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BZ

In Berlin entsteht die erste jüdische Lehranstalt nach dem Holocaust:
US-Stiftung baut Haus vor alter Synagoge in der Rykestraße aus

von Marlies Emmerich

Spätestens im kommenden Frühjahr wird die Ronald-S.-Lauder-Foundation die erste jüdische Lehranstalt in Berlin und Deutschland nach 1945 eröffnen. Die Schule bildet Lehrer und "Multiplikatoren" für jüdische Einrichtungen aus. Seit Mitte dieses Monats ist bereits der orthodoxe Rabbiner Chaim Rozwaski aus den USA in Berlin, der an der Schule in der Rykestraße am Prenzlauer Berg unterrichten soll. Für die Lehranstalt selbst hat die Jüdische Gemeinde das Vorderhaus vor der alten Synagoge zur Verfügung gestellt. Die Renovierungskosten des denkmalgeschützten Gebäudes übernimmt wiederum die 1987 gegründete US-Stiftung. Die Lauder-Foundation unterstützt und fördert schon jüdisches Leben in Mittel- und Osteuropa, darunter in Prag, Budapest und Warschau.

"Wir haben uns zu diesem Projekt entschlossen wegen der wiedergewonnenen großen Bedeutung jüdischen Lebens in Berlin", so Monika Pugenair von der Lauder-Foundation in Deutschland. Heutzutage würden die Juden in Deutschland nicht mehr auf gepackten Koffern sitzen müssen. Nun aber fehle es an Lehrern, die jüdisches Wissen vermitteln können. Sie erhalten in Berlin künftig ihre Ausbildung. Die Details stehen nach Auskunft von Monika Pugenair noch nicht fest. So werden beispielsweise in den kommenden Wochen und Monaten die Curricula, die Lehrpläne, ausgearbeitet und entschieden, wie viele in der Schule unterkommen.

Bereits vor mehr als einem Jahr hat die Stiftung Büros in der Oranienburger Straße bezogen. Stiftungsleiter ist Joel Levy, der ehemalige Leiter des Berliner Außenbüros der US-Botschaft. Das Haus, das zur Lehranstalt umgebaut wird, steht am historischen Ort: Vor der Zeit des NS-Regimes war hier eine jüdische Schule. Das beschlagnahmte Grundstück diente später als Wehrmachtsstelle und wurde schließlich an die Gemeinde zurückgegeben.

Die einzigartige Lehranstalt ist eine große Chance", so der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, Andreas Nachama, gegenüber der "Berliner Zeitung". Die neue Einrichtung sei nur dem Privatengagement Lauders zu verdanken und komme ohne öffentliche Mittel aus. Auch Irene Runge vom Jüdischen Kulturverein begrüßt die Initiative der Stiftung.

Unterricht in Kultur:
JÜDISCHE LEHRANSTALT

Lehrer jüdischer Schulen werden an Lehranstalten in Kultur und Geschichte des Judentums unterrichtet. Die Berliner Lehranstalt wird die Ausbildung für den gesamten deutschsprachigen Raum übernehmen. Der genaue Lehrplan steht noch nicht fest.

In Berlin gab es vor dem Ersten Weltkrieg 45 Religionsschulen und einen "Centralverein der Staatsbürger jüdischen Glaubens". In den 20er Jahren hatte die Jüdische Gemeinde 172.000 Mitglieder. Heute hat die Gemeinde rund 11.000 Mitglieder.

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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