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Staatsschutz:
Schülerin soll 100 Rep-Plakate verkleben

Wahlhilfe für Rechtspartei in Passau verordnet

Eine Passauer Schülerin, die verdächtigt wird, am Dienstag letzter Woche Plakate der Rechtsaußen-Partei Republikaner beschädigt und abgerissen zu haben, soll als »Ausgleich« 100 Rep-Plakate in Passau verkleben. Wie aus einer Presseerklärung der bayerischen Landtagsabgeordneten Irene Maria Sturm (Grüne) hervorgeht, soll ein Passauer Staatsschützer den Vorschlag der Republikaner aufgegriffen haben, keine Strafanzeige zu stellen, falls die 16jährige 100 Plakate der Reps verkleben würde. Ihr wurde bis Ende letzter Woche »Bedenkzeit« eingeräumt.

Einen Tag vor Ablauf des »Rep-Ultimatums« nahm der Beamte persönlich Kontakt mit dem Vater der Betroffenen auf und setzte ihn unter Druck. Er erklärte, falls die Tochter Aussagen machen würde, werde das Ermittlungsverfahren eingestellt. Sollte sie dazu nicht bereit sein, stünden hohe Kosten an, da die Abnahme der Fingerabdrücke sehr teuer sei. Mittels Fingerabdrücken könne seine Tochter aber sicher überführt werden. Mit einer »Vorstrafe« wären ihre Berufswünsche möglicherweise verbaut. Auch dem Vater gegenüber wiederholt der Staatsschützer das Angebot, kein Verfahren einzuleiten, falls die Tochter Plakate der Republikaner verkleben würde.

Die Betroffene erschien nicht bei der Polizei. Das Vorgehen des Passauer Staatsschutzes ist dagegen doppelt prekär: So sollte die Schülerin mit falschen Behauptungen zur Selbstbelastung gezwungen werden, obwohl sie als Beschuldigte Aussageverweigerungsrecht genießt. Selbst wenn sich der Verdacht gegen sie bestätigen sollte, wären als maximale Strafe Arbeitsstunden denkbar. Diese sollten hier, ohne gerichtliche Klärung, in Form von aktiver Wahlkampfhilfe für die Republikaner abgeleistet werden. Dies zeigt deutlich, wessen Geistes Kind die Passauer Staatsschützer sind. Seit Jahren ermitteln diese auch gegen die antifaschistische Szene in Passau, was schließlich in ein Verfahren gegen 39 Personen mündete.

Kerstin Strobl - junge Welt Inland - 08-98 - © junge Welt

haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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