Die Welt des
Ostjudentums
POLEN
von Chaim FRANK
Heute
Nach dem Holocaust war es kaum mehr noch
möglich irgend eine Form oder Wurzel zu finden, an der ein jüdisches
Leben aufgebaut werden konnte. Die wenigen polnischen Juden, die
überlebt haben, versuchten in den Jahren zwischen 1946 und 1957 nach
Israel auszuwandern. Repressalien der kommunistischen Regierung,
der katholischen Kirche und der Bevölkerung trieben weitere Juden in die
Emigration. Heute gibt es etwa noch 10.ooo Juden in Polen, der
größte Teil lebt in Warszawa und Krakow, dann in Wroclaw, Szenczecin und
Lodz. Es gibt auch eine Wochenzeitung (Polnisch/Jiddisch) 'Folks-Styme',
die Vierteljahr-Schriften 'Bleter far Geschichte' (Jiddisch) und die
Publikation 'Biuletyn' des Jüdisch-Historischen Instituts in Warschau.
Die Beziehungen Polens mit Israel läßt vielleicht hoffen, daß hinkünftig
wieder bessere Beziehungen zwischen der polnischen Bevölkerung und den
Juden sein könnten, - ja, wenn nicht die Tatsache bestünde, daß das
KZ-Auschwitz auf polnisch-christlichem Boden stünde.
(Kard. Klemp).
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Ich danke für Ihre Aufmerksamkeit
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