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Die letzten Schergen werden noch immer gesucht:
Eine Warnung an die Mörder von Morgen

Heute Abend im ZDF (Donnerstag, 10. Juni 1999, 22.30 Uhr)
Die ZDF-Dokumentation - Der Nazijäger

ZDF-Reporter Jens Monath hat den "Nazijäger" Efraim Zuroff ein paar Wochen lang mit der Kamera begleitet. Sein Film zeigt mühsame - und oft auch erfolglose - Kleinarbeit bei der Suche und Überführung von Schergen.

Manchmal möchte der Nazijäger Efraim Zuroff alles hinschmeissen. Da hat er jahrelang einen Verbrecher verfolgt - und dann machen Richter, Staatsanwälte oder Ärzte seine Arbeit zunichte: der Angeklagte sei zu alt, zu krank, oder seine Schuld sei nicht eindeutig nachweisbar. Doch der kleinste Erfolg macht Zuroff neuen Mut. Seit Jahren jagt er in aller Welt Nazis und deren Kollaborateure, Leute, die am Holocaust aktiv beteiligt waren.

Urlaub in IsraelDer ZDF-Reporter Jens Monath hat den "Nazijäger" Efraim Zuroff ein paar Wochen lang mit der Kamera begleitet. Sein Film, der am 10.6. um 23:00 Uhr in ZDF läuft und den haGalil im Rahmen eines Vortrags von Efraim Zuroff in der Jüdischen Gemeinde zu Berlin vorführt, zeigt mühsame und oft auch erfolglose Kleinarbeit bei der Suche und Überführung von Schergen.

Man könne die Täter, so Zuroff, nicht einfach schonen, weil sie heute alte Männer sind und manchmal im Rollstuhl in den Gerichtssaal kommen.
"Zeit darf kein Schutzschild sein. Diese Leute kannten kein Pardon, als sie Kinder, Frauen und Greise umbrachten. Man muß ihnen auch heute noch den Prozeß machen - als Warnung an all jene in der Welt, die Kriegsverbrechen begehen."

Zuroff ist wohl der einzige noch aktive Nazijäger. In Litauen erreichte er in jahrelanger Kleinarbeit, daß zwei Nazi-Kollaborateure vor Gericht gestellt wurden. Dank seiner Ermittlungen wurde der KZ-Kommandant Dino Sakic gefaßt und in Kroatien vor Gericht gestellt. In einem Flugblatt riefen dessen Sympathisanten auf, es Zuroff heimzuzahlen. Der Nazijäger lebt gefährlich. Ausgerechnet in den Ostländern, die nach der Wende 1990 einen neuen Weg einschlugen, fehlt der Wille, mit der Vergangenheit abzurechnen.

In Kroatien und Litauen ist Zuroff gleichsam "persona non grata". Denn er beklagt immer wieder, was viele einfach nicht hören wollen: der Holocaust habe eine europäische Dimension, und gerade in Kroatien und Litauen lebten noch immer zahlreiche Kollaborateure. Nur wenige sind verurteilt worden. Doch auch in Deutschland gibt es noch immer Nazi-Schergen, die unbehelligt geblieben sind. Zum Beispiel der einstige Gestapo-Chef von Kattowitz, Johannes Thämmler. Er wird des vielfachen Mordes beschuldigt. Ein Ermittlungsverfahren ist eingeleitet, doch die Verurteilung scheint fraglich, obwohl polnische Stellen viele Beweise gegen Thämmler vorgelegt haben. Der Nachweis einer einzelnen Mordtat ist nach so vielen Jahrzehnten fast unmöglich.

Am Jisrael chaj:
Wege in die Zukunft

Der immer tiefer werdende Riss in der israelischen Gesellschaft zwischen religiösen und säkularen Juden macht dem im Sinne der Bnai Akiva moderat erzogenen Zuroff sehr zu schaffen. Auch das Wiedererstarken nazistischer Bewegungen und die immer umfangreichere und agressivere Verbreitung antisemitischer Propaganda - nicht zuletzt mit Hilfe neuer Technologien und modernster Medien - in immer mehr Ländern der Welt, ist ein weiterer Bereich, der Zuroff Sorgen bereitet. Am schlimmsten aber ist die Gleichgültigkeit, mit der die Mehrheit diesen Entwicklungen begegnet. Wiesenthal / Zuroff

Kreative Initiativen:
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"Ich habe vor kurzem 'haGalil onLine' entdeckt. Es ist kaum zu glauben, mit welch hohem persönlichen Einsatz - und welch vergleichsweise geringen Finanzmitteln, hier eine hervorragende Antwort auf viele der angesprochenen Probleme geschaffen wurde. Was das Internet angeht steht haGalil onLine für mich weltweit an der Spitze. Selbst im viel umfangreicheren englischsprachigen Angebot habe ich nichts vergleichbares gefunden", so Zuroff im Gespräch mit SLW. "Es werden immer Einzelne sein, die eine notwendige Arbeit erkennen - und tun - und es werden immer viele sein, die versuchen werden diese Arbeit zu verhindern, zu boykottieren und verächtlich zu machen".

Hinter der Fassade des manisch die Untersuchungen treibenden Erforschers von Kriegsverbrechern des 2.Weltkrieges, zeigt sich also ein gegenwärtigen Entwicklungen durchaus zugewandter Integrator. Die Worte Wiesenthals, der seine Tätigkeit als "eine Warnung an die Mörder von morgen" verstanden wissen will, scheint in einer Welt, in der ethnische Säuberungen und Mord die Nachrichten beherrschen, aktueller denn je. Zuroff scheint ein Garant, daß diese Botschaft weitergetragen wird.

SLW, haGalil onLine

Judentum - eine Angelegenheit des Herzens!

haGalil onLine - Mittwoch 09-06-99

 

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