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ISRAEL NACHRICHTEN

Mashiach rief nicht einmal an:
In Israel herrschte Shabath und "Business as usual"

Von Thorsten Schmitz

Jerusalem, 1. Januar – Vierzig Minuten nach dem Sprung ins neue Jahrtausend erlaubte sich der Moderator des israelischen Armee-Rundfunks einen Scherz. Mit Grabesstimme teilte er seinen Hörern mit: "Ich muss Sie enttäuschen, der Messias lässt sich entschuldigen, es ist ihm etwas dazwischen gekommen, er kann nicht erscheinen . . ."Get the Sound - Waiting for Messiah

Vermutlich hat in der Nacht der Nächte kein einziger der christlichen Pilger aus aller Welt, die auf dem Ölberg der Ankunft des Messias harrten, den Moderator gehört. Schon am frühen Nachmittag waren gläubige Christen aus Frankreich und Mexiko, aus den USA und Venezuela, Großbritannien und Deutschland staugeprüft zum Ölberg im Osten Jerusalems gefahren, um nur ja nicht den Moment zu verpassen, an dem der Messias, auf einem weißen Esel reitend, den Ölberg hinabsteigt. Doch vergeblich, auch wenn kurzfristig Hoffnung aufkeimte, weil da plötzlich ein Mann auftauchte, der behauptete, von Gott geschickt zu sein. Doch als er anfing, sich seiner Kleider zu entledigen, mussten ihn Polizisten festnehmen. Er war, ganz offensichtlich, nicht bei Sinnen. Auch das zugemauerte Goldene Tor, durch das nach alter Überlieferung der Messias treten soll, bewegte sich keinen Millimeter. Und der Nachrichtenlage entsprechend sendete der israelische Rundfunk das dortselbst allseits bekannte Lied: "Der Messias kommt nicht – und er ruft auch nicht an".

Auch die Schlacht von Armageddon lässt weiter auf sich warten. Die endgültige Entscheidung zwischen Gut und Böse im nordisraelischen Megido steht noch aus. Es gab schlichtweg nicht das von so vielen erwartete "gewaltige Erdbeben, wie noch keines gewesen war" – Hunderte von Campingtouristen, die schon vor zwei Tagen ihre Zelte aufgeschlagen hatten, zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Sehr zur Freude der Archäologen, die um ihre jahrtausendalten Ausgrabungsschätze fürchteten.

In der Nacht zum 1. Januar 2000 zeigte sich Israel von seiner freundlichen Seite. Die 500.000 muslimischen Pilger, die am Nachmittag des 31. Dezember die Jerusalemer Al-Aksa-Moschee aufgesucht hatten, gingen ebenso friedlich nach Hause, wie sie gekommen waren. Die israelischen Geldautomaten wurden zwar doppelt so oft frequentiert wie üblich, aber die Bankangestellten fütterten die Maschinen anstandslos zweimal an diesem besonderen Tag. Und obwohl 20.000 Polizisten landesweit im Einsatz waren, um eventuelle Endzeitkult-Anhänger vor dem Massenselbstmord zu bewahren, konnten die israelischen Medien bis zum frühen Morgen nur "Business as usual" vermelden. Die besonders von ausländischen Medien angefachte Millenniums-Hysterie, von der das Heilige Land ergriffen werden sollte, fand einfach nicht statt.

Stattdessen verfiel die Hauptstadt Jerusalem in Tiefschlaf, schließlich war Freitagabend und damit bereits Shabath. Nur in Tel Aviv, der israelischen Spaßmetropole, ging gar nichts mehr bis zum frühen Morgen: Im Radio wurde vor "Mega-Staus" gewarnt, und alle Clubs feierten bis zu den ersten Sonnenstrahlen die magische Zahl 2000.

2000?
[Rabbiner E. van Voolen] [M'ariw] [haArez]


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