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"Thor Steinar":
Runen-Schick erstmals verurteilt

Das Logo der Marke zeigt die altgermanische Tyr-Rune und die Gibor-Rune (auch "Wolfsangel") miteinander verschlungen, also Abzeichen der SA-Reichsführerschulen und Symbol für die SS-Division "Das Reich". Ein verbundenes Symbol als Kennzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen wurde bisher noch niemals verboten. So kann sich die Bekleidungsmarke "Thor Steinar" bislang ungestraft vermarkten.

Erstmals ist nun das Tragen der Marke unter Starfe gestellt worden. Eine junge Frau wurde zu 30 Tagessätze zu je zehn Euro verurteilt, weil sie einen "Thor Steinar"-Pullover in der Öffentlichkeit trug. Das Amtgericht Prenzlau hielt es für erwiesen, dass das Thor Steinar-Logo "Zeichen nationalsozialistischer Organisationen zum Verwechseln ähnlich sieht" und dies auch "für Unbeteiligte wahrnehmbar ist".

Das Urteil könnte eine Veränderung in der Haltung gegenüber der Marke einläuten. Die Kleidung von "Thor Steinar" wird nicht ausschließlich von Skinheads getragen, sondern eigentlich unpolitischen Jugendlichen auf der Suche nach technotauglichen Markenklamotten. Die Märkische Allgemeine berichtete: "Die rechten Kader freut der Trend: Man komme an die Kids jetzt viel besser heran, frohlockte ein Funktionär des "Märkischen Heimatschutzes" kürzlich im Fernsehen."

Die Generalstaatswaltschaft in Brandenburg/Havel zeigt sich weiterhin skeptisch, versucht jedoch zu einer einheitlichen Haltung der Anklagebehörden zu kommen. Der stellvertretende Generalstaatsanwalt Ewald Bröhmer sagte auf Anfrage der Märkischen Allgemeinen, dass das Urteil nur geringe Signalwirkung habe: "Das ist eine einzelne Entscheidung eines einzelnen Amtsrichters, die er bei einem Strafbefehl noch nicht einmal ausführlich zu begründen braucht." Signalwirkung hätte erst eine Verurteilung vor dem Oberlandesgericht.

Um ein neues Image bemüht sich unterdessen die Bekleidungsmarke "Lonsdale", die wegen der Buchstabenkombination "NSDA" in rechtsextremen Kreisen Anklang findet. Um sich von diesen Käufern zu distanzieren hat die Firma eine neue Marketingkampagne angesetzt. In der Oberlausitz sponserte die Firma ein multikulturelles Kulturfestival. Unter dem Slogan "Lonsdale loves all colours" sponsort die Firma den United African Sports Club.

Noch ein Thor:
"Nationale" Haute Couture

Eine märkische Modemarke steckt Rechte in Designerklamotten...

al / hagalil.com 13-10-2004

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