Die Geschichte der Juden in Deutschland
HAINSFARTH
liegt rund 70 km südwestlich von
Nürnberg, nahe der Bundesstrasse 466, etwas außerhalb von Oettingen.
- Ehemalige Synagoge aus dem Jahre 1857
- Friedhof aus der Mitte des
19.Jahrhunderts
Synagoge innen:
Bauhof und Lagerraum |
Die ehemalige Synagoge
aus dem Jahre 1857 liegt in der Jurastrasse (ehemals Judengasse), zwischen
den Häusern 12 und 14, etwas abseits der Hauptstrasse. Die Fenster und die
zwei Türen, sowie die Verzierungen um und an den Türen, sind in einem für
einen kleinen Ort unüblichen, eher städtischen maurischem Stil gehalten.
Von der hebräischen Inschrift über einer der Türen sind nur mehr die
Konturen zu sehen (Bild vor der Renovierung). Im Inneren sieht man noch
Reste der Decken- und Wandmalereien und der ebenfalls gemalten
Gesetzestafeln zu beiden Seiten der Torahnische. Die ehemalige Schule,
gleich neben der Synagoge, wurde 1988 als Wohnhaus renoviert. |
Die Synagoge wurde zwischen 1991 und 1996 renoviert und wird
seitdem für kulturelle Veranstaltungen und Ausstellungen genutzt.
Der Friedhof aus der Mitte des
19.Jahrhunderts liegt außerhalb des Dorfes, am Ende der Jurastrasse (Nr.43),
heute das Haus des Verwalters und ehemals Zeremonienhalle. Der Friedhof ist zwar
versperrt, aber über die Friedhofsmauer hinweg gut zu sehen, sollte man den
Verwalter nicht antreffen. Die Grabsteine sind reich verziert und hoch, und der
Friedhof sieht aus wie ein kleiner Wald aus Stein. Sein Zustand ist gut, die
Steine stehen alle, wenn sie auch verwittert und die Inschriften nur mehr schwer
lesbar sind.
Im ländlichen Raum ungewöhnlich ist die
maurische Architektur der ehemaligen Synagoge von Hainsfarth. Die
ehemalige Schule liegt links im Bild.
Weitere Informationen:
http://www.alemannia-judaica.de/hainsfarth_synagoge.htm
hagalil.com
19-01-03 |