Diese Rede befand sich bis zum Abend des 30-11-2003 auf der
Internetseite der CDU-Neuhof. Zuerst aufgefallen ist Sie einem Mitarbeiter
des haGalil Meldeformulars,
als Passagen daraus in einem rechten Esoterikforum zitiert wurden. Da wir
uns mit dem in MdB Hohmanns Rede seitenweise zitierten Buch "Jüdischer
Bolschewismus Mythos und Realität" bereits im September befasst
hatten, entschlossen wir uns auch auf diese
Rede aufmerksam zu machen.
Nachdem wir Bundestag und Unionsfraktion angeschrieben hatten, informierten
wir auch Radio und Presse. Der erste TV-Bericht erschien daraufhin im
Hessischen Rundfunk.
Video:
Beitrag über Martin Hohmann in der Hessenschau.
MdB Martin Hohmann (CDU):
Die Rede zum Nationalfeiertag,
am 3. Oktober 2003
Originaltext
Wir wollen uns über das Thema "Gerechtigkeit für
Deutschland", über unser Volk und seine etwas schwierige Beziehung zu sich
selbst einige Gedanken machen. Wir halten uns nicht zu lange mit
vordergründigen Erscheinungen auf. Aber es ist halt schon merkwürdig, und
viele Deutsche nehmen daran Anstoß, daß ein verurteilter türkischer
Mordanstifter nach Verbüßung seiner Haftstrafe nicht in sein türkisches
Heimatland ausgewiesen werden kann. Ein deutsches Gericht legt deutsche
Gesetze so aus, daß der sogenannte Kalif von Köln sich nicht zur Rückreise
in die Türkei, sondern zum weiteren Bezug deutscher Sozialhilfe gezwungen
sieht.
Da deckt eine große Boulevard-Zeitung den Fall des Miami-Rolf auf. Dieser
mittellose deutsche Rentner erhielt vom Landessozialamt Niedersachsen den
Lebensunterhalt, die Miete nebst Kosten für eine Putzfrau, zusammen 1.425,-
Euro monatlich ins warme Florida überwiesen. Das ist derzeit noch ganz
legal, denn nach § 119 Bundessozialhilfegesetz können deutsche Staatsbürger
auch im Ausland Sozialhilfe erhalten, wenn schwerwiegende Umstände einer
Rückkehr entgegenstehen. In einem psychiatrischen Gutachten war festgestellt
worden, Rolf J. sei in seinem "gewohnten Umfeld" in Florida besser
aufgehoben. Er kann dort von seinen amerikanischen Freunden eher
"aufgefangen" werden.
Vor kurzem wurde eine Hessische Kreisverwaltung dazu verdonnert, einem
54jährigen Sozialhilfeempfänger das Potenzmittel "Viagra" nicht
grundsätzlich zu verweigern. Vor dem Hintergrund der beiden letztgenannten
Fälle schreibt die Zeitung "Das freie Wort" aus Suhl: "Viagra aus
Staatsknete war gestern, aber heute gibt es die Deutschland-Allergie." Die
Oldenburgische Nordwestzeitung empfiehlt: "Deutsche, laßt die Arbeit liegen,
ab ins Paradies." Treffend bemerkt die "Deister- und Weserzeitung": "Wut und
Entsetzen kocht da hoch."
Viele von Ihnen kennen ähnliche Beispiele, in denen der gewährende deutsche
Sozialstaat oder der viele Rechtswege eröffnende Rechtsstaat gnadenlos
ausgenutzt werden. Dabei hat der einzelne, den man früher Schmarotzer
genannt hätte, in der Regel kein schlechtes Gewissen. Wohlmeinende
Sozialpolitiker aller Couleur haben das individuelle Anspruchsdenken kräftig
gestärkt, man kann sogar sagen verselbständigt. Dabei ist ganz aus dem Blick
geraten, daß all diese Sozialhilfe-Euros vorher von anderen hart erarbeitet
oder per Staatskredit der jungen Generation aufgebürdet werden müssen. Bei
der Abwägung von Rechten und Pflichten wurden die Rechte des Einzelnen groß
heraus-, die Pflichten des Einzelnen aber hintangestellt. Wie viele Menschen
in Deutschland klopfen ihre Pläne und Taten auch darauf ab, ob sie nicht nur
eigennützig, sondern auch gemeinschaftsnützig sind sie der Gemeinschaft
nützen, ob sie unser Land voranbringen?
Das Wir-Denken, die Gemeinschaftsbezogenheit, müssen aber zweifellos
gestärkt werden. Bitter für uns, daß diese schwierige Übung ausgerechnet in
einer Zeit wirtschaftlicher Stagnation von uns verlangt wird. Die Zahl der
bereits erfolgten Einschränkungen ist nicht gering, die Zahl der künftigen –
dazu muß man kein Prophet sein – wird noch größer sein. Die große Mehrheit
der Bevölkerung verschließt sich einem Sparkurs nicht. Allerdings wird eines
verlangt: Gerecht muß es zugehen. Wenn erfolglose Manager sich Abfindungen
in zweistelligem Millionenbereich auszahlen lassen, fehlt nicht nur dem
unverschuldet Arbeitslosen dafür jegliches Verständnis. Nun könnte man diese
horrenden Abfindungen noch als Auswüchse des sogenannten kapitalistischen
Systems bewerten und mit der gleichen Praxis in den Vereinigten Staaten
entschuldigen. Aber besonders auch im Verhältnis zum eigenen Staat erahnen
viele Deutsche Gerechtigkeitslücken. Sie haben das Gefühl, als normaler
Deutscher schlechter behandelt zu werden als andere. Wer seine
staatsbürgerlichen Pflichten erfüllt, fleißig arbeitet und Kinder großzieht,
kann dafür in Deutschland kein Lob erwarten, im Gegenteil, er fühlt sich
eher als der Dumme. Bei ihm nämlich kann der chronisch klamme Staat seine
leeren Kassen auffüllen.
Leider, meine Damen und Herren, kann ich den Verdacht, daß man als Deutscher
in Deutschland keine Vorzugsbehandlung zu genießt, nicht entkräften. Im
Gegenteil. Ich habe drei Anfragen an die Bundesregierung gestellt:
Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des
Rückgangs der Staatseinnahmen bereit, ihre Zahlungen an die Europäische
Union zu verringern? Die Antwort war: Die deutsche Verpflichtung gegenüber
der Europäischen Union wird ohne Abstriche eingehalten.
Ist die Bundesregierung bereit, sich auch für deutsche Zwangsarbeiter
einzusetzen, nachdem für ausländische und jüdische Zwangsarbeiter 10
Milliarden DM zur Verfügung gestellt worden sind? Die Antwort war: Man könne
die beiden Fälle nicht vergleichen. Die Bundesregierung wird sich gegenüber
Rußland, Polen und der Tschechischen Republik auch nicht für eine
symbolische Entschädigung und ein Zeichen der Genugtuung für die deutschen
Zwangsarbeiter einsetzen.
Ist die Bundesregierung angesichts der Wirtschaftsentwicklung und des
Rückgangs der Steuereinnahmen bereit, ihre Entschädigungszahlungen nach dem
Bundesentschädigungsgesetz (also an – vor allem jüdische – Opfer des
Nationalsozialismus) der gesunkenen Leistungsfähigkeit des deutschen Staates
anzupassen? Die Antwort war: Nein, der Respekt vor dem damaligen Leiden
dieser Menschen gebiete, das Entschädigungsniveau uneingeschränkt
aufrechtzuerhalten.
Mich haben diese Antworten nachdenklich gemacht und sie bestätigen die in
unserem Land weitverbreitete Anschauung: Erst kommen die anderen, dann wir.
Überspitzt gesagt: Hauptsache, die deutschen Zahlungen gehen auf
Auslandskonten pünktlich und ungeschmälert ein. Dafür müssen die Deutschen
den Gürtel halt noch ein wenig enger schnallen.
Offengestanden, ich würde mir einen Konsens wünschen, wie er in vielen
anderen Ländern der Welt besteht. Dort lautet dieser Konsens: Der eigene
Staat muß in erster Linie für die eigenen Staatsbürger da sein. Wenn schon
eine Bevorzugung der Deutschen als nicht möglich oder nicht opportun
erscheint, dann erbitte ich wenigstens Gleichbehandlung von Ausländern und
Deutschen.
Fragt man nach den Ursachen dieser Schieflage, so werden viele antworten:
Das liegt an der deutschen Geschichte.
Meine Damen und Herren, kein Kundiger und Denkender kann ernsthaft den
Versuch unternehmen, deutsche Geschichte weißzuwaschen oder vergessen zu
machen. Nein. Wir alle kennen die verheerenden und einzigartigen Untaten,
die auf Hitlers Geheiß begangen wurden. Hitler, als Vollstrecker des Bösen,
und mit ihm die Deutschen schlechthin, sind gleichsam zum Negativsymbol des
letzten Jahrhunderts geworden. Man spricht von einer "Vergangenheit, die
nicht vergehen will". Man räumt dem Phänomen Hitler auch heute noch in
öffentlichen Darstellungen eine ungewöhnlich hohe Präsenz ein. Tausende von
eher minderwertigen Filmen sorgen vor allem im angelsächsischen Ausland
dafür, das Klischee vom dümmlichen, brutalen und verbrecherischen deutschen
Soldaten wachzuhalten und zu erneuern.
Wird hingegen darauf hingewiesen, auch Deutsche seien im letzten Jahrhundert
im großen Stil Opfer fremder Gewalt geworden, so gilt das schon als
Tabubruch. Die Diskussion um das Zentrum gegen Vertreibungen belegt dies
eindrucksvoll. Da wird dann gleich die Gefahr des Aufrechnens beschworen.
Auf die Verursachung des Zweiten Weltkrieges durch das Hitlerregime wird
verwiesen. In einem Interview hat unlängst Hans-Olaf Henkel, der
Vizepräsident des Bundesverbandes der deutschen Industrie das Faktum und die
Folgen dieser negativen Vergangenheitsbezogenheit auf den Punkt gebracht. Er
sagte: " Unsere Erbsünde lähmt das Land." (HÖR ZU 21/2003, Seite 16 ff).
Immer wieder erfahren wir, wie stark die 12 Jahre der NS-Vergangenheit bis
in unsere Tage wirksam sind. Fast möchte man sagen, je länger die
Nazidiktatur zurückliegt, desto wirkmächtiger wird der Hitlersche Ungeist.
Das Häufchen seiner Adepten am rechtsextremen Rand der politischen Szene ist
nicht zu verharmlosen. Die abstoßende Aggressivität ihrer öffentlichen
Auftritte sorgt aber in der Regel für begrenzte Anhängerschaft im heutigen
demokratischen Deutschland. An der Wahlurne erteilen die deutschen Wähler
diesen Dumpfbacken jeweils eine klarere Abfuhr, als das in vergleichbaren
Nachbarländern geschieht. So gesehen ist das Scheitern des NPD-Verbotes von
Vorteil, weil nicht das Verfassungsgericht, sondern der deutsche Souverän,
das Wahlvolk sein Urteil über den braunen Abhub spricht.
Dieser aktuell zu beobachtende, tagespolitisch aktive Teil des braunen Erbes
gehört zu den unangenehmen, aber wohl unumgänglichen Erscheinungen einer
parlamentarischen Demokratie. Der Narrensaum am rechten und linken Rand des
politischen Spektrums muß politisch und, wo Strafgesetze verletzt werden,
mit justiziellen Mitteln bekämpft werden. Im erfolgreichen Kampf gegen
gewaltsame Extremisten haben sich unsere Staatsschutzorgane bewährt und in
Krisen, wie den blutigen RAF-Terrorismus der 70er Jahre, unser Vertrauen
erworben.
Nicht die braunen Horden, die sich unter den Symbolen des Guten sammeln,
machen tiefe Sorgen. Schwere Sorgen macht eine allgegenwärtige Mutzerstörung
im nationalen Selbstbewußtsein, die durch Hitlers Nachwirkungen ausgelöst
wurde. Das durch ihn veranlaßte Verbrechen der industrialisierten
Vernichtung von Menschen, besonders der europäischen Juden, lastet auf der
deutschen Geschichte. Die Schuld von Vorfahren an diesem
Menschheitsverbrechen hat fast zu einer neuen Selbstdefinition der Deutschen
geführt. Trotz der allseitigen Beteuerungen, daß es Kollektivschuld nicht
gebe, trotz nuancierter Wortneuschöpfungen wie "Kollektivverantwortung" oder
"Kollektivscham": Im Kern bleibt der Vorwurf: die Deutschen sind das
"Tätervolk".
Jede andere Nation neigt eher dazu, die dunklen Seiten ihrer Geschichte in
ein günstigeres Licht zu rücken. Vor beschämenden Ereignissen werden
Sichtschutzblenden aufgestellt. Bei den anderen wird umgedeutet.
Paradebeispiel für Umdeutung ist die Darstellung der französischen
Revolution. Da ist das große Massaker in Paris und den Provinzen, besonders
in der Vendee. Da ist die anschließende Machtübernahme durch einen
Alleinherrscher, dessen Eroberungskriegszüge millionenfachen Tod über Europa
brachten. Die Mehrheit französischer und außerfranzösischer Stimmen
beschreiben dennoch die Revolution mit ihrem Terror als emanzipatorischen
Akt und Napoleon als milden, aufgeklärten Vater des modernen Europa.
Solche gnädige Neubetrachtung oder Umdeutung wird den Deutschen nicht
gestattet. Das verhindert die zur Zeit in Deutschland dominierende
politische Klasse und Wissenschaft mit allen Kräften. Sie tun "fast
neurotisch auf der deutschen Schuld beharren", wie Joachim Gauck es am 1.10.
2003 ausgedrückt hat.
Mit geradezu neurotischem Eifer durchforschen immer neue Generationen
deutscher Wissenschaftler auch noch die winzigsten Verästelungen der
NS-Zeit.
Es verwundert, daß noch keiner den Verzicht auf Messer und Gabel
vorgeschlagen hat, wo doch bekanntermaßen diese Instrumente der leiblichen
Kräftigung der damaligen Täter dienten. Die Deutschen als Tätervolk. Das ist
ein Bild mit großer, international wirksamer Prägekraft geworden. Der Rest
der Welt hat sich hingegen in der Rolle der Unschuldslämmer – jedenfalls der
relativen Unschuldslämmer – bestens eingerichtet. Wer diese klare
Rollenverteilung – hier die Deutschen als größte Schuldigen aller Zeiten,
dort die moralischen überlegenen Nationen – nicht anstandslos akzeptiert,
wird Schwierigkeiten erhalten. Schwierigkeiten gerade von denen, die als
68er das "Hinterfragen, das Kritisieren und das Entlarven" mit großem
persönlichen Erfolg zu ihrer Hauptbeschäftigung gemacht haben. Einige von
den Entlarvern hat es bekanntermaßen bis in höchste Staatsämter getragen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
um jedem Mißverständnis auszuweichen: Mit Ihnen gemeinsam bin ich für
Klarheit und Wahrheit. Es soll, darf nicht verschwiegen und beschönigt
werden. "Hehle nimmer mit der Wahrheit, bringt sie Leid, nicht bringt sie
Reue", sagt der Dichter. Ja, das Unangenehme, das Unglaubliche, das
Beschämende an der Wahrheit, das gilt es auszuhalten. Wir Deutschen haben es
ausgehalten, wir halten es seit Jahrzehnten aus. Aber bei vielen kommt die
Frage auf, ob das Übermaß der Wahrheiten über die verbrecherischen und
verhängnisvollen 12 Jahre der NS-Diktatur nicht
a) instrumentalisiert wird und
b) entgegen der volkspädagogischen Erwartung in eine innere Abwehrhaltung
umschlagen könnte.
Immer und immer wieder die gleiche schlimme Wahrheit: Das kann, das muß
geradezu psychische Schäden bewirken, wie wir aus der
Resozialisierungspsychologie wissen.
Schlimm ist es besonders, wenn ein U.S.-amerikanischer Junior-Professor
(Daniel Jonah Goldhagen) als Ergebnis seiner Aufklärungsarbeit unser ganzes
Volk als "Mörder von Geburt an" bezeichnet. Diese ebenso schrille wie
falsche These hat ihm jedoch - besonders in Deutschland -
Medienaufmerksamkeit und Autorenhonorar gesichert. Andere Nationen würden
ihn mit kalter Verachtung links liegen lassen.
In der Tat lehnen sich gerade jüngere Menschen dagegen auf, für Verfehlungen
von Großvätern und Urgroßvätern in Anspruch genommen und mit dem Verdikt
"Angehöriger des Tätervolks" belegt zu werden.
Ganz zweifellos steht fest: Das deutsche Volk hat nach den Verbrechen der
Hitlerzeit sich in einer einzigartigen, schonungslosen Weise mit diesen
beschäftigt, um Vergebung gebeten und im Rahmen des Möglichen eine
milliardenschwere Wiedergutmachung geleistet, vor allem gegenüber den Juden.
Auf die Verträge zwischen der Bundesrepublik Deutschland und dem Staat
Israel unter den Führungspersönlichkeiten Adenauer und Ben Gurion darf ich
verweisen. Zu der damals vereinbarten Wiedergutmachung bekennt sich die
Mehrheit der Deutschen ganz ausdrücklich, wobei Leid und Tod in
unermeßlichem Maß nicht ungeschehen gemacht werden kann.
Auf diesem Hintergrund stelle ich die provozierende Frage: Gibt es auch beim
jüdischen Volk, das wir ausschließlich in der Opferrolle wahrnehmen, eine
dunkle Seite in der neueren Geschichte oder waren Juden ausschließlich die
Opfer, die Leidtragenden?
Meine Damen und Herren,
es wird Sie überraschen, daß der amerikanische Autokönig Henry Ford 1920 ein
Buch mit dem Titel "The International Jew" herausgegeben hat. Dieses Buch
hat in den USA eine Auflage von 500.000 Exemplaren erlebt. Es wurde ein
Weltbestseller und in 16 Sprachen übersetzt. Darin prangert Ford die Juden
generalisierend als "Weltbolschewisten" an. Er vermeinte, einen
"alljüdischen Stempel auf dem roten Rußland" ausmachen zu können wo damals
die bolschewistische Revolution tobte. Er bezeichnete die Juden in
"hervorragendem Maße" als "Revolutionsmacher". Dabei bezog er sich auf
Rußland, Deutschland und Ungarn. Ford brachte in seinem Buch eine angebliche
"Wesensgleichheit" von Judentum und Kommunismus bzw. Bolschewismus zum
Ausdruck.
Wie kommt Ford zu seinen Thesen, die für unsere Ohren der NS-Propaganda vom
"jüdischen Bolschewismus" ähneln? Hören wir, was der Jude Felix Teilhaber
1919 sagt: "Der Sozialismus ist eine jüdische Idee … Jahrtausende predigten
unsere Weisen den Sozialismus." Damit wird auch ausgedrückt, daß an der
Wiege des Kommunismus und Sozialismus jüdische Denker standen. So stammt
Karl Marx über beide Eltern von Rabbinern ab. Sein Porträt hing im
Wohnzimmer einer jüdischen Frauenforscherin, die im übrigen bekennt: "Ich
bin damit groß geworden, daß ein jüdischer Mensch sich für soziale
Gerechtigkeit einsetzt, progressiv und sozialistisch ist. Sozialismus war
unsere Religion." Immer wieder klingen in den Schriften dieser frühen
kommunistischen Zeit quasi religiöse Züge an. Viele der für den
Bolschewismus engagierten Juden fühlten sich sozusagen als "gläubige
Soldaten der Weltrevolution". So erwartete Kurt Eisner bereits 1908, die
"Religion des Sozialismus" werde die "Verzweiflung des Jammertals" und die
"Hoffnungslosigkeit des irdischen Geschicks" überwinden. Leo Rosenberg
verherrlicht das Proletariat 1917 gar als "Weltmessias".
Konkret stellt sich die Frage: Wieviel Juden waren denn nun in den
revolutionären Gremien vertreten? Zum siebenköpfigen Politbüro der
Bolschewiki gehörten 1917 vier Juden: Leo Trotzki, Leo Kamenjew, Grigori
Sinowjew und Grigori Sokolnikow. Die Nichtjuden waren Lenin, Stalin, Bubnow.
Unter den 21 Mitgliedern des revolutionären Zentralkomitees in Rußland waren
1917 6 der jüdischen Nationalität an, also 28,6 %. Der überaus hohe Anteil
von Juden bei den kommunistischen Gründervätern und den revolutionären
Gremien beschränkte sich keineswegs auf die Sowjetunion. Auch Ferdinand
Lassalle war Jude ebenso wie Eduard Bernstein und Rosa Luxemburg. 1924 waren
von sechs KP-Führern in Deutschland vier und damit zwei Drittel jüdisch. In
Wien waren von 137 führenden Austro-Marxisten 81 und somit 60 % jüdisch. Von
48 Volkskommissaren in Ungarn waren 30 jüdisch gewesen. Aber auch bei der
revolutionären sowjetischen Geheimpolizei, der Tscheka, waren die jüdischen
Anteile außergewöhnlich hoch. Während der jüdische Bevölkerungsanteil 1934
in der Sowjetunion bei etwa 2 % lag, machten die jüdischen Tscheka-Führer
immerhin 39 % aus. Jüdisch galt, das sei erläuternd gesagt, in der
Sowjetunion als eigene Nationalität. Damit war er höher als der russische
Anteil bei der Tscheka mit 36 %. In der Ukraine waren sogar 75 % der
Tschekisten Juden.
Diese Feststellung leitet zu einem Kapitel über, das zur damaligen Zeit für
ungeheure Empörung gesorgt hat. Der Mord am russischen Zaren und seiner
Familie wurde von dem Juden Jakob Swerdlow angeordnet und von dem Juden
Chaimowitz Jurowski am Zaren Nikolaus II. eigenhändig vollzogen. Weiter
stellt sich die Frage, ob Juden in der kommunistischen Bewegung eher
Mitläufer oder Leitungsfunktion hatten. Letzteres trifft zu. Leo Trotzki in
der UdSSR, Bela Kun in Ungarn.
Nicht zu vergessen die Münchner Räterepublik: Kurt Eisner, Eugen Leviné,
Tobias Achselrod und andere Juden waren hier als unbestrittene
Führungspersönlichkeiten tätig. Ein großes Aufsehen erregte damals das
Eindringen bewaffneter Rotgardisten in die Münchner Nuntiatur des späteren
Pacelli-Papstes. Er wurde von den Revolutionären mit einer auf die Brust
gehaltenen Pistole bedroht. Auch die Ende April 1919 von Rotgardisten
durchgeführte Erschießung von sieben Mitgliedern der "Thule-Gesellschaft",
die in enger Verbindung zur späteren NSDAP stand, zeigt die Entschlossenheit
des revolutionären Prozesses. Diese Geiselerschießung, der die Londoner
Times am 5. Mai 1919 eine Schlagzeile gewidmet hatte, gab einem "giftigen
Antisemitismus Nahrung und erzeugte lange nachwirkende Rachegelüste".
Weiter könnte nach dem revolutionären Eifer und der Entschlossenheit der
jüdischen Kommunisten gefragt werden. Nun, diese revolutionäre Elite meinte
es wirklich ernst, so äußerte Franz Koritschoner von der KPÖ: "Zu lügen und
zu stehlen, ja auch zu töten für eine Idee, das ist Mut, dazu gehört Größe."
Grigori Sinowjew verkündete 1917: "90 von 100 Millionen Sowjet-Russen müssen
mitziehen. Was den Rest angeht, so haben wir ihnen nichts zusagen. Sie
müssen ausgerottet werden." (S.138). Ähnlich auch hat Moisei Wolodarski
formuliert: "Die Interessen der Revolution erfordern die physische
Vernichtung der Bourgeoisie." (S.138). Ganz ähnlich auch Arthur Rosenberg im
Jahre 1922: "Die Sowjetmacht hat die Pflicht, ihre unversöhnlichen Feinde
unschädlich zu machen." (S.163).
Zweifellos waren diese Äußerungen kommunistischer jüdischer Revolutionäre
keine leeren Drohungen. Das war Ernst. Das war tödlicher Ernst. Nach einer
von Churchill 1930 vorgetragenen statistischen Untersuchung eines Professors
sollen den Sowjets bis 1924 folgende Menschen zum Opfer gefallen sein: 28
orthodoxe Bischöfe, 1.219 orthodoxe Geistliche, 6.000 Professoren und
Lehrer, 9.000 Doktoren, 12.950 Grundbesitzer, 54.000 Offiziere, 70.000
Polizisten, 193.000 Arbeiter, 260.000 Soldaten, 355.000 Intellektuelle und
Gewerbetreibende sowie 815.000 Bauern.
Ein besonders grausames Kapitel war das Niederringen jeglichen Widerstandes
gegen die Zwangskollektivierung in der Ukraine. Unter maßgeblicher
Beteiligung jüdischer Tschekisten fanden hier weit über 10 Millionen
Menschen den Tod. Die meisten gingen an Hunger zu Grunde.
Keinesfalls darf die ausgesprochen antikirchliche und antichristliche
Ausrichtung der bolschewistischen Revolution unterschlagen werden, wie es in
den meisten Schulbüchern der Fall ist. Tatsächlich hat der Bolschewismus mit
seinem kriegerischen Atheismus die umfassendste Christen- und
Religionsverfolgung der Geschichte durchgeführt. Nach einer von russischen
Behörden erstellten Statistik wurden zwischen 1917 und 1940 96.000 orthodoxe
Christen, darunter Priester, Diakone, Mönche, Nonnen und andere Mitarbeiter
nach ihrer Verhaftung erschossen.
Weder die orthodoxen Kirchen oder Klöster wurden verschont. Die
Baulichkeiten wurden entweder zerstört oder für profane Zwecke genutzt. So
wurden Kirchen zu Clubs, Kaufläden oder Speichern umgewandelt. Das Gold und
das Silber der sakralen Schätze der orthodoxen Kirche verwendete man zur
Finanzierung weltweiter revolutionärer Bewegungen.
Wie ging es den religiösen Juden selbst in der frühen Sowjetunion? Auch sie
waren der Verfolgung durch die Bolschewisten ausgesetzt. An der Spitze der
bolschewistischen sogenannten Gottlosen-Bewegung stand ausgerechnet Trotzki.
Er leugnete damals sein Judentum, wurde aber von den Russen und weltweit als
Jude wahrgenommen.
Meine Damen und Herren,
wir haben nun gesehen, wie stark und nachhaltig Juden die revolutionäre
Bewegung in Rußland und mitteleuropäischen Staaten geprägt haben. Das hat
auch den amerikanischen Präsidenten Woodrow Wilson 1919 zu der Einschätzung
gebracht, die bolschewistische Bewegung sei "jüdisch geführt". Mit einer
gewissen Berechtigung könnte man im Hinblick auf die Millionen Toten dieser
ersten Revolutionsphase nach der "Täterschaft" der Juden fragen. Juden waren
in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den
Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger
Berechtigung als "Tätervolk" bezeichnen. Das mag erschreckend klingen. Es
würde aber der gleichen Logik folgen, mit der man Deutsche als Tätervolk
bezeichnet.
Meine Damen und Herren,
wir müssen genauer hinschauen. Die Juden, die sich dem Bolschewismus und der
Revolution verschrieben hatten, hatten zuvor ihre religiösen Bindungen
gekappt. Sie waren nach Herkunft und Erziehung Juden, von ihrer
Weltanschauung her aber meist glühende Hasser jeglicher Religion. Ähnliches
galt für die Nationalsozialisten. Die meisten von ihnen entstammten einem
christlichen Elternhaus. Sie hatten aber ihre Religion abgelegt und waren zu
Feinden der christlichen und der jüdischen Religion geworden. Verbindendes
Element des Bolschewismus und des Nationalsozialismus war also die
religionsfeindliche Ausrichtung und die Gottlosigkeit. Daher sind weder "die
Deutschen", noch "die Juden" ein Tätervolk. Mit vollem Recht aber kann man
sagen: Die Gottlosen mit ihren gottlosen Ideologien, sie waren das Tätervolk
des letzten, blutigen Jahrhunderts. Diese gottlosen Ideologien gaben den
"Vollstreckern des Bösen" die Rechtfertigung, ja das gute Gewissen bei ihren
Verbrechen. So konnten sie sich souverän über das göttliche Gebot "Du sollst
nicht morden" hinwegsetzen. Ein geschichtlich bisher einmaliges
millionenfaches Morden war das Ergebnis. Daher, meine Damen und Herren,
plädiere ich entschieden für eine Rückbesinnung auf unsere religiösen
Wurzeln und Bindungen. Nur sie werden ähnliche Katastrophen verhindern, wie
sie uns Gottlose bereitet haben. Die christliche Religion ist eine Religion
des Lebens. Christus hat gesagt: "Ich will, daß sie das Leben haben und daß
sie es in Fülle haben" (Joh 10, 10). Damit ist nicht nur das jenseitige,
sondern ganz konkret unser reales heutiges Leben und Überleben gemeint.
Deswegen ist es auch so wichtig, daß wir den Gottesbezug in die europäische
Verfassung aufnehmen.
Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir haben also gesehen, daß der
Vorwurf an die Deutschen schlechthin, "Tätervolk" zu sein, an der Sache
vorbeigeht und unberechtigt ist. Wir sollten uns in Zukunft gemeinsam gegen
diesen Vorwurf wehren. Unser Leitspruch sei: Gerechtigkeit für Deutschland,
Gerechtigkeit für Deutsche.
Ich komme zum Schluß und sage: Mit Gott in eine gute Zukunft für Europa! Mit
Gott in eine gute Zukunft besonders für unser deutsches Vaterland!
P.S. Seitenzahlen ohne nähere Angabe beziehen sich auf
das Buch "Jüdischer Bolschewismus" Mythos und Realität von Johannes Rogalla
von Bieberstein.
Soweit die Seite der CDU bis
Donnerstag 30-11-2003
Martin Hohmann in
rechten Kreisen:
Wieso wusste davon bisher niemand
etwas?
haGalil onLine - Pressemeldung 31-10-2003 -
Kurze Zusammenfassung bisher: Eine Reaktion
auf Hohmanns antisemitischen Hetzrede erfolgte erst als Klaus Parker,
verantwortlich...
hagalil.com
04-11-2003 |