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Neues aus den StB-Akten:
'Zilk wurde bezahlt' schreibt die Süddeutsche Zeitung

Der Chef der Untersuchungsbehörde, Senator und ehemalige Dissident Benda habe Havel informiert, daß Zilk in den sechziger Jahren mit dem StB zusammengearbeitet habe und später StB-Agent gewesen sei. "Dafür wurde Zilk bezahlt", sagte Spacek im Radio. Der Präsident wolle die Offenlegung der Akten veranlassen. Die Behörde UDF ("Urad pro dokumentaci a vysetrovani zlocinu kommunismu") hatte ihre Untersuchungstätigkeit 1995 aufgenommen.

Zilk hatte vorher in den österreichischen Medien von Havel Beweise für die Vorwürfe gefordert, die zur Absage einer Ordensverleihung geführt haben. Er werde Havel "um sämtliche Materialien bitten", sagte Zilk. Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" vom Montag sollen Dolkumente vorliegen, wonach Zilk zwischen 1953 und 1969 für seine Geheimdiensttätigkeit "66.000 Schilling" erhalten habe (etwa 9.000-DEM).

"Ich bin schwer enttäuscht und gehe voll in die Offensive", betonte Zilk laut "Kurier". "Mich trifft das menschlich zutiefst. Ich muß mich mit allem, was ich habe, dagegen wehren". Massive Unterstützung hatte er vom ehemaligen Chef des Österreichischen Rundfunks Gerd Bacher und den Bürgermeistern von Prag und Preßburg, Jan Koukal und Peter Kresanek, erhalten. Vaclav Klaus, kein Freund Havels mehr, kritisierte den Präsidenten für seine Vorgangsweise scharf.

Nach Darstellung der "Süddeutschen Zeitung" soll Zilk Informationen über Kontakte preisgegeben haben, die im Land gebliebene tschechoslowakische Oppositionelle zu Exil-Oppositionellen pflegten. Seine Aussagen sollen zu "Terrorurteilen" der CSSR-Justiz gegen die Regimekritiker geführt haben.

Die Münchner Zeitung berief sich dabei auf den Leiter der tschechischen Präsidentschaftskanzlei, den Ex-Dissidenten Ivan Medek, der viele Jahre in Wien gelebt und für "Radio Free Europe" (RFE) gearbeitet hat. Medek wurden seinerzeit enge Kontakte zur SPÖ nachgesagt. Wie Zilk im Gespräch mit der APA erklärte, kenne er Medek nicht, habe aber wie andere österreichische Politiker mit vielen "Grenzgängern" zu tun gehabt, "die mal hüben, mal drüben waren".

Zilk steht stellvertretend für viele, die in Österreich ein sehr komplexes Verhältnis zum früheren Ostblock pflegten. Aus Grenzgängern wurden schon mal Überschreiter derselben. Der moderne Nachfolger des Harun El Raschid, der immer auf wundersame Art sein Ohr am Puls der Wünsche seiner Wähler zu haben schien, kann sich wohl schwer anfreunden, mit denselben Methoden der Medien konfrontiert zu sein, die er zu lange selbst deckte. Im Interview mit der "Kronen Zeitung" vom Dienstag meint Zilk er wäre schon auf die Dokumente gegen ihn neugierig, damit er endlich erfahre, um welche "Fabrizierte Papierln" es sich dabei handelt.

Helmut Zilk: Ehemaliger Wiener Bürgermeister, Philosemit, CSSR-Agent?

haGalil onLine - Montag 24-10-98

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