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17.Mai 1999 17.Mai 1999

Jüdischer Weltkongreß
Das Angebot der Wiener Creditanstalt ist 'lächerlich'

Wiener Creditanstalt will 40 Millionen Dollar an NS-Opfer zahlen

New York/Wien - Der Jüdische Weltkongreß (WJC) hat die Einigung zwischen den Anwälten von Holocaust-Opfern und der Bank Austria-Tochter Creditanstalt über einen Vergleich heftig in Frage gestellt . Die Vereinbarung, die Entschädigungszahlungen in der Höhe von 40 Millionen Dollar vorsieht (37,6 Mill.Euro/ca. 73 Millionen Mark ), sei "lächerlich", sagte WJC-Sprecher Elan Steinberg in New York. Steinberg hat bereits in der Vergangenheit mehrmals unverhohlen Kritik an der sich abzeichnenden Vereinbarung geübt.

Das nunmehr bestätigte Abkommen wurde von der Bankengruppe und Anwälten der Opfer im März geschlossen. Zuvor hatte die Hauptversammlung der Bank Austria mit 99,84% dem Vergleich zugestimmt. US-Anwalt Edward Fagan, der eine Sammelklage gegen die CA eingebracht hatte, zeigte sich "sehr zufrieden" und sprach von einem "großen Tag für die Geschädigten". Er wies auch darauf hin, daß der WJC in dem Verfahren nicht Klagspartei sei.

Historikern zufolge waren Bank Austria und die Creditanstalt während des Dritten Reiches am Verkauf von Gold, das die Nationalsozialisten Juden abgenommen hatten, beteiligt. Das Österreichische Nachrichtenmagazin PROFIL konnte überdies die Beteiligung der CA an der Finanzierung des Konzentrationslagers Auschwitz anhand von Dokumenten belegen.

Dem Vergleich zufolge werden Bank Austria und CA einen humanitären Fonds in Höhe von 30 Mill. Dollar finanzieren. 15 Mill. Dollar werden binnen 20 Geschäftstagen nach dem Wirksamkeitsdatum bezahlt, 15 Mill. Dollar ein Jahr später. Bank Austria und ihre Tochtergesellschaft Creditanstalt werden jeweils die Hälfte der umgerechnet rund 73 Millionen Mark bezahlen.

Wird eine Klage des WJC nunmehr die von Fagan garantierte "Rechtssicherheit" wieder in Frage stellen, oder gibt es mit Fagan ein "Stillhalteabkommen"? Die Konkurrenz im Feld der Sammelklagen scheint zunehmend skuriler zu werden...

haGalil onLine - Montag 24-05-99

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