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Das Ende für haGalil?
Schreiben an Vorstand, Mitglieder und Interessenten des Fördervereins haGalil e.V.

Liebe Freunde,

die Uhr für haGalil tickt erbarmungslos weiter, sie steht ein Paar Sekunden vor zwölf. Unsere Mittel sind zu Ende, wir können nur noch den November finanzieren und dann ist es aus.

Ab Dezember werden wir nicht mehr in der Lage sein, haGalil weiterzuführen, d.h., es bleibt im Netz stehen, so wie es ist, ohne tägliche Aktualisierung, ohne neue Beiträge, ohne Beantwortung der täglichen e-mail Post (ca. 60 mails pro Tag). David wird sich um eine bezahlte Stelle kümmern und seine Zeit daran investieren.

HaGalil wächst tagtäglich. Wir haben über 1/4 Mio Zugriffe im Monat erreicht. Wir bekommen täglich neue Inhalte zugemailt oder angeboten, dafür sind wir allen, die uns mit Inhalten kostenlos versorgen unendlich dankbar. Stellvertretend für alle hier ein Dank an: Samuel, Anton und Gabriele aus Wien bzw. Warschau für aktuelle Meldungen, Chaim Frank für Vorträge zur Geschichte der osteuropäischen Juden, Tommy Frankl für den Gemäldezyklus 'Visionen aus dem Inferno', Wolfgang Frindte für die Studie zu Antisemitismus und Rassismus in Deutschland, Yoram und Andrea für ihre Seminararbeiten, dem Verleger Roman Kovar für die Bereitstellung seines Verlagsprogramms und last not least Jürgen Rennert für seine Gedichte.

Ohne alle diese Inhalte wäre haGalil nicht das, was es heute ist. Ohne diese Inhalte und ohne die unermündliche Arbeit von David. Denn alle diese Inhalte müssen aufbereitet, umgesetzt und reingesetzt werden, Bilder, Ton, Grafik - ich muß es euch nicht alles aufzählen - man sieht es ja. Dies alles braucht eine Wochenarbeitszeit von ca. 60 Stunden.

Was von haGalil übrig bleibt, wenn David eine 'normale' Vollzeitbeschäftigung annimmt, könnt ihr euch denken.

Wir wissen die Bemühungen des Vorstands des Fördervereins haGalil e.V. zu schätzen. Inzwischen konnte aber auch er seine Erfahrungen mit "Bittbriefen" sammeln. Entweder es kommt gar keine Antwort, oder aber so eine, daß man selbst sich für den Schreiber dieser Antwort zu schämen beginnt. Die einzige Ausnahme bis heute, bleibt ein Brief aus Thüringen, die Entscheidung ist allerdings noch nicht gefallen.

Wir haben nur noch 6 Wochen, um das Ende abzuwenden. Schon einmal hat ein jüdischer Onlinedienst in Deutschland aufgeben. Muninet aus Frankfurt mußte schließen, da die privaten Mittel ausgegangen sind und niemand in der Lage bzw. willens war, eine Unterstützung zu gewähren.

Was wir in den letzten 12 Monaten erlebt haben, ist ein Skandal! Weder staatliche noch wirtschaftliche Organisationen sehen sich in der Lage uns bescheidene Mittel zur Verfügung zu stellen. Fördermittel gibt es, um an diese zu gelangen benötigt man aber erst ganze Abteilungen von Sachbearbeitern und Rechtsanwälten. Burda, Kirch und Bertelsmann bekommen Fördergelder für Projekte, die es noch gar nicht gibt und die haGalil das Wasser nicht werden reichen können. Hunderte von Millionen werden in Onlinesites investiert - ein Projekt wie haGalil onLine wird dankbar begrüßt (Schreiben des Bundespräsidialamtes) - und bleibt auf der Strecke.

Unsere Frage und Bitte heute an Euch, liebe Freunde und Leser von haGalil onLine: Habt ihr Verbindungen zu überregionalen/regionalen Zeitungen/Zeitschriften, Werbeagenturen, Marketingabteilungen, Prominenz, Vorstandsetagen, Parteistiftungen, Kulturvereinen... Könnte jemand von Euch bei diesen anrufen und vorsprechen. In einer breit angelegten Öffentlichmachung sehen wir momentan die einzige Chance.

Wir selbst sehen uns (alleine) zur Bewältigung all dieser "Akquisitionen" im Moment nicht in der Lage (ich meine damit die Zeit zum Telefonieren und Erklären). Außerdem glaube ich, daß es (z.B. bei den Medien) nicht passend wäre.

Es stehen noch so viele Inhalte an, die umgesetzt werden müssen, es liegen hier stapelweise Meldungen und wertvolle Beiträge, das Forum muß täglich gelesen und beobachtet werden (ihr wißt ja alle, was dort z.Z. los ist), etc., etc. Das alles wollen wir noch machen, solange sich David nur um haGalil kümmert. (Zur Erklärung für alle, die es nicht wissen: haGalil wird auschließlich von David gemacht, ich habe einen anderen Ganztagsjob und kümmere mich nur abends um die mails und den Bürokram).

Auch im Hinblick auf die in's Rutschen kommende Prozesslawine (Zwangsarbeit... ) und die zu erwartende Stimmung wollen wir noch einige Fakten - klar und deutlich wie nirgendwo sonst- zur Verfügung stellen. Geplante Projekte, wie z.B. Gespräche der 'Hidden Children' aus Prag mit deutschen Jugendlichen, mussten wir bereits, mangels Interesse der zuständigen Ausschüsse, aufgeben.

Die ganze Situation zermürbt uns sehr, macht uns sehr mißmutig, traurig aber auch wütend.

Wir bitten euch alle, unsere Vorschläge aufzugreifen, und bei den o.g. Zeitungen, Agenturen... vorzusprechen.

Ich wünsche euch allen ein gutes Jahr und Danke für eure Unterstützung.

Eva

Helft uns!!!

haGalil onLine / Oktober '98

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