antisemitismus.net / klick-nach-rechts.de / nahost-politik.de / zionismus.info

haGalil onLine - http://www.hagalil.com
     

  

Spenden Sie mit PayPal - schnell, kostenlos und sicher!

hagalil.com

Search haGalil

Veranstaltungskalender

Newsletter abonnieren
e-Postkarten
Bücher / Morascha
Musik

Koscher leben...
Tourismus

Aktiv gegen Nazi-Propaganda!
Jüdische Weisheit
 

 

Durban / Südafrika - In einer Erklärung verurteilten am Sonntag rund 3.000 Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen Israel als einen "rassistischen Apartheidstaat", der systematisch rassistische Verbrechen, Taten mit dem Ziel des Völkermordes und der ethnischen Säuberung, begehe.
Die israelische Delegation und die Organisation Human Rights Watch verurteilten die Erklärung. Schimon Peres sprach von einem "Ausbruch von Hass und Antisemitismus".
Die UN-Antirassismuskonferenz wirke "wie ein Lager, das nichts versteht, nichts toleriert und auch keine Botschaft für die Zukunft hat".

Die ganze Welt ist gegen uns:
Rückkehr in die Isolation?

Über die Durban-Konferenz titelte die Tageszeitung M'ariw: "Rückkehr in dunkle Zeiten". Eli Kamir rechnet mit einem schweren politischen Schlag.

Jahrzehntelang entwickelte Israel eine Phobie gegen internationale Konferenzen, fast einstimmig war unsere Meinung "Die ganze Welt ist gegen uns". Und tatsächlich, die "automatische Mehrheit" war konsequent gegen Israel vereint, die arabischen Länder, der kommunistische Block, die "blockfreien“ Staaten und der Rest der Welt. Nur die USA standen uns zur Seite.

Doch dann kam der Friedensvertrag mit Ägypten, der Zusammenbruch der UdSSR und des kommunistischen Blocks und als Höhepunkt - die Verträge von Oslo. Israel hat das Gefühl der Isolation fast vergessen. Hin und wieder mussten wir uns in den letzten Jahren in der UN noch mit unserem Freund und Verbündeten Mikronesien behelfen, aber bis vor kurzem hatte es den Anschein, als gehöre die internationale Isolation der Vergangenheit an.

Es stellt sich nun heraus, dass dies nicht der Fall ist. Der Zusammenbruch der Oslo-Verträge hat das Rad wieder zurückgedreht. Seit dem Ende des politischen Prozess und dem Ausbruch des gewalttätigen Konflikts mit den Palästinensern, ist Israel wieder in Ungnade gefallen, sowohl bei den internationalen Organisationen, als auch bei den Regierungen. Und wie drohende Stimmen aus der Vergangenheit kehren die bösen Worte zurück, wie die Äußerungen des finnischen Außenministers, wie der Vergleich zwischen Zionismus und Rassismus.

Kritik an politischen Maßnahmen ist auch auf internationaler Ebene legitim, wenn aber diese Kritik der zionistischen Bewegung ihr Existenzrecht absprechen will und von antisemitischen Äußerungen begleitet wird, dann wird das Bild problematisch. Der Beschluss des amerikanischen Außenministeriums die Konferenz in Durban zu boykottieren, ist ein Erfolg für Israel, aber daraus sollte nicht gefolgert werden, dass auch Israel nicht an der Konferenz teilnimmt. Im Gegenteil, Israel hätte hohe Vertreter zur Konferenz entsenden sollen, um seine Interessen zu wahren.

Die islamischen Staaten wollen eine Verurteilung Israels erwirken: Israel sei ein Apartheid-Staat, der Völkermord begeht, ethnische Säuberungen vornimmt und Verbrechen gegen die Menschheit verübt. Ein solcher Erfolg würde der Fortsetzung des Konflikts in unserer Region Legitimität verleihen, dem Staat Israel die Legitimität entziehen und dem Holocaust die Bedeutung absprechen, so der stellvertretende Außenminister Michael Malchior. Um einige der negativen Folgen abzuwenden, wollte Malchior an der Konferenz teilnehmen, nachdem aber Ministerpräsident Scharon beschlossen hat eine Delegation auf möglichst niedrigerem Rang zu entsenden, blieb Malchior daheim.

Die amerikanische Erklärung, nicht an der Konferenz in Durban teilzunehmen, als Akt des Protestes gegen die Versuche, sie zu einer Bühne für die Isolation Israels zu machen, ist in den USA selbst umstritten und erweckt einigen Ärger. Es wird sogar behauptet, nicht Israel sei der Grund, sondern eine eventuell zu erwartende Erklärung der Konferenz bezüglich der Reparationen für Sklaverei.

haGalil onLine 03-09-2001

Werben in haGalil?
Ihre Anzeige hier!

Advertize in haGalil?
Your Ad here!

 

haGalil.com ist kostenlos! Trotzdem: haGalil kostet Geld!

Die bei haGalil onLine und den angeschlossenen Domains veröffentlichten Texte spiegeln Meinungen und Kenntnisstand der jeweiligen Autoren.
Sie geben nicht unbedingt die Meinung der Herausgeber bzw. der Gesamtredaktion wieder.
haGalil onLine

[Impressum]
Kontakt: hagalil@hagalil.com
haGalil - Postfach 900504 - D-81505 München

1995-2006 © haGalil onLine® bzw. den angeg. Rechteinhabern
Munich - Tel Aviv - All Rights Reserved