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Revisionismus in Litauen

Die regierungsnahe Zeitung 'Lietuvos Aidas' hat ganz exakte Feindbilder. Die Mannen und Frauen von Landsbergis teilen die Welt in gut und böse.

  • Gut: Ethnozentrische "Patrioten"
  • Böse: Russen, KGB, Juden.

Zuweilen werden diese vermischt, wie im folgenden Bericht des Redakteures der Zeitschrift 'Dirva' (‘Ackerboden’), welcher im regierungsnahen Blatt 'Lietuvos Aidas' am 07-10-98 veröffentlicht wurde. Komisch erscheint dem Redakteur der 'Dirva', daß behauptet wird, ein Jude aus Kaunas, der nach der Sowjetbesetzung nach Sibirien deportiert wurde, hätte größere Chancen zu überleben gehabt, als sein Verwandter, der bis zum Einmarsch der Nazis blieb. Er verleugnet damit die Kenntnis der Tatsache, daß die einheimische Bevölkerung gar nicht erst das Eintreffen der Deutschen abgewartet hat. Es gab unvorstellbare Greuel bereits in den Tagen vom 22.6.1941 - 25.6.1941. Verübt von Litauern an Juden. Berühmt berüchtigt war z.B. die LIETUKIS-Garage in Kaunas. Dort wurden Juden mit Eisenstangen erschlagen. Von alledem will der Autor des Folgenden ablenken.

Die Veröffentlichung seiner Zeilen heisst in diesem Falle MAHNEN!!!

Der Artikel des von Dr. Jonas Jasaitis, Redakteur von "Dirva" . in "Lietuvos aidas" vom 7. Oktober 1998:

Wieder neue Vorwürfe gegen Litauen hervorgezogen

Während der Vorbereitungen von Präsident Valdas Adamkus für seine Reise zur Sitzung der Generalversammlung der Vereinten Nationen erschien eine Meldung des amerikanischen State Department, das schwere Vorwürfe gegen Litauen wegen des schleppenden Vorankommens des Lileikis-Prozesses enthält. Fast zur gleichen Zeit wurde mitgeteilt, daß noch einem weiteren Litauer Morde an Juden zur Last gelegt werden, nämlich Vincas Valkavickas.

Eine eindrucksvolle Behauptung schlug uns aus den Meldungen der Nachrichtenagenturen entgegen: diese Person sei an Massakern von 3.700 Juden beteiligt gewesen. Was ist in diesem Fall mit dem Wort "beteiligt" gemeint? Hat er selbst gemordet, Mordbefehle unterschrieben, kommandiert? Nein. Die Antwort lautet, er sei Wache einer militärischen Einrichtung gewesen.

Worin besteht seine persönliche Schuld? Wer, außer einem Gericht, kann diese Schuld nachweisen? Bisher verlautet nur so viel, daß diese Person den Immigrationsbehörden nichts von seiner Tätigkeit als Wache gesagt hat. Die Nichterwähnung biographischer Angaben und die ihm zugeschriebene Rolle des Henkers sind aber zwei völlig verschiedene Dinge!

Vor nicht allzulanger Zeit schrieben wir bereits über die freche Lüge, die in verschiedenen amerikanischen Publikationen verbreitet wurde. Dort wurde Alexander Lileikis für den Tod Zehntausender und sogar hunderttausender Juden verantwortlich gemacht. Man bezeichnete ihn als einen der schlimmsten Henker.

Diese Blätter pastyèiojo über das Leiden des litauischen Volkes während der Sowjet- und Nazi-Okkupation und verstiegen sich sogar zu der Behauptung, die Verbannungen nach Sibirien hätten Juden das Leben gerettet.

In der Tat jedoch ist in der Akte Lileikis die Rede von 70 Personen, die den Hitleristen übergeben wurden. Wer und auf wessen Befehl diese Übergabe vollzog, wird verschwiegen. Und wie steht es mit den Hunderttausenden? Welche Fakten belegen die Anschuldigungen, die rund um die Welt verbreitet wurden? Nicht einmal mit einem Wort wird erwähnt, daß Litauen selbst damals von den Hitleristen okkupiert war, daß Litauer bei der Gestapo gefoltert und als Geiseln in die Vernichtungslager gebracht wurden. Lesen wir nur einmal die sorgfältig zusammengetragenen Daten über die hitleristische Okkupation, die in dem eben erschienen Buch "Litauen unter deutscher Besetzung (1941-1944)" von A. Bubnys veröffentlicht sind.

Die Anstrengungen gewisser Dienste, das litauische Volk in Mißkredit zu bringen und Litauen die Verantwortung für die jüdische Tragödie zuzuschieben, sind schon seit der Wiedererlangung der Unabhängigkeit zu beobachten. Obwohl die blutige Faust der Okkupanten, der KGB, besonders eifrig bemüht war, die Litauer als Helfershelfer der Nazis darzustellen, wurden neue Anschuldigungen gegen unser Volk und unseren Staat gerade nach 1990 hervorgeholt. Zur Bekanntmachung jeder dieser "Neuigkeiten" wird der entsprechende Zeitpunkt abgepaßt: vor einem wichtigen Gipfeltreffen, vor der Unterzeichnung bedeutungsvoller Dokumente oder vor einer Beratung des litauischen Strebens nach Beitritt zu den westlichen Wirtschafts- und Verteidigungsbündnissen.

Diesmal aber wollen wir die Litauen verleumdenden Dienste und ihre Auftraggeber beiseite lassen. Man sagt, wer krumm ist, wird auch im Sarg nicht gerade. Gehen wir der Frage nach, ob Rechtspflege und Gesetzgebung in Litauen alles getan haben, damit Verbrechen, wenn sie denn wirklich begangen wurden, klar beim Namen genannt und die Schuldigen bestraft werden. Hat Litauen selbst sich wirklich um eine angemessene Antwort auf die in der ganzen Welt verbreiteten Anschuldigungen gekümmert? Wer hatte dafür zu sorgen, daß zur Verhandlung solcher wichtigen Fälle alle geladenen Zeugen tatsächlich erschienen? Warum berichtet die Presse in Litauen selbst völlig gleichgültig, daß irgendwelche Zeugen nicht geruhten, zum Prozeß zu erscheinen? Wer hat in diesem besonderen Fall seine Pflichten nicht erfüllt? Wie geht man in anderen Ländern damit um, wenn der Angeklagte aus Krankheitsgründen nicht mehr vor Gericht auftreten kann? Man kann doch wohl auf keinen Fall "spezielle Gesetze" verabschieden und so dem unberechtigten Druck von irgendjemandem, oder auch politischer Erpressung, nachgeben. Wie soll man handeln, wenn bewiesen ist, daß Litauen verleumdet wurde? Solche Fälle haben sich doch in der letzten Zeit gehäuft. Warum schweigen die Staatsbeamten, deren Pflicht es ist, internationale juristische Maßnahmen zu ergreifen?

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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