Baumspenden für
Israel:
Leipzig will in der Wüste Bäume pflanzen
Leipzig hat gestern eine Spendenaktion
gestartet, um Geld für Baumpflanzungen in der Negev-Wüste in Israel zu
sammeln. Wie bereits früher in der LVZ berichtet, hatte der Stadtrat auf
Initiative der CDU-Fraktion beschlossen, in der Negev-Wüste einen "Hain der
Stadt Leipzig" zu errichten. "Neben der Abholzung des Regenwaldes gehört
auch die Verwandlung einst fruchtbarer Gebiete in Wüsten zu den globalen
Problemen der Menschheit", erklärte Stadtrat Siegfried Maurer (CDU). "Wir
sind dabei, in Leipzig eine lokale Agenda 21 zu entwickeln. Dazu gehört
auch, sich zu weltweiten Umweltzielen zu bekennen", sagte Holger Tschense,
(SPD), Leipzigs Umweltbeigeordneter.
Ziel des Spendenaufrufes ist es, das Projekt
"Wald der deutschen Länder" in der Negev-Wüste zu unterstützen. Bereits
für 20 DM kann dort ein Baum gepflanzt werden. Bei 20 000 Mark entsteht
ein Hain mit 1000 Bäumen. Hannover beispielsweise hat einen Wald mit 5000
Bäumen gepflanzt. In den neuen Ländern sind es Städte wie Chemnitz,
Görlitz, Stendal und Kühlungsborn, die für einen Hain in Israel gesorgt
haben.
Bei Chaim-Lavi vom Verein Jüdischer
Nationalfonds, der seit seiner Gründung über 200 Millionen Bäume in Israel
pflanzte, stößt die Leipziger Initiative auf viel Interesse: "Bäume sind
Symbol des Lebens und des Friedens. Wir freuen uns über jeden, der hilft."
Auf Wunsch stellt der Verein auch besondere Urkunden aus.
Wer sich beteiligen will:
Spenden können bei der Sparkasse Leipzig
unter der BLZ 860 555 92 auf das Konto 101 000 1350 eingezahlt werden.
Dabei das Kassenzeichen 2 000 25 80 6 sowie das Kennwort "Israel" angeben.
Matthias Orbeck
Leipziger Volkszeitung vom 4. März 1998
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