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Zur Zuflucht und Kaderschmiede für Edelnazis verkommen:
Das arisierte Wohnhaus Möhlstrasse 21

Pressemitteilung haGalil / Das Domizil der Münchner Burschenschaft "Danubia" gilt schon seit langem als Mittelpunkt der nationalistischen "Burschenschaftlichen Gemeinschaft", welche ein Drittel der Verbindungen innerhalb der "Deutschen Burschenschaft" umfaßt.

Der jetzige NPD-Verteidiger Horst Mahler hielt hier antisemitische Hetzreden und auch Rudolf Schlierer, Bundesvorsitzender der Republikaner, war hier aktiv. Im Haus Nummer 21 der Münchner Möhlstraße wurde auch der Republikanische Hochschulverband (RHV) gegründet.

Gebaut wurde dieses Haus im Jahre 1901 für die aus dem Ruhrgebiet stammenden Eheleute Kaufmann. Der Druckereidirektor Julius Kaufmann (*1855) und seine Frau Luise, geb. Beer (*1858), lebten hier fast 40 Jahre lang. Im Jahre 1938 wurde ihnen ihr Haus genommen - arisiert. In Vorbereitung der Abtransporte zum Massenmord wurden hier und in benachbarten Häusern sogenannte "Judenquartiere" eingerichtet, in denen aus ihren bisherigen Wohnungen vertriebene und enteignete Juden zusammengepfercht wurden.

Im Oktober 1940 zeichnete sich die baldige Deportation ab. Die beiden über 80-jährigen sahen keinen anderen Ausweg als den Tod. Sie vergifteten sich am 31.10.1940. Ihr Sohn Bruno Kaufmann begleitete seine Eltern in den Tod.

Im Jahre 1940 erwarb Freiherr von Leonrod das Anwesen. 1957 ging es in den Besitz der Familie von Manz über, um schließlich als Verbindungshaus der Deutschen Burschenschaft Danubia zur Kaderschmiede einer neuen Nazi-Elite zu verkommen.

Im Januar 2001 machten sich einige Nazis auf, einen Menschen zu töten. Zuvor hatten sie sich mit dem Absingen nazistischer Hetzlieder, unter anderem einem, welches die Ermordung von 6.000.000 Juden als "größten Spaß" feiert, in Stimmung gebracht. Beteiligt am Mordversuch gegen einen griechischen Münchner waren auch Mitglieder der Deutschen Burschenschaften. Der 20-jährige Haupttäter Christoph S. wurde nach der Tat von Burschenschaftlern im Haus der Danubia versteckt. Am nächsten Morgen setzte er sich nach Holland ab, wo er erst 3 Wochen nach dem Überfall gefasst werden konnte.

dg/sg - haGalil 21-06-2001

 

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