kann. Die Palästinenser sollten keine Konzessionen machen, ohne etwas im Gegenzug zu bekommen. Es ist ein seltsames Verhalten der Europäer, Urteile zu fällen, ohne überhaupt mit uns zu sprechen. Ihre Haltung wird sich jedoch sehr bald ändern, wenn sie sehen, wie gut die Hamas-Regierung arbeitet. Wir haben bereits gute Kontakte zu EU-nahen Kreisen".

Auch die Steuern würden bald wieder mehr gezahlt werden, so Rasek, wenn die palästinensische Bevölkerung sehe, dass die Hamas-Regierung die öffentlichen Gelder nicht verschwende. Derzeit würden nur 60 Prozent der tatsächlich anfallenden Steuern bezahlt. Zudem gingen etwa 300 Millionen Dollar öffentliche Gelder jährlich durch Korruption verloren. Das betreffe aber nicht die ausländische Hilfe, die inzwischen sehr intensiv von außen kontrolliert werde. Zudem seien die unter Palästinenserführer Jassir Arafat verschwunden Millionen ein Fall für die Justiz. Millionen seien zu Arafats Frau Suha nach Paris geflossen, dies interessiere nicht nur kritische Europäer, sondern auch die Hamas, so Rasek.

Auch Israel und die Hamas-Regierung werden sich, seiner Meinung nach, annähern. Beide Seiten hätten gemeinsame wirtschaftliche Interessen. Er rechne damit, dass die israelische Regierung nach den Wahlen in einer Woche ihre harte Haltung gegenüber der Hamas aufgeben werde, so Rasek gegenüber AP.

Dan Gillerman, israelischer Botschafter bei der UNO, warnt unterdessen vor den Bemühungen der Hamas um internationale Anerkennung: "Eine Demokratie von Tyrannen ist eine gefährliche Illusion. Die Welt ist Zeuge der Entstehung eines neuen gefährlichen Bundes. Es entsteht eine Achse des Terrors zwischen Iran, Syrien und der Hamas". Diese neue Achse stelle eine große Gefahr für die Stabilität der Region und der gesamten Welt dar: "Sie ist das Rezept für die schlimmste Niederlage der Welt. Wenn wir die Augen vor dieser aktuellen Bedrohung verschließen, könnte die neue Terrorachse den Samen für den ersten Weltkrieg des 21. Jahrhunderts legen", so Gillerman.

Finanzkrise in der Palästinensischen Autonomie:
Warnung vor den Folgen

Einfrieren der Steuer- und Zolleinnahmen der PA kann katastrophale Folgen haben...

(Quellen: M'ariw, haArez, Jedioth, Israel Nachrichten)
hagalil.com 20-03-2006

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved