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..."Solange Juden auf Friedhöfen liegen und ihre Habseligkeiten in Museen verstaut sind oder man nur ihre restaurierte Architektur vor sich hat und ein bisschen Klezmer für Pfarrerinnen und Fans der völkischen Folklore, gibt es keinen Streit. Aber sobald andere unangenehmen Details des Aufstands der Anständigen zur Sprache kommen, etwas israelische Fahnen vor Gemüseläden im schönen deutschen Berlin oder Werbebanner der israelischen Armee auf deutschsprachigen Websites wie hagalil.com, fällt das moralische Kartenhaus in sich zusammen. Und der Aufstand verkrümelt sich genau so schnell"...

Wir waren doch die Guten:
Über den Aufstand der Anständigen

Jungle World, 01.10.2003

Hier Burkhard Schröders Original-Manuskript (www.burks.de): Der Aufstand der Anständigen ist gescheitert. Jetzt wird es sofort kompliziert: kann etwas scheitern, das nie existiert hat? Das gute alte Wort "Aufstand", das so gar nicht zur deutschen Leitkultur passt, suggeriert, die Untertanen legten soziale Hierarchien flach, enteigneten die Herrschenden ihrer Produktionsmittel und schafften Raum für das Gute, Schöne und Wahre. Der Deutsche an sich, steht er denn auf, versteht jedoch darunter etwas sehr Religiöses: Er zeigt seinen Mitmenschen Symbole, das eigenen Gesicht oder heilige Tücher. Wenn der Deutsche denn sehr erregt ist, spielt er mit dem Feuer: verbrennt Juden oder Bücher, schaudert fromm unter den lodernden Flammen nächtlicher Fackelzüge oder Lichterketten, was nur die Pfarrer-kompatible Version ist.

Anstand: ein an sich nicht unsympathischer Gedanke, aber ebenso typisch deutsch und somit grottenschlecht: Er suggeriert, dass politische Meinungen letztlich auf moralischen Werten fußten. Eine kühne Idee, ist doch Politik letztlich nur eine ausgehandelte Sammlung von Regeln, damit die Untertanen sich nicht gegenseitig den Schädel einschlagen und sie glauben zu machen, das sei zu ihrem Besten. Anstand ist ein Appell, sich so zu verhalten, wie es sich geziemt. Was sich geziemt, bestimmt der, der die Macht hat. Einen Aufstand der Anständigen kann es somit gar nicht geben, denn ein Aufstand ist immer unanständig. In den Augen der Herrschenden jedenfalls.

Erfolg hätte heissen können: Rassismus und Antisemitismus hätten abgenommen, zwar nicht, was die potentielle Einstellungen angeht, aber das Verhalten betreffend. Die Anständigen waren sich aber noch nicht einmal einig, dass es gegen Rassismus ging. Und heute haben wir eine Situation, die zu einer Frage anregt: trotz der zahlreichenden GesichtzeigerInnen und der "Programme gegen Rechts" hat sich nichts groß geändert. Man könnte also das "trotz" durch "wegen" ersetzen, wenn man nur boshaft genug ist. Oder argumentieren, ohne die Programme und unzähligen - weitgehend unpolitischen - Aktionen auf Volkshochschul-Niveau wäre es noch viel schlimmer und die Braune Armee Fraktion schon in Bataillionsstärke auf Wehrsportmanöver. Der Aufstand der Anständigen war ein gruppendynamisches Kuschelereignis mit dem karthartischen Effekt einer Beichte: wir bekennen. dass wir böse waren, nehmen - ganz christlich - die Schuld der kackbraunen Kameraden auf uns, dieleider beim Aufstand nicht mitmachen, und versprechen, fürderhin so brav zu sein wie wir schon immer waren.

Der Antisemitismus wird ohnehin gern vergessen, insbesondere, was symbolische Aktionen angeht. Der Deutsche traut sich eben nicht, Juden bildlich darzustellen, und wenn er das anders macht als er es vom "Stürmer" gewohnt ist, versteht niemand, was er meint. Natürlich ist es anständig, auf Friedhöfen nicht die Grabsteine umzuwerfen. Darauf, und auf den Appell, bitte keine Gewalt und keine Synagogen abzufackeln, einigt man sich schnell. Solange Juden auf Friedhöfen liegen und ihre Habseligkeiten in Museen verstaut sind oder man nur ihre restaurierte Architektur vor sich hat und ein bisschen Klezmer für Pfarrerinnen und Fans der völkischen Folklore, gibt es keinen Streit. Aber sobald andere unangenehmen Details des Aufstands der Anständigen zur Sprache kommen, etwas israelische Fahnen vor Gemüseläden im schönen deutschen Berlin oder Werbebanner der israelischen Armee auf deutschsprachigen Websites wie hagalil.com, fällt das moralische Kartenhaus in sich zusammen. Und der Aufstand verkrümelt sich genau so schnell.

Man stelle sich vor, der deutsche Bauernkrieg im 16. Jahrhundert, die Arbeiterbewegung des 19. Jahrhunderts oder der antifaschistische Widerstand gegen die Nazi-Herrschaft wären unter dem Logo "Aufstand der Anständigen" initiiert worden! Sie wären nie weiter als in das Stadium embryonaler Flugschriften und Flugblätter gekommen. Die Lichterkettenträger während der Zeit massenhysterischer symbolischer Aktionen - seit Sommer 2000 - waren eine privilegierte Mehrheit, die white german anglosaxon protestants, die an eine Minderheit, die gesichtslos blieb, appellierte, die Neger doch bitte liebzuhaben, weil die auf multikulturellen Straßenfesten immer so schon trommeln und Döner Kebab der Wurst den Rang abgelaufen hat.

Profit im Kapitalismus jedoch hat nie eine Moral, darin sind sich Karl Marx und der Neoliberalismus völlig einig. Der angebliche Kampf "gegen Rechts", mutmaßt, eine bestimmte Sonderbehandlung der Einwanderer, praktisch durch Stiefel-, theoretisch durch Salonfaschisten, schade dem Profit, sei somit kontraproduktiv für das System. Dazu brauchte es keine Lichterketten und andere Spiele mit dem Feuer: was dem System schadet, erkennen Kapitalisten gewöhnlich zuerst und am allerbesten. Seit wann macht die Mehrheit einen Aufstand? Und gegen wen? "Aufstand der Anständigen" - das ist so sinnig, als forderten die Scientologen die Kassenzulassung.

Der diskursive Mainstream, was das Problem sei, hat sich wie Beton verhärtet und erzeugt, stösst man ihn an, immer dieselben Textbausteine, bei den Guten wie auch den Bösen. Die offizielle Staatsdoktrin mit quasi-religiöser Konsistenz ist immer noch die Totalitarismus-Doktrin alias "Extremismus"-Diskurs, der durch den vermeintlich anständigen Symbolismus eher noch verfestigt wurde. Die affirmative und falsche Interpretation des Untergangs der Weimarer Republik, die zwischen den "Extremen" zerrieben worden sei, liegt wie klebriger Mehltau über der Debatte. Der Begriff "Rechtsextremismus" beweist, dass man trotz oder wegen des Medienhypes "gegen rechts" kräftig am eigentlichen Thema vorbeidenkt und diskutiert.

Das gilt auch für das Wort "Ausländer". Sobald der Begriff im gut gemeinten Diskurs "gegen rechts" auftaucht, und das dauert garantiert nicht lange, muss man sich ebenso schaudernd abwenden, weil damit bewiesen ist, dass das Thema sofort verfehlt wird. Der "Ausländerdiskurs" ist der zentrale Topos rassistischer Ideologie. Neonazis haben nichts gegen Ausländern. Wer das behauptet, beleidigt die deutschen SportlerInnen Gerald Asamoah und Amewu Mensah und verängstigt unnötig norwegische Steuerberater, die nach Deutschland reisen wollen. Es gibt selbstredend auch zu viele Ausländer in Deutschland. Das kann nicht oft genug betont werden. Deutschland ist das einzige Land Europas, das sich seine Einwanderer weitgehend als Menschen zweiter Klasse, als "Ausländer" hält. Wenn die Einwanderer als Deutsche akzeptiert werden und den deutschen Pass haben, sehen wir weiter. Dann kann man einen Rassisten Rassisten nennen, ohne das jemand auf die idiotische Idee käme, es ginge bei dem Thema um "Ausländer".

Leider unterscheidet sich der Diskurs der Guten nicht prinzipiell von dem seiner Gegner. Wer die rassistische Abschiebepraxis kritisiert, bleibt erfolglos, wenn an das Mitleid und Gefühl der trägen Mehrheit appelliert wird. Oder nur an die paternalistische Attitude, sich um die armen Opfer zu kümmern. Der staatlich sanktionierte und in komplizierte Gesetzesform gegossene, billigend in Kauf genommene Totschlag an Migranten durch die "Sicherheitskräfte" auf Flughäfen oder in so genannten "Abschiebegewahrsamen" empört nicht mehr als ein Bundeswehreinsatz mit einem Dutzend massakrierter Taliban in Afghanistan. Wer heute aus politischen Gründen Scheinehen eingeht, sich also anständig verhält, oder die lieben armen ausländischen Mitbürger mit dem Krankenschwester-Syndrom behelligt, hätte vor hundert Jahren vermutlich Heime für "gefallene Mädchen" gegründet. Das treibende Motiv ist vergleichbar.

Es geht immer um einen komplizierten Kampf, über medientaugliche Begriffe politische Ideen in Herrschaft und politische Macht zu formen. Wer sich empört, braucht ein niedriges, weil letztlich eigennütziges Motiv: den eigenenVorteil und die Teilhabe am gesellschaftlichen Kuchen. Eigennutz ist gut, weil das stärkste Motiv. Deshalb sind rassistische und antisemitische Vorurteile resistent gegenüber Argumenten und Appellen. Auch gegenüber pädagogisch wertvoller Aufklärung. Das ist unstrittig. Aber wenn man sich die unzähligen gut gemeinten Projekte "gegen rechts" ansieht, bleibt rätselhaft, wieso diese Tatsache nicht beherzigt wird. Rassismus ist nützlich. Er verspricht, soziale Grenzen auf der Basis fiktiver Kriterien zum eigenen Vorteil definieren zu können. Letztlich macht es keinen Unterschied, ob "Rasse" oder "Kultur" als Kriterium für Dazugehören oder Draussenbleiben genommen werden. Beides ist gleichmassen irrational.

Säkulare Gesellschaften produzieren Rassismus als weltanschauliches Schmiermittel, den sozialen Aufstieg erhoffen zu können, ohne die Chance dazu wirklich zu besitzen. In religiös dominierten Ländern der so genannten "zweiten" oder "dritten" Welt - wie etwa Indien - wird der rassistische Diskurs vom religiösen überlagert, thematisiert aber letztlich dasselbe: den Kampf um Teilhabe an der politischen Macht. Umgekehrt: In Brasilien und Kuba gibt die Phänotypie - im Vergleich zu Europa - erheblich weniger für rassistische Terminologie her. Das bedeutet dennoch nicht, dass kulturelle Codes nicht soziale Grenzen Kriterien rassistisch interpretierten. Wer Hierarchien antastet, stellt auch die symbolische Repräsentanz etablierter Machtverhältnisse in Frage.

Deshalb kostümiert sich die Rechte als Subkultur, nur deshalb sind Nazis Teil der Popkultur und nutzen deren Ausdrucksformen. Rassismus und Antisemitismus haben es aber prinzipiell nicht nötig, im Gewand jugendlicher Pseudo-Rebellion medial transportiert zu werden. Die Neonazis werden irgendwann die Linke dazu zwingen, sich mit ihnen nicht mehr zu beschäftigen: Ebnen sich die ikonografischen Unterschiede zwischen Antifa und Neonazis ein, wird es schwieriger, den Aufstand der Anständigen als hippe Subkultur zu verkaufen. Schon jetzt kann Otto Normalpassant bei manchen Aufmärschen Neonazis von ihren Gegnern nur am ikonografisch Kleingedruckten unterscheiden.

Der Versuch, "Musik gegen rechts" zu machen, scheitert schon im Ansatz. Musik transportiert ausschliesslich Lebensgefühl, ist somit klassische Kultur, somit bloßer Appell, wiederum an das Gute, schöne und Wahre. Hiphop gegen rechts ist so anständig wie die Bayreuter Festspiele oder der Musikantenstadl, was kein moralisches Verdikt ist, sondern nur der Hinweis auf weitgehende Sinnfreiheit, also Ineffizienz. Es gibt keinen Aufstand anständiger Musik. Wenn Musik gut ist, verletzt sie Tabus, bekennt bekanntlich Sympathie für den Teufel und propagiert hässliche Dinge wie Drogen, Sex und andere unanständige Auschweifungen..

Eines der grössten Hindernisse ist Kampf gegen Rassismus ist die Idee der "interkulturellen" Erziehung. Niemand, der als einigermassen liberal gelten will, kann heute festgefügte kulturelle Identitäten im linken Diskurs straffrei vertreten. Die "Gesellschaft für bedrohte Völker" als sinnfälligstes Beispiel ist politisch heute dort angelangt, wo sie schon immer hingehörte, eben bei den Völkischen und zu denen, die die "Palästinenser" zu den Sudentendeutschen des nahen Ostens stilisieren. Ein "Volk" der Palästinenser gibt es ebensowenig wie ein türkisches oder deutschen Volk. Und deshalb auch weder einen Dialog der Kulturen noch einen der Religionen. Das "inter" setzt etwas voraus, das es nicht gibt. Eine Erziehung "zwischen den Kulturen" bedeutet in der Praxis, die politische Relevanz der Selbstethnisierung der Einwanderer und auch der Einheimischen zu leugnen und "Kultur" als unpolitische Folklore zu definieren. Das gut gemeinte Gegenteil starr definierter fester ethnischer Grenzen ist die Vermischung, die nicht anderes propagiert als die stillschweigend als Ziel vorausgesetzte Indifferenz oder Assimilation in die herrschende Mehrheitskultur.

Der Streit um "political correctness" verharrt auf der Ebene von Multikulti. Es geht nicht darum, die kolonial und rassistisch aufgeladenen Begriffe zu erobern, sondern sie zu benutzen und trotzdem die Verhältnisse zum Tanzen zu bringen "Der Trickster", schreibt Kien Nghi Ha in "Ethnizität und Migration" über Ghetto-Rap, versucht durch die Gleichzeitigkeit von Ambivalenzen, durch die sprachliche Verwandlung eines feststehenden Topos in einem sich widersprechenden Oxymoron und einem nicht denkbaren Paradoxon Freiräume für offenstehende, ungesicherte und vielsagende Bedeutungen zu erzeugen." Allerdings, und das schränkt die Handlugnsmöglichkeit für die anständige weiße deutsche Mittelschicht erheblich ein, gelingt die subversive Aneignung der Mainstream-Kultur durch Immigranten oder Minderheiten nur, wenn die Betroffenen sich der Sprache und Begriffe selbst bemächtigen, "während deusche Trittbrettfahrer mit ihren unreflektierten "Kanakensprüchen", auch wenn sie sich dabei ganz subversiv vorkommen, in Wirklichekeit nur eine rassistische Struktur reproduzieren." Multikulti stellt die Normalität nicht in Frage, bedeutet keinen Tabubruch, appelliert nur an die herrschende Mehrheit der Anständigen, wenige neue und bisher "fremde" Kategeorien zu assimilieren, das heisst, für Produktion und Konsum kompatibel zu gestalten..

Die Debatte in Deutschland um das, was die Nation im Post-, Spät- und neu definierten Kapitalismus ausmacht, sieht sich immer noch einem fast scheintoten Gegner gegenüber, dem völkisch definierten Nationalstaat des 19. Jahrhunderts. Vor dieser Folie wird der Streit um Einwanderung absurd. Multikulti ist die andere Seite des völkischen Spiegels. Und urdeutsch dazu, weil die Erziehung zur Kultur das alte deutsche Problem aufgreift, die zum Kapitalismus passende Metatheorie, den Nationalstaat, nie politisch erkämpft zu haben, sondern auf dem Umweg über die verquaste Erinnerung an germanische "Kultur" eine fiktive ideologische Rattenlinie in die Vergangenheit zu projizieren, um sich selbst zu erklären, warum man die Obrigkeit nicht hat hinwegfegen können. Die Multikulti-Linke schliesst nahtlos an die völkische Romantik im Gefolge der preussischen "Freiheitskriege" gegen Napoleon an.

Im Gegensatz zu England oder Frankreich ist man hierzulande noch nicht einmal beim Thema angelangt. Auch Multikulti bedeutet letztlich eine ethnisch aufgeladene Definition sozialer und ökonomischer Machtverhältnisse. Interkulturelle Erziehung ist Opium fürs Volk. Ihr Programm ist nichts anderes als erweiterter Konsum und postmoderne Ästhetik für kosmopolitische und kunstbeflissene Eliten und die neuen Mittelschichten in den Metropolen. Dabei greifen die alten kolonialen und rassistischen Raster. Hip ist, was dem Mainstream nützt. Migranten, die keine hippe Argumentation vorweisen können, die sie dem linken Paternalismus sympathisch machen - etwa "politischer oder Armutsflüchtling", fallen potentiell aus dem Raster der Aufmerksamkeit. Rumänische Schleusenhändler-Chefs oder vietnamesische Zigarettenhändler, die mit dem Gedanken spielen, sich in Berlin-Kreuzberg niederzulassen, müssten ihren Beruf verschweigen, um in den privilegierten Genuss zu kommen, von antirassistischen Initiativen bemuttert zu werden.

Um Immigration ist es in der Debatte in Wahrheit noch nie gegangen.. Der deutsche Debatte über Einwanderer, Gastarbeiter, Zwangsarbeiter, Saisonarbeiter, Flüchtlinge, Asylbewerber wird seit 120 Jahren mit immer denselben Fragestellungen und Frontlinien geführt. Aus dieser Perspektive erscheint auch das Thema "Neonazis" nur vorgeschoben. Das Thema war immer, Macht und Herrschaft zu sichern und denjenigen, die an die Futtertröge drängen, ein wenig Partizipation zu versprechen. Es geht darum, politische Identitäten mit kulturellen Codes immer wieder neu zu definieren. Solange etwas nicht in Frage gestellt ist, kann es nicht verändert werden. Wenn Immigranten und deren Kinder nicht den diskursiven Mainstream bestimmen, kann die Linke mitsamt ihrer Ikonografie nicht subversiv sein.

hagalil.com / 03-10-2003


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