Freiwillig:
Kalandia 2004
Gerschon P. wanderte im Alter von 18 von Deutschland nach Israel
aus. Zweieinhalb Jahre lang leistete er Militärdienst. Nach ein paar
Jahren kehrte er "aus persönlichen Gründen" zurück. Der fromme Jude
ist Mitglied der jüdischen Gemeinde in Frankfurt.
"Dies war das zweite Mal, dass ich nach Israel fuhr, um dort
freiwillig Reservedienst zu leisten", schreibt er in einer
elektronischen Präsentation für
seine Freunde. "Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, zweimal im
Jahr 12 Tage zu spenden. Aber es dauerte anderthalb Jahre, bis ich
mich dazu durchringen konnte."
Mit Fotos dokumentierte er seinen Einsatz am berüchtigten Checkpoint
Kalandia zwischen Ramallah und Jerusalem. Täglich passieren hier
20.000 Palästinenser, Diplomaten und Journalisten in jede Richtung.
"Ein Deutscher weigerte sich, mit mir Deutsch zu sprechen. Ein Jude,
ein Deutscher in israelischer Uniform am Checkpoint, das überstieg
sein Fassungsvermögen", erzählt Gerschon...
... die
elektronische Präsentation
können Sie mit dem kostenlosen
acrobat-reader betrachten...
Übrigens: "Ich suche weitere deutsche Juden, die mal Militärdienst
in Israel geleistet haben. Ich will eine deutsche Kompanie gründen,
damit wir regelmäßig für ein paar Tage einen Checkpoint wie Kalandia
übernehmen können", sagt Gerschon.
hagalil.com
21-03-04 |