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Islamisch-fundamentalistische Gruppierungen

Die internationale islamische Front:
Al-Qaida

Zusammengeschweißt durch das gemeinsame Kriegserlebnis in Afghanistan und im islamistischen Sendungsbewusstsein bildete sich ein weltweiter Verbund arabischer Extremisten heraus.

Das so entstandene Netzwerk arabischer Mudjahidin besteht aus unabhängig voneinander operierenden Organisationen und Zellen, in denen bei gemeinsamer Zielrichtung unterschiedliche Organisationsformen und Vorgehensweisen festzustellen sind. Unabhängige Organisationen sind ebenso möglich wie sich überschneidende Abhängigkeits- und Weisungsstränge. Die nachfolgende Grafik versucht, dieses Netzwerk darzustellen.

Zahlreiche Afghanistan-Kämpfer sind mit dem erworbenen Wissen und ihrer Kampferfahrung in ihre Heimatländer zurückgekehrt. Die Zahl dieser in afghanischen Trainingslagern ausgebildeten Rückkehrer wird weltweit auf 10.000 geschätzt. In ihren jeweiligen Heimat- oder Zufluchtsländern haben sie sich teilweise lokalen islamistischen Gruppen angeschlossen. Sie genießen hohes Ansehen und können dort als Multiplikatoren fungieren. Diese lokalen terroristischen Gruppierungen (dargestellt im rechten Bereich des folgenden Schaubilds) streben in ihren jeweiligen Heimatländern durch bewaffneten Kampf die Beseitigung der dortigen, aus Sicht der Täter westlich-dekadenten Gesellschaftsordnung und die Errichtung eines islamistischen Gottesstaats an.

* Die nachfolgende Darstellung der islamistischen Organisationen bemüht sich um Vollständigkeit, in der Absicht, die Öffentlichkeit über die wesentlichen Ideologien und Zielsetzungen der auch in den Medien häufig genannten Organisationen zu informieren. Im Hinblick auf die unterschiedlichen Strukturen und den zum Teil nur geringen Bezug der einzelnen Organisationen zu Deutschland mussten dabei Abstriche bei der Vollständigkeit der Informationen (z. B. Mitgliederzahlen) und bei der Einheitlichkeit der Darstellung gemacht werden.

Kampfplätze, auf denen Mudjahidin ihr Kriegswissen erproben können, sind nach wie vor Afghanistan - dort ist eine Reorganisation zu beobachten -, Tschetschenien, Kaschmir und neuerdings der Irak. Der Palästina-Konflikt mit seiner großen medialen Präsenz dient hauptsächlich der Agitation und Mobilisierung. Zahlreiche Verhaftungen von Mitgliedern aus der alten Führungsriege von al-Qaida und die Zerschlagung der afghanischen Zentrale führten zu einer vorübergehenden Schwächung des Kerns der al-Qaida. Das flexible Netzwerk konnte dadurch allerdings nicht besiegt werden. Der Vergleich der al-Qaida (Die Basis) mit einer Hydra ist deshalb zutreffend. Die Ideologie von al-Qaida ist nach wie vor vom neo-salafitischen „Djihadismus“ geprägt. Ihr Weltbild teilt die Menschheit in Muslime und Ungläubige. Pflicht der Muslime sei es, die Ungläubigen, so sie sich ihnen nicht anschließen, im bewaffneten Kampf zu besiegen. Zu den Ungläubigen zählen insbesondere Christen und Juden. Auch die Regierungen zahlreicher islamischer Staaten sind wegen ihrer Weigerung, die USA und Israel zu bekämpfen und eine „muslimische“ Ordnung einzuführen, in den Augen von al-Qaida bloße Marionetten der USA.

Ziel ist die Errichtung eines „islamischen Staates“. Über das System und die Organisation eines solchen Staates herrschen selten konkrete Vorstellungen und erst recht keine Einigkeit. Feindbild ist nach wie vor der „dekadente Westen“. Anschlagsziele sind dabei auch Staaten, die mit dem Westen kooperieren (Saudi-Arabien, Kuwait) oder Staaten, die als zu westlich gelten (Türkei). Von herausragender Bedeutung ist die Ideologie, die häufig das einzige Bindeglied weltweit autark operierender Gruppierungen und Zellen darstellt. Al-Qaida ist deren „ideologische“ Basis. Dieser Umstand erleichtert auch personelle Verflechtungen. Derzeit agieren unabhängige oder lose vernetzte Attentäter-Zellen im Sinn al-Qaidas. Sie bedürfen größtenteils nicht des zentralen Kommandos und bekommen den „Segen“ für die Anschläge im Nachhinein (etwa über arabische Sender verkündete Audio- oder Video-Botschaften). Die Legitimation für ihre Aktivitäten liefern islamistische Ideologen, häufig selbst ernannte Prediger. Diese üben auch nach ihrem Tod oder aus dem Untergrund (Usama Bin Ladin) Anziehungskraft aus; ihren Botschaften haftet weiterhin ihre personelle Autorität an. Das Netzwerk von al-Qaida ist nach wie vor funktionsfähig. Die Finanzierung ihrer Aktivitäten ist weiterhin gesichert.

Die Zahl der Anhänger wird auf 1.500 bis 3.000 Personen geschätzt. Al-Qaida hat Anlaufstellen und Verbindungen in 60 Ländern der Welt und agiert wie die Holding eines multinationalen Konzerns. Das Hauptkennzeichen dieser Vereinigung ist die Verknüpfung moderner Management-Methoden mit der neo-salafitischen Djihad-Ideologie: Modernste Kommunikationsmittel werden mit jahrtausendealten kombiniert, neueste Technik ergänzt die Kampferfahrung von Stammeskriegern, elektronische finanzielle Transfers werden genauso genutzt wie klassische Kurierdienste. Das Jahr 2003 bestätigt den Trend zu „soft-targets“; leichter zu treffende, aber dennoch symbolträchtige Anschlagsziele werden bevorzugt. Für die Zukunft sind Anschläge in größerem Stil nicht auszuschließen. Es wird in sehr langen Zeiträumen gedacht und geplant. Anschläge können bereits Jahre im Voraus geplant werden. Auch die Ermittlungen im Zusammenhang mit der hauptsächlich aus Palästinensern bestehenden Gruppierung „al-Tauhid“ (vgl. auch Nummer 3.6 dieses Abschnitts) zeigten, dass in Deutschland terroristische Gruppen operieren, die Anschläge gegen Einrichtungen in Deutschland planen.

Die akuteste Bedrohung der Inneren Sicherheit:
Islamisch-fundamentalistisch orientierter Terror

Al-Qaida und andere mit dieser Organisation verknüpfte Netzwerke stellen nach wie vor die akuteste Bedrohung der Inneren Sicherheit dar...

Islamistisch motiviert:
Terroranschläge
Am 12. Mai 2003 explodierten in einer Wohnanlage in Riad/Saudi-Arabien, in der viele amerikanische Staatsbürger leben, an mindestens drei Stellen Autobomben...

Nach dem Verfassungsschutzbericht Bayern 2003:
Islamismus
Der islamisch motivierte Terrorismus hat weltweit im Jahr 2003 mehrere hundert Todesopfer und Tausende von Verletzten gefordert. Genaue Zahlen liegen uns hierzu nicht vor...

hagalil.com 18-05-2004

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