Kritisiert an
hetzerischer Stimmungsmache der FPÖ:
IKG engagiert sich im Wahlkampf
Anton Legerer /
anton@hagalil.com
IKG-Präsident Ariel Muzicant
unterzeichnete namens der Israelitischen Kultusgemeinde - gemeinsam mit
weiteren Mitarbeitern der IKG - einen in mehreren österreichischen
Tageszeitungen veröffentlichten Aufruf, der sich gegen die Plakatkampagne
der Freiheitlichen Partei (FPÖ) unter Obmann Jörg Haider im Wahlkampfes für
die Wahlen zum Nationalrat am 3. Oktober wendet.
Ausgegangen war diese Initiative von
protestantischen und katholischen Flüchtlings- und Laienorganisationen.
Kritisiert wird die hetzerische Stimmungsmache gegen "Überfremdung" und
"Asylmissbrauch", wie sie von der FPÖ in ganz Wien auf Plakatständern
verbreitet wird. Die Unterzeichner "protestieren dagegen, dass
Ausländerinnen und Ausländer pauschal diskriminiert und kriminalisiert
werden".
Der Einsatz kommt einem Kampf gegen
Windmühlen gleich: Die Wahlprognosen lassen einen Erfolg der extrem
rechten FPÖ erwarten: mit rund 27 % der Stimmen - wobei eine sehr
geringe Wahlbeteilung erwartet wird - könnte sie zweitstärkste Partei
hinter der SPÖ mit rund 35 % werden.
Jüdische Rundschau
Nr. 37 vom 16.9.99
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09-99 |