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Die Ausstellung:
"Jüdisches Leben in Westfalen"
23.8.-25.10.1998 in Dortmund

Juden in Westfalen

Seit fast eintausend Jahren leben Juden in Westfalen. Die ersten kamen als reisende Händler aus dem Rheinland hierher. In Dortmund sind einige Familien aus dem 13.Jahrhundert nachzuweisen. Doch im Jahre 1350 wurden sie - in der Zeit der großen Pestepedemie als Brunnenvergifter beschuldigt- aus der Stadt vertrieben, andernorts gar zu Hunderten umgebracht.

In den folgenden Jahrhunderten verlagerte sich das jüdische Leben in die ländlichen Regionen unseres Landes. Bis zum Beginn des 19.Jahrhunderts lebten Juden etwa im Sauerland, im Münsterland, im Lippischen. Erst mit ihrer allmählichen gesellschaftlichen Gleichstellung, die 1869 gesetzlich formuliert wurde, kehrten sie in die Städte zurück. Die meisten von ihnen blieben in den ihnen angestammten Handelsberufen tätig, vom kleinen Trödler bis hin zum "ersten Geschäft am Platze".

Während der Zeit des Nationalsozialismus wurden fast alle, die nicht vorher ausgewandert oder geflohen waren, in den Konzentrationslagern ermordet. Die wenigen, die zurückkehrten, legten den Grundstein für ein Wiederaufleben jüdischer Gemeinden, denen sich heute durch die Zuwanderung von Juden aus den Staaten der ehemaligen Sowjetunion seit Beginn der neunziger Jahre neue Perspektiven eröffnen.

DIE AUSSTELLUNG

Die Ausstellung "Jüdisches Leben in Westfalen" beleuchtet die Geschichte des Judentums in unserer Region vom Mittelalter bis zur GegenWart. Es geht um die Vielfalt dieser Geschichte.

Gezeigt wird städtisches Leben im Mittelalter, das Landjudentum und der jüdische Viehhändler -  der jedem westfälischen Bauern ein Begriff war -, das jüdische Bürgertum und die Bestrebungen nach Emanzipation wie das Schulmodell von Alexander Haindorf in Münster.

Vorgestellt werden aber auch die jüdischen Arbeiter, die zu Beginn unseres Jahrhunderts aus Osteuropa ins Ruhrgebiet kamen sowie einige bedeutende Persönlichkeiten wie der Bildhauer Benno Elkan und die Politikerin Jeanette Wolff.

Am Ende wird ein Ausblick auf das gegenwärtige Gemeindeleben gegeben und seine Entwicklung seit Ende des Zweiten Weltkriegs nachgezeichnet.

Es werden Eindrücke Vermittelt von Religion und Ritus, vor allem aber auch vom jüdischen Alltagsleben. Neben illustrierten Texttafeln und zahlreichen originalen Exponaten aus acht Jahrhunderten, von denen viele im Rahmen dieser Ausstellung erstmals öffentlich gezeigt werden, wird hier versucht, durch verschiedene Inszenierungen jüdisches Leben wirklich "anschaulich" zu machen.

Zu sehen ist eine ländliche Betstube in Fachwerkbauweise, die die Verschmelzung von jüdischer und regionaler Tradition deutlich werden läßt, wie auch ein bürgerlicher Schabbattisch, der das Klischee von der "Andersartigkeit" durch sein biedermeierliches Ambiente widerlegt.

Andere Installationen zeigen in verfremdeter Form antijüdische Klischees aus verschiedenen Epochen und versuchen, eine Ahnung von der Bedrohlichkeit der Verfolgung zu vermitteln.

Die Ausstellung wird veranstaltet von der GESELLSCHAFT FÜR CHRISTLICH-JÜDISCHE ZUSAMMENARBEIT DORTMUND und dem MUSEUM FÜR KUNST UND KULTURGESCHICHTE DER STADT DORTMUND.

Veranstaltungsort ist das:
Museum für Kunst und Kulturgeschichte
Hansastraße 3 (nähe Hauptbahnhof) - 44137 Dortmund

Öffnungszeiten:
Dienstag bis Sonntag 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Führungen im Museum für Erwachsene und Schulgruppen
Anmeldungen bei Herrn Driesner
Tel 0231-5026028 / Fax 0231-5025511

Führungen in russischer Sprache
Anmeldungen bei Frau Giltmann
Tel 0231-528497

Allgemeine Informationen:
Projekt Jüdisches Leben in Westfalen
Tel:0231-5025233
Fax 0231-5025384

Zur Ausstellung wird es ein umfangreiches Begleitprogramm geben.

Wir bedanken uns für die Mitteilungen bei R.Schwarz


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