KULTURPROGRAMM IN GRAZ:
OKTOBER 2002
BIS JAENNER 2003
Alle Veranstaltungen finden in der
Grazer Synagoge, David Herzog Platz 1 statt.
Kartenbestellung: (0316) 72 04 33
1. Oktober 19 Uhr
Edith Kramer, Malerin
und Kunsttherapeutin:
Bilder aus New York und Grundlsee
Eroeffnung der
Ausstellung
Dia-Vortrag von Edith Kramer: Kunsttherapie - Theorie und Praxis
Ausstellung zu
besichtigen bis 31.1.2003 zu den Oeffnungszeiten der Grazer Synagoge
(Mon-Frei. 10-14 Uhr und waehrend Veranstaltungen)
Eintritt
frei
Edith
Kramer, geboren 1916 als Kind jugendbewegter Eltern juedischer
Herkunft wuchs zwischen Wien, Berlin und Grundlsee auf und war von
Kindheit an von Kuenstlern, Intellektuellen und Psychoanalytikern
umgeben. Bis 1938 nahm sie Unterricht bei Friedl Dicker und Fritz
Wotruba und kannte die psychoanalytisch orientierten
Erziehungsexperimente um ihren Onkel Siegfried Bernfeld, Lily
Roubizcek, und Anna Freud. In der New Yorker Emigration gelang es
ihr im Umfeld von ebenfalls aus Wien emigrierten Psychoanalytikern,
die Kunsttherapie als eigenstaendige Behandlungsform zu etablieren
und universitaer zu verankern. Jeden Sommer kehrt Edith Kramer nach
Grundlsee zurueck um hier zu malen.
9. Oktober 19 Uhr
".... Spurensuche
Todesmarsch Eisenstrasse 1945 ..."
Eroeffnung der
Ausstellung: Eisenerzer Jugendliche erinnern an die juedischen Opfer
des Todesmarsches 1945
Ausstellung zu
besichtigen bis 23.10.02 zu den ?ffnungszeiten der Grazer Synagoge
(Mon-Frei. 10-14 Uhr und waehrend Veranstaltungen)
Eintritt
frei
Die Stadtgemeinde
Eisenerz, das ueberparteiliche Eisenerzer Personenkomitee zur
Errichtung einer Gedenkstaette an die juedischen Opfer des
Todesmarsches und die ARGE Jugend gegen Gewalt und Rassismus haben
einen Eisenerzer Jugendprojektwettbewerb initiiert, welcher an die
"vergessenen" juedischen Opfer des Todesmarsches durch die
Eisenstrasse im April 1945 erinnert. Mehrere jugendliche
Projektgruppen aus Eisenerz haben Exponate fuer die Gestaltung
dieser Gedenkstaette entwickelt. Die entstandenen Exponate sowie die
drei erstgereihten Entwuerfe, von denen einer auf der Passhoehe des
Praebichl umgesetzt wird, werden der
Oeffentlichkeit
vorgestellt.
9. Oktober 20:30 Uhr
No Kaddish Will Be Said
Konzeption: Georg Altziebler & Christian Marczik
Performance: Mircea Mihalache (Countertenor)
Video:
No Kaddish Will Be Said von Georg Altziebler
Mit INTRO GRAZ SPECTION
Osterreichische
Erstauffuehrung Eintritt: 10/7 ?
Ein als
Karaoke-Auftritt getarntes Konzert des rumaenischen Countertenors
Mircea Mihalache mit Lieder aus alten UFA-Filmen geht mit dem Film
"No Kaddish Will Be Said" eine feinnervige Symbiose ein.
Die
Dokumentation zeigt die dramaturgisch verdichtete Version eines in
Los Angeles aufgenommenen Interviews mit dem 1915 in Graz geborenen
und 2002 in Los Angeles verstorbenen Juristen Dr. Helmut Bader, der
in das Akademische Gymnasium zur Schule ging und dessen Erzaehlung
das exemplarische Schicksal eines Ausgestossenen greifbar macht.
9. November 19:30 Uhr
Requiem fuer einen polnischen Jungen
von Dietrich Lohff fuer
Chor, Orchester und Solisten
Vocal Forum Graz
Austrian Chamber
Orchestra
Dirigent.
Franz Herzog
Eintritt: 15/10?
Nach der sehr
erfolgreichen oesterreichischen Erstauffuehrung dieses Werkes in der
Grazer Synagoge 2001 und dem neuen Film von Roman Polanski bleibt
die Geschichte von Wladislaw Szpielmann und Wilm Hosenfeld immer
noch aktuell. Im November 1944 versucht der polnische Pianist und
Komponist Wladislaw Szpielmann im Zwischenboden eines der wenigen
unzerstoerten Haeuser Warschaus zu ueberleben... als er einmal nicht
rechtzeitig in sein Versteck kriechen kann, steht vor ihm ein
deutscher Offizier. Er toetet ihn nicht, der Deutsche Wilm Hosenfeld
bringt dem Juden in sein Versteck Essen, eine Decke und einen
Mantel. Aber der Offizier, der Szpilmann des Leben gerette hatte,
geriet nach Kriegsende in sowjetische Gefangenschaft, wo er nach
sieben Jahren Haft, Folter und Mishandlungen krepiert.. Lohff hat
ihm diesen Requiem gewidmet.
Spirituelle Workshops in Graz:
Rabbi David Zeller
Rabbi
David Zeller zaehlt, wie Rabbi Schlomo Carlebach, dessen Schueler er
26 Jahre lang war, zu den Pionieren in der Vermittlung der
universellen Aspekte juedischer Spiritualitaet.
-
30 November - 19:00
Uhr
Lieder and Geschichten der Seele
-
Sonntag, 1. Dezember
10-17 Uhr
Die Vier Welten der Kabbalah
Sonntag 1. Dezember 19
Uhr
Wiener Juedischer Chor
Channukah Lieder
Eintritt 12/7
Das grosse Interesse an
einer erneut lebendigen j¸dischen Kultur hat eine vorerst kleine
Gruppe von juedischen Laiensaengern und ?s‰ngerinnen zum WIENER
JUEDISCHEN CHOR zusammengefuehrt. Sowohl die Lust, noch teilweise
vertraute Melodien der Kindheit im erwachsenen Alter wieder zu
singen, als auch die Neugier, den Ursprung und die Geschichte dieser
jiddischen, hebraeischen und sephardischen Lieder zu erfahren, liess
hier weit mehr entstehen als bloss einen Chor: Juden wie Nichtjuden,
Oesterreicher und Zuwanderer kommen seit Mai 1989 zu regelmaessigen
Proben und Auffuehrungen zusammen und pflegen so eine
jahrhundertealte Tradition von ueberlieferten Weisen des juedischen
Volkes und praktizieren eine Form der Integration, die in Wien seit
1945 einmalig ist.
Dieses Konzert findet am dritten Abend des
achttaegigen Lichterfestes Channukah statt, das an die
Wiedereinweihung des Tempels in Jerusalem ca. 165 v. u. Z. erinnert.
Samstag 11 Jaenner 2003
17:30 Uhr - 20:30 Uhr
Sonntag 12 Jaenner 2003 10:00 Uhr - 16:00 Uhr
Israelische
Volkstaenze
Workshop mit Matti
Goldschmidt
Ort:
Gemeinschaftsraum der Synagoge
Anmeldung:
durch Einzahlung von ?50/45,- pro Workshop mindestens zwei Wochen
vor Termin
Konto:
IKG-Kulturprogram, Die Steiermaerkische, BLZ 20815
Konto Nr. 2100252689
(laufend "Tanzworkshop")
In diesem Workshop
lernen wir Kreis- und Reihentaenze aus verschiedenen Kulturkreisen,
vom Balkan bis Jemen. Der Workshop ist fuer alle, die Freude am
Tanzen haben. Keine Vorkenntnisse
erforderlich.
Tanzsonntage: Wir
treffen uns Sonntagabends von Oktober - Jaenner um gelernte
Volkstaenze zu ueben. Gaeste sind herzlich willkommen.
Information in
Sekretariat der IKG: (0316) 712 468
Mittwoch, 29. 1. 2003
19:30 Uhr
HORTUS MUSICUS
mit Werken von
William Byrd, Leonhard
Lechner, Giovanni Pierluigi Palestrina, Dietmar Pickl, Thomas Tallis
hagalil.com
25-07-02 |