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Weitere Schüssel-Entgleisung?

Die SPÖ-Abgeordnete Andrea Kuntzl fordert von Kanzler Schüssel eine offizielle Klarstellung zu einem schwerwiegenden Vorwurf vom Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, Ariel Muzicant

Schüssel soll gegenüber Stuart Eizenstat, der Schüssel auf die Notwendigkeit einer Lösung der Probleme der IKG hinwies, den Vorschlag der IKG, die auf Grund des hohen Sicherheitsbedarfes der IKG entstehenden Kosten zu übernehmen, mit der Äußerung quittiert haben, "die Regierung würde nicht bereit sein, abgetakelte Mossad-Agenten zu subventionieren".

"Wenn Kanzler Schüssel tatsächlich das verständliche Sicherheitsbedürfnis der Israeltischen Kultusgemeinde mit dem Hinweis kommentiert hat, dass die Regierung nicht bereit sei, 'abgetakelte Mossad-Agenten' zu subventionieren, dann ist das eine unfassbare Entgleisung und man muss sich fragen, in welche Richtung dieser Mann das Land steuert", erklärte SPÖ-Abgeordnete Andrea Kuntzl. Sie fordert von Schüssel eine offizielle Stellungnahme zu diesem schwerwiegenden Vorwurf des Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde Wien, Ariel Muzicant. Sollten diese Äußerungen tatsächlich so getätigt worden sein, sei eine offizielle Entschuldigung bei der Israelitischen Kultusgemeinde überfällig. Außerdem appellierte Kuntzl an Schüssel, seiner Verantwortung als Bundeskanzler nachzukommen und für die finanzielle Absicherung der Kultusgemeinde zu sorgen.

Es wäre nicht das erste mal, dass der Bundeskanzler der Republik in seinen Aussagen völlig daneben greift, verwies die SPÖ-Abgeordnete auf eine Reihe von Entgleisungen Schüssels: Den Präsidenten des Deutschen Bundesbank, Hans Tietmeyer, nannte Schüssel "eine richtige Sau", den schwedischen Regierungschef Göran Persson nannte er "den Schweden, den Trottel" und sprach vom Ugandischen Außenminister und ein anderer "Bloßfüßiger". Weiters wurde der weißrussische Präsident als "Kümmeltürk" bezeichnet und die US-Außenministerin Madeleine Albright als "alte Bette Davis". Kuntzl abschließend: "Die jüngste Entgleisung wäre in dieser Liste ein weiterer trauriger Höhepunkt."

Dringliche Anfrage der SPÖ-Bundesratsfraktion zur finanziellen Situation der Israelitischen Kultusgemeinde

Wien (SK) - Die SPÖ-Bundesratsfraktion wird heute eine Dringliche Anfrage an Bundesministerin Elisabeth Gehrer zur Vorgangsweise hinsichtlich der Hilfsmaßnahmen für die Israelitische Kultusgemeinde einbringen, kündigte der Fraktionsvorsitzende der SPÖ-Bundesratsfraktion Albrecht K. Konecny Donnerstag gegenüber dem Pressedienst der SPÖ an.

"Die Israelitische Kultusgemeinde hat seit geraumer Zeit auf ihre prekäre finanzielle Situation aufmerksam gemacht. Anstelle einer Hilfestellung reagierte die Regierung mit Zurückweisungen und Nicht-Reagieren. Gegipfelt hat die Gleichgültigkeit in Schüssels Mossad-Aussage."

"Diese inakzeptable Politik, die weder historische Tatsachen, noch auf das erhöhte Verantwortungspotential der österreichischen Gesellschaft, geschweige denn die noch immer ausstehende Restitution des Eigentums der Israelitischen Kultusgemeinde, bedenkt, muss auf das Schärfste zurückgewiesen werden. Die Regierung ist aufgefordert, zu handeln!" erklärte Konecny.

Rückfragehinweis: Pressedienst der SPÖ
Tel.: (++43-1) 53427-275

hagalil.com 16-05-03


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