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Warnmeldung 478 (seit Januar 1997)

Vielleicht dürfte die Behörde sich irgendwann was überlegen sollen?
Rechtsextreme Täter immer mehr, immer jünger und immer brutaler

Innen-Staatssekretär: Bei Bekämpfung auch Bürger gefordert
Weitere Zunahme rechtsextremer Propaganda im Internet

Rechtsextreme Täter werden nach Erkenntnissen des Bundesinnenministeriums immer jünger und brutaler. Der parlamentarische Staatssekretär Fritz Körper rief am Freitag in Berlin alle Bürger auf, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und Maßnahmen zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu ergreifen. Eine "neue Art der Bedrohung" seien die Aktivitäten im Internet: Es gebe hunderte von Homepages mit Angeboten  deutscher Rechtsextremisten. Tendenz weiterhin steigend.

Auf einer Tagung der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung zu Formen von Rechtsextremismus und möglichen Gegenstrategien erklärte der Staatssekretär, es gebe immer mehr militant Rechtsextreme. Ihre Zahl sei von rund 7.600 im Jahr 1997 auf 8.200 Personen im Jahr darauf gestiegen, ausserdem sei eine zunehmende Gewaltbereitschaft der Täter zu registrieren.

Unter den rechtsextremistischen Parteien ist nach Angaben Körpers die Deutsche Volksunion (DVU) die mitgliederstärkste und bei Wahlen am erfolgreichste. Die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) sei im Osten am stärksten organisiert.

Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit seien ebenso vielschichtig wie ihre Erklärungsmuster, sagte der Staatssekretär. Politische Unzufriedenheit mit objektiv gegebenen Faktoren wie beispielsweise Arbeitslosigkeit und ihre subjektive Verarbeitung ließen Gefühle der Benachteiligung und Ausgrenzung entstehen. Diese weckten und förderten dann Vorurteile gegen Fremde und vermeintlich Schwache.

Als Gegenstrategien schlug Körper vor, alle Maßnahmen in einem Netzwerk aus Bund, Ländern und gesellschaftlichen Organisationen zusammenzuführen. Auch müssten Kindern und Jugendlichen wieder vermehrt Werte wie Toleranz, Gemeinsinn und Achtung der Menschenwürde vermittelt und vorgelebt werden. Jugendliche brauchten zusätzlich auch persönliche und berufliche Perspektiven.

Verfassungsschutz und Polizei müssten ihre Zusammenarbeit intensivieren, forderte der Innen-Staatssekretär. Die Verfassungsschützer sollten das Internet verstärkt beobachten. Um das "Krebsgeschwür des Rechtsextremismus" zu bekämpfen sei schließlich eine schnelle Strafverfolgung nötig. "Die Strafe muss der Tat auf dem Fuße folgen, um deutlich zu machen, dass der Staat für Straftäter keine Toleranz kennt."

Im lo ani li - mi li?
Im ani rak li - mah ani?
Im lo akhshav - mataj?

haGalil 10-99

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