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Tagung und Bielefelder Studie:
Zivilgesellschaft und Antisemitismus

Von Susanne Bressan und Martin Jander

"Perspektiven der Projektarbeit gegen Antisemitismus" standen im Mittelpunkt einer gleichnamigen Tagung der Amadeu Antonio Stiftung am 2. Dezember 2004 im Centrum Judaicum in Berlin. Gekommen waren etwa 200 ExpertInnen und PraktikerInnen aus den verschiedensten gesellschaftlichen Bereichen, um über den Forschungsstand zum Antisemitismus und die Mühen seiner Bekämpfung im Alltag der Bundesrepublik zu sprechen. Auch Bundesaußenminister Joschka Fischer schaltete sich am Abend mit einer Rede über die Rolle der Zivilgesellschaft im Kampf gegen den Antisemitismus in die Diskussion ein.

Die Amadeu Antonio Stiftung war 1998 als Reaktion auf die rechtsextreme Alltagskultur, die sich in den letzten Jahren vor allem in den neuen Bundesländern verankern konnte, gegründet worden. Ziel der Stiftung ist es, die Teile der Zivilgesellschaft zu stärken, die Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus entgegentreten. Unterstützt werden Initiativen und Projekte, die sich für demokratische Strukturen und für den Schutz von Minderheiten engagieren. Diese Initiativen über eine finanzielle Unterstützung hinaus zu ermutigen, ihre Arbeit vor Ort zu stärken und sie zu vernetzen, ist die wichtigste Aufgabe der Stiftung.

Mit der aktuellen Tagung hatte die Stiftung zum ersten Mal in ihrer Geschichte ein breites Spektrum von Initiativen und Persönlichkeiten, mit denen sie teilweise seit Jahren kooperiert, zu einem öffentlichen Austausch eingeladen. In vier Workshops mit den Schwerpunkten Zukunft der Erinnerung, Antisemitismus und Religion, Antisemitismus und Nahostkonflikt, Antisemitische Verschwörungstheorien wurden die Hauptfelder des Themas bearbeitet, um die Ergebnisse in einer abschließenden Podiumsdiskussion über die Rolle der Zivilgesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus zu debattieren.

Menschenfeindlicher Normalitätsstandard

Begonnen hatte die Tagung mit der Kurzvorstellung der neuesten Studie des Forscherteams um den Soziologen Wilhelm Heitmeyer aus Bielefeld. Heitmeyer forscht seit mehreren Jahren zum Thema "Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit in der Bevölkerung". Die im Kürze im Suhrkamp-Verlag erscheinende Studie mit dem Titel Deutsche Zustände zeigt, dass "Fremdenfeindlichkeit" entgegen anderer Prophezeiungen in den letzten Jahren wieder gestiegen ist, dass sich der Antisemitismus auf Umwegen ebenfalls Zulauf verschafft und auch die "Islamophobie" wächst. Insbesondere Menschen, die sich vor einer sozialen Spaltung der Gesellschaft fürchten, so die Interpretation der Sozialwissenschaftler, neigen dazu Minderheiten abzuwerten.

So stimmen 2004 fast 60 Prozent der Befragten der Aussage zu: "Es leben zu viele Ausländer in Deutschland". 2002 waren es 55,4 Prozent. Auch hat die Forderung, dass Ausländer wieder in ihre Heimat geschickt werden sollten, wenn die Arbeitsplätze knapp werden stärkeren Zulauf: 2004 (36 Prozent) gegenüber 2002 (27 Prozent). Besonders bedenklich sei, dass der Anstieg der Werte vor allem auf Personen zurückgehe, die sich selbst der politischen Mitte der Gesellschaft zurechnen.

Extrem hohe Werte ermittelten die Sozialwissenschaftler aus Bielefeld in ihrer Studie auch bei antisemitischen Einstellungen. Zwar wirkt dabei nach Darstellung der Wissenschaftler eine "historische Bremse": Die Werte für "klassischen Antisemitismus" stagnieren schon seit Jahren auf einem Niveau von etwa 20 Prozent. Zu registrieren ist jedoch eine "Umwegkommunikation" in enormem Ausmaß. Mehr als zwei Drittel der 3000 Befragten stimmen der Aussage zu: "Ich ärgere mich darüber, dass den Deutschen auch heute noch die Verbrechen an den Juden vorgehalten werden". Jeder zweite Befragte setzte überdies das Verhalten Israels gegenüber den Palästinensern mit dem Verhalten der Nazis gegenüber den Juden gleich.

Auch die Abneigung gegenüber dem Islam ist der Studie zufolge gewachsen. So waren 2004 fast 70 Prozent der Befragten der Meinung, dass "die muslimische Kultur" nicht in "die westliche Welt" passe (2003: 66 Prozent). Und mehr als jeder dritte Befragte stimmt der Aussage zu: "Durch die vielen Muslime hier fühle ich mich manchmal wie ein Fremder im eigenen Land." Es gebe, so das Fazit, Tendenzen zu einem "menschenfeindlichen Normalitätsstandard".

Zukunft der Erinnerung

Im Workshop mit dem Schwerpunkt Zukunft der Erinnerung wurde über viele verschiedene Aspekte gesprochen. Zunächst beschäftigte man sich damit, dass sich viele Deutsche heute lieber Themen zuwenden, die sich um ihre Geschichte als "Opfer" drehen und eine Auseinandersetzung mit der Vernichtung der europäischen Jüdinnen und Juden zurückweisen. Über diese Frage herrschte unter den Teilnehmern kein wirklicher Streit. Weiterhin diskutierte man darüber, dass in den jüngeren Generationen die Distanz zur NS-Geschichte zunehme und darüber hinaus in der deutschen Einwanderungsgesellschaft sehr unterschiedliche Bezüge zur Shoah vorzufinden wären. Insbesondere das letzte Thema wurde kontrovers diskutiert. Besonders umstritten war, wie Lehrer und Sozialarbeiter mit Migranten sprechen und umgehen sollten, die ihr eigenes Schicksal nicht selten unmittelbar mit dem der Juden im Nationalsozialismus gleichsetzten ("Wir Türken sind die Juden von heute"). Ob dies eher als Nachvollzug eines internationalen Trends zur Universalisierung des Holocaust zu verstehen sei oder als ein erneutes Einfallstor zur Relativierung der NS-Geschichte in Deutschland, blieb unter den Teilnehmern des Workshops umstritten. Deutlich wurde, dass man auf die Auseinandersetzung mit der Shoah in der sich neu herausbildenden Einwanderungsgesellschaft Deutschland noch nicht richtig vorbereitet ist.

Antisemitismus und Religion

Angesichts der jüngeren Debatte um Antisemitismus unter Migrantenjugendlichen mit islamischem Hintergund in Europa und der Tatsache, dass auch der christliche Antijudaismus aus der "Mitte der Gesellschaft" nicht verschwunden ist, beschäftigte sich ein weitere Workshop mit der Frage, ob interreligiöse Dialoge als wirksame Gegenstrategie geeignet seien. Die Diskussion verlief sowohl auf dem Podium als auch im Publikum sehr kontrovers, da sich Erfahrungen aus den unterschiedlichsten Tätigkeitsfeldern zunächst nicht auf einen gemeinsamen Nenner bringen ließen. Unstrittig war dabei: Die Debatte um antisemitische Einstellungen unter islamischen Migranten wird ohne eine wirkliche Kenntnis des Problems geführt, da eine wissenschaftliche Analyse bislang fehlt. Dennoch weisen die bisherigen Erkenntnisse aus der Praxis darauf hin, dass das Problem weder auf Jugendliche noch auf Religion verengt werden darf – denn gerade bei Jugendlichen ist Antisemitismus in den seltensten Fällen religiös motiviert, meist geben politische Einstellungen dafür den Ausschlag. Dies gilt für Migrantenjugendlliche ebenso wie für Einheimische. Wirksamer sei es daher, wenn Jugendliche unterschiedlicher Religionen oder Herkunft in Projekten an konkreten inhaltlichen Themen zusammenarbeiteten und dabei gemeinsame Interessen entdeckten. Interreligiöser Dialog, so das Ergebnis, kann zwar kein Hauptansatzpunkt für die Jugendarbeit sein, ihm kommt aber eine wichtige Rolle für die MultiplikatorInnen zu, vorausgesetzt dieser Dialog findet nicht nur als einmalige Aktion, sondern wiederholt und auf gleicher Augenhöhe statt. Denn auch bei MultiplikatorInnen – LehrerInnen, (Jugend-)SozialarbeiterInnen, PfarrerInnen – gilt es, Vorbehalte gegenüber Minderheiten und anderen Religionen abzubauen.

Antisemitismus und Nahostkonflikt

Wie geht Bildungs- und Projektarbeit mit Antisemitismus um, wenn er nicht in klassischer Form geäußert wird, sondern unter dem Deckmantel der "Kritik an Israel"? In diesem Workshop konnte der "Theorie-Input" zwar bestätigen, dass dies eine wichtige Frage ist. Denn, wie die Bielefelder Studien zur "gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit" zeigten, wird der Nahostkonflikt zunehmend als Ventil für Antisemitismus genutzt. Für Interventionen in der Projektarbeit scheinen theoretische Erklärungsansätze, die antisemitische Einstellungen als Reaktionen auf soziale Desintegration und Anerkennungsdefizite sehen, jedoch wenig beitragen zu können. So sahen sich die PraktikerInnen, die mit Jugendlichen arbeiten, mit dem Problem konfrontiert, dass gerade in den Medien Jüdinnen und Juden auf der ganzen Welt mit Israel identifiziert und für einen "Vernichtungskrieg gegenüber den Palästinensern" verantwortlich gemacht werden. Aufklärungsarbeit, so der Konsens der PraktikerInnen, scheitere zudem häufig an einer "Faktenresistenz". Wenn aber dem emotionalen Zugang der Vorrang gegeben werde, etwa in Form von Rollenspielen, bestehe die Gefahr, vorgefertigte Positionen zu reproduzieren. Nicht nur die Projektarbeit bedürfe eines klaren Koordinatensystems, das deutlich mache, wann Israelkritik antisemitisch sei, sondern darüber hinaus sei eine "klare, breite, gesellschaftlich getragene Ächtung" des Umweg-Antisemitismus und geschichtsrelativierender Vergleiche des Nahost-Konflikts mit dem Holocaust unabdingbar.

Antisemitische Verschwörungstheorien

Im Workshop mit dem Titel Antisemitische Verschwörungstheorien drehte sich die Diskussion darum, dass nicht erst seit den Attentaten vom 11. September 2001, hinter denen nicht wenige Menschen Mossad und CIA als die "wahren Drahtzieher" vermuteten, weltweit Verschwörungstheorien Konjunktur haben. Der Mythos von der "jüdischen Weltverschwörung", die von den USA aus die Welt beherrschen soll, ist ein zentrales Element antisemitischen Denkens. Was macht Verschwörungstheorien so attraktiv? Wenn rationale Argumente sie nicht "entlarven" können, was hilft dann? Nach einer Bestandsaufnahme über den Zusammenhang von Verschwörungstheorien zum Antisemitismus stand im Mittelpunkt der Diskussion, wie dem antisemitischen Verschwörungsdenken beizukommen sei. Nicht eben ungewöhnlich für die Diskussion zu diesem Thema standen sich Haltungen gegenüber, die eher auf rationale Dekonstruktion solcher Verschwörungstheorien setzten zu Haltungen, die solche Anstrengungen - wegen des irrationalen Charakters des Antisemitismus - als von vornherein vergebliche Liebesmühe betrachteten.

Die Rolle der Zivilgesellschaft im Kampf gegen Antisemitismus

Unter Berücksichtigung der Workshop-Ergebnisse diskutierten ExpertInnen aus der Praxis sowie aus Politik, Wissenschaft und Medien auf dem abschließenden Podium über die Perspektiven zivilgesellschaftlichen und staatlichen Handels gegen Antisemitismus.

Den Anfang machte Wilhelm Heitmeyer, der angesichts der bereits am Vormittag vorgestellten Ergebnisse der neuen Bielefelder Studie ein pessimistisches Bild zeichnete. So stellte er eine "Erosion der Vorurteilsrepression" fest. Die gesellschaftliche Ächtung antisemitischer und rassistischer Äußerungen habe abgenommen. Während Vorurteile gegenüber "Ausländern" und "Moslems" zunehmend offen geäußert würden, habe sich Antisemitismus über den Umweg der Israel-Kritik und der Schuldabwehr breitgemacht. An die zivilgesellschaftliche Intervention gegen Antisemitismus sei daher die Frage zu stellen: "Was kommt nach dem Tabu?" Eine Tabuisierung sei nur dann sinnvoll, wenn es keine anderen wirksamen Gegenstrategien gebe. Letztlich erzeugten Tabus jedoch Resistenzen und keine Einsicht. Wenn zudem die Gegenkräfte zunehmend schweigen würden, worauf zurzeit vieles hindeute, dann sei für Projekte, Initiativen und Stiftungen "die Zeit der leichten Aufgaben vorbei". Auch die Wissenschaft habe dem Umstand der zunehmenden Feindseeligkeiten Rechnung zu tragen: "Die Arbeit liegt an vielen Stellen noch vor uns."

Der israelische Journalist Eldad Beck konnte den Ergebnissen der Bielefelder Studie dennoch etwas Positives abgewinnen. Denn, so Beck, in Israel schenkte man seinen Berichten über antisemitische Israelkritik aus Deutschland bislang keinen Glauben. Nun könne er seine Beobachtungen endlich durch wissenschaftliche Daten untermauern. Kritik erteilte er politischen Kräften, die sich nicht klar gegen Israelkritik in antisemitischem Gewand positionierten.

Auch der Vertreter aus der Politik, Außenminister Joschka Fischer, sparte nicht mit Kritik an seinen Kollegen. Die Trennung zwischen "Juden" und "Deutschen" sei ein "schlimmes geschichtliches Erbe", das noch immer nicht aus "unseren Köpfen" verschwunden sei. Er könne diese Trennung ebenso wenig akzeptieren wie die Trennung zwischen "Muslimen" und "Deutschen". Vielmehr handle es sich um "Deutsche jüdischen Glaubens", "Deutsche muslimischen Glaubens" oder auch "Deutsche, die nichts glauben". "Oder", fragte Fischer, "definieren wir uns wieder ethnisch neuerdings?" Dieser Frage setzte er die Forderung nach einer Selbstidentifikation entgegen, die sich auf die Republik und das Grundgesetz beruft. In dieser Selbstidentifikation dürfe jedoch die Geschichte der Judenvernichtung nicht verdrängt werden. Der Zivilgesellschaft übertrug er die Aufgabe, Möglichkeiten zu entwickeln, wie diese Erinnerungsarbeit von zukünftigen Generationen getragen werden könne, nachdem in absehbarer Zeit keine Zeitzeugen mehr leben werden, und der persönliche Bezug zunehmend schwinde.

Passend dazu ging die nächste Rednerin auf das Thema Erinnerungsarbeit mit Jugendlichen ein. Sanem Kleff von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft plädierte dafür, auch Erinnerungsarbeit müsse das Selbstverständnis, dass Deutschland ein Einwanderungsland sei, zur Grundlage haben. Sowohl die historische Dimension als auch die gesellschaftliche Gegenwart des Antisemitismus sei heute auf der Folie der Migration zu analysieren und zu bearbeiten. Darüber hinaus müsse der unterschiedlichen Geschichte in den beiden Teilen Deutschlands Rechnung getragen werden. Die Auseinandersetzung mit Antisemitismus sei jedoch dadurch erschwert, dass institutionelle Gegenkräfte wie die politische Bildungsarbeit, die nach 1945 stark gemacht worden seien, heute im Zuge neoliberaler Politik immer schwächer würden. Eine weitere Schwäche sah sie im deutschen Bildungssystem.

Bilanz und Ausblick

Anetta Kahane von der Amadeu Antonio Stiftung zog eine zugleich pessimistische und optimistische Bilanz. Pessimismus sei angebracht angesichts der Zunahme intoleranter, rassistischer und antisemitischer Tendenzen in Deutschland sowie der sich verändernden Formen dieser Tendenzen. Da fundierte wissenschaftliche Analysen keine Schnellschüsse sein können, zur Grundlage aber benötigt werden, habe Projektarbeit gegen Antisemitismus unter erschwerten Bedingungen gegen die Zeit anzurennen. Anlass für Optimismus gebe aber die Tagung schon deshalb, weil sie zeigte, wie viele Menschen sich in Projekten und Initiativen engagieren und sich zu einem Austausch zusammenfinden. Man darf also gespannt sein, was die TeilnehmerInnen auf der geplanten Fortsetzung der Tagung im nächsten Jahr zu berichten haben werden.

Susanne Bressan ist Ethnologin und Journalistin. Sie beschäftigt sich mit den Themen Migration, Rassismus, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Europa, insbesondere Deutschland und Spanien.

Martin Jander studierte Geschichte, Germanistik und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Er arbeitet als Historiker und Journalist zu den Themen Politische Theorie, Shoah, Nationalsozialismus, SED-Diktatur und Opposition und westdeutsche Nachkriegsgeschichte. Siehe: www.unwrapping-history.de

Praxis trifft Theorie:
Eine Tagung der Amadeu Antonio Stiftung suchte nach "Perspektiven der Projektarbeit gegen Antisemitismus"

Den schönsten Spruch gab Doris Akrap von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus zum Besten...

Israelkritik und Antisemitismus:
Unter deutschen Bedingungen

Mehr als die Hälfte aller Deutschen meinen, das Verhalten Israels gegenüber den Palästinensern sei grundsätzlich nicht von dem der Nazis im Dritten Reich gegenüber den Juden zu unterscheiden...

Studie:
"Frauen sind rassistischer"

Sozialforscher haben ermittelt, dass Fremdenfeindlichkeit in Deutschland seit 2002 stark gestiegen ist. Auffallend ist ein starker Mann-Frau-Unterschied...

Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit:
Es geht um die Aufwertung der Eigengruppe
Zunehmender Hass auf Schwule, Muslime, Juden, Obdachlose...

Kommentar zur Bielefelder Studie:
Ein Blick ins Internet genügt

Ein kurzer Blick ins "Tagessschauforum" genügt, um zu begreifen wovon die Studie redet. Die Möglichkeit des neuen Auschwitz ist nahe gerückt wie nie zuvor. Es wird das Ende sein. Die Welt hat nicht verdient, ein zweites Auschwitz zu überleben...

Bielefelder Studie:
Spiegel wirft Politik Bagatellisierung von Antisemitismus und Fremdenfeindlichkeit vor
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, sieht in der Bielefelder Studie über wachsende Ausländerfeindlichkeit und zunehmenden Antisemitismus einen "dringenden Weckruf für Politik und Gesellschaft"...

Unter den Teppich kehren:
Ist Antisemitismus überhaupt ein Problem?

Antisemitismus ist zwar ein Problem der gesamten Gesellschaft, wahrgenommen wird er aber noch immer am ehesten von Juden...

Die öffentliche Verarbeitung
eines islamistischen Mords:
Oder: Was "Israelkritik" und "Islamkritik" gemeinsam haben
Ebenso, wie sich hinter der Formulierung, es müsse doch erlaubt sein, Israel zu kritisieren, zumeist ganz andere Motive erkennen lassen, wird "Islamkritik" nicht immer in einem Zusammenhang verwendet, in dem es um die Auseinandersetzung mit einer Religion geht...

Wilhelm Heitmeyer:
Deutsche Zustände
Suhrkamp Verlag Dez. 2004, Euro 10,00

hagalil.com 06-12-2004

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