Nationalistische
Fundamentalisten machen in Washington Front gegen Wye:
Zuwendungen an Israel zu
verhindern versucht
Verschiedene
rechtsgerichtete jüdische Gruppen versuchten über gute Beziehungen im
Kongress die Auszahlung der zur Umsetzung des Wye-Abkommens zugesagten
Gelder zu verhindern (haArez - October 25, 1999). Um diesen Vorgängen
entgegenzuwirken wurden inzwischen 150 Kongressabgeordnete durch
Repräsentanten verschiedener jüdischer Organisationen (u.a. AJC, AIPAC,
America-Israel Public Interest Committee) besucht.
Salman Showal, israelischer
Botschafter in Washington sagte eine Vortragsreihe in Kalifornien ab um
diese Initiative zu unterstützen. Auch die isr. Minister Shlomo Ben-Ami und
Matan Vilnai reisten nach Washington. Premierminister Barak erklärte diese
Gelder, inkl. der für Strukturverbesserungen in den Gebieten der Pal.
Auhority bestimmten Summe, seinen von größter Wichtigkeit für Israels
Sicherheit. Präsident Clinton verbürgte sich persönlich für die Überweisung
der zugesagten Unterstützung.
Unterdessen kritisierte
Hasan Abdel Rahman, Vertreter der Palestinian Authority in Washington, dass
die jüdisch-israelischen Interessenvertreter in den USA bisher zu wenig
getan hätten um den Absichten der sehr aktiven rechts-fundamentalistischen
Gruppen (v.a. Chabad) entgegenzusteuern. Diese Meinung wurde von
hochrangigen jüdischen Quellen wiederholt und bestätigt: "Der Kongress wurde
von offizieller israelischer Seite vernachlässigt und rechtsgerichteten
Kreisen überlassen".
Abe Foxman, Vorstand der
Anti-Defamation League warnte rechtsnationale Lobbyisten vor weiteren
'anti-israelischen Aktivitäten'. 'Diese Leute spielen ein gefährliches
Spiel, sie scheuen sich nicht die Büchse der Pandora zu öffnen. Wenn sie in
Israel nicht gewinnen können, versuchen sie ihre Opposition hierher zu
exportieren. Wenn solche Umtriebe Schule machen, dann werden wir alle eines
Tages einen sehr hohen Preis bezahlen'.
Generalstabschef
Shaul Mofas im Gespräch:
Eine kleinere doch bessere Armee und die Gelder für Wye
haGalil 12-99