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Der Arabist Bassam Tibi zu den Irak-Bombardements:
Fundamentalismus gestärkt, Saddams Regime gefestigt

Der Arabist Bassam Tibi äußerte in einer Expertenrunde beim 'Talk im Turm' scharfe Kritik und brachte seine Sorge zur zukünftigen Entwicklung in der Region deutlich zum Ausdruck: "Der Westen ist im Irak blind, König Hussein von Jordanien und der ägyptische Präsident Mubarak sind geschwächt, die Fundamentalisten sind stärker denn je, Saddam sitzt fester im Sattel als zuvor!"

Für Bassam Tibi gilt: "Der Grund für die Behinderung der UNO-Inspektoren im Irak war nicht mangelhafte Kooperationsbereitschaft, sondern das Fehlen der versprochenen Lockerung der Sanktionen gegen den Irak!" Tibi vermutete, daß Clinton nicht hinreichend über die Folgen es Angriffsbefehls informiert worden sei.

Der Publizist Hendrik M. Broder sieht in den Bombardements "späte Nachwehen eines Versäumnisses". Nach dem Sieg im Golfkrieg hätten die USA das Regime Saddam Husseins beenden müsssen. Auf gleicher Linie Peter Scholl-Latour. Er stellte der US-Außenpolitik denkbar schlechte Noten aus: Die Bombardements seien ein jämmerliches Schauspiel. Die US-Strategen hätten sich verkalkuliert.

Einhelligkeit bei allen Diskutierenden darüber, daß sich die USA mit ihrer zurückhaltenden Politik nach dem Irakkrieg, die ein Auseinanderbrechen des Irak verhindern sollte, um die politische Stabilität der Region nicht zu gefährden, in diese schwierige Lage manövriert habe.

Der außenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Zöpel: "Europa soll als erklärtes Ziel die Ablösung von Saddam formulieren. Über die Lockerung von Sanktionen gegenüber dem Irak sollte diskutiert werden. Wir brauchen eine Strategiediskussion!" Ein Auseinanderbrechen des Irak in mehrere staatliche Gebilde sei vermutliche nicht bedrohlicher als die gegenwärtige Situation.

Da nur England vor dem Angriff konsultiert wurde, ist das Bombardement, so Zöpel, auch eine Niederlage für die europäische Politik. Eine Information der Nato-Partner hätte den Zusammenhalt des Bündnisses gestärkt. Mit Blick auf das Impeachment-Verfahren meinte Zöpel: "Ich hätte mir gewünscht, daß das demokratische System in den USA sich mehr Gedanken gemacht hätte, was es in diesen Tagen diskutiert!"

Irak

haGalil onLine - Montag 21-12-98

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