Wer Israel Zug um Zug
kennenlernen möchte, der sollte es einmal auf Schienen probieren:
Israels Züge bieten nicht nur komfortables Reisen, sondern auch
traumhafte Ausblicke auf höchst unterschiedliche Landschaften.
Auch immer mehr Touristen nutzen dieses Angebot. Allein im
vergangenen Jahr durchquerten neun Millionen Menschen auf Schienen
das Heilige Land - eine beeindruckende Bilanz für einen Staat, der
gerade mal sechs Millionen Einwohner hat.
Kein Wunder: Israels Züge sind gepflegt, modern, schnell,
klimatisiert - und außerordentlich preiswert. Gerade mal fünf Dollar
muss zahlen, wer von Tel Avivs futuristischem Hauptbahnhof aus in
die Hafenstadt Haifa möchte. Gut eine Stunde dauert die Fahrt - und
die hat es in sich: Zügig geht es vorbei am Mittelmeer, an Dünen und
Obstplantagen im Schatten des Carmel-Gebirges. Und wer in Haifa noch
nicht aussteigen will, der fährt noch zwanzig Minuten länger bis zur
Kreuzritter-Stadt Akko.
Rund 70 Minuten dauert die Reise von Tel Aviv nach Beersheba,
der Negev-Hauptstadt. Und in dieser Zeit kann sich jeder selbst ein
Bild davon machen, wie die Israelis aus einer dürren Wüste ein Land,
wo "Milch und Honig fließen", gemacht haben.
Darüber hinaus sind neue Strecken in Planung: Im kommenden
Jahr bereits soll ein Hochgeschwindigkeits-Zug Tel Aviv mit der
Hauptstadt Jerusalem verbinden. Eine weitere Strecke hat Dani
Neumann, Vize-Direktor des Staatlichen Israelischen Verkehrsbüros in
Deutschland, bereits ins Auge gefasst: "Wenn wir erst Frieden mit
Libanon haben, wollen wir gemeinsam mit den Libanesen die Verbindung
Tel Aviv - Beirut, und damit den ersten Abschnitt der Strecke auf
dem Weg nach Europa, wiedereröffnen", so Neumann. "Dann kann man in
weniger als drei Stunden mit dem Zug von der einen in die andere
Stadt gelangen."
Genauere Informationen, Fahrplanauskünfte und Preise in
englischer Sprache kann man im Internet unter
www.israrail.org.il/english abrufen.
http://www.israel-tourismus.de
haGalil onLine
30-05-2000
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