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"Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren.
Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt
und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."

Aus Wien: Anton Legerer

Unterschied zwischen Leben und Tod:
50 Jahre nach der Verkündung der Menschenrechte

AUFRUF! Wien (ale-haga) Anlässlich des 50. Jahrestages der Verkündung der Menschenrechte fand am vergangenen Wochenende eine grosse Menschenrechtsversammlung und feierliche öffentliche Versammlung am dritten UNO-Standort Wien statt. Dabei fanden sich international prominente Fürsprecher für die Einhaltung der im Banne des Zweiten Weltkriegs und der Schoa verabschiedeten Erklärung der Menschenrechte in der österreichischen Hauptstadt ein.

Die unterschiedlichen Persönlichkeiten setzten unterschiedliche Schwerpunkte: pries etwa der südafrikanische Erzbischof und Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu die zahlreichen Fortschritte in den Menschenrechten, zeigte sich UN-Generalsekretär Kofi Annan realitätsbezogener und begann seine Rede mit der letzten Nachricht vom Flugzeugabsturz des UN-Beauftragten in Angola. "Menschrechte", so Kofi Annan, "sind keine entfernten Träume" sondern machten für viele den "Unterschied zwischen Leben und Tod" aus. Annan entfernte sich mit seiner Wortmeldung am weitesten vom herkömmlichen Verständnis von Menschenrechten und setzte den Kampf gegen illegale Drogen und organisiertes Verbrechen an oberste Stelle im Kampf für die Schaffung und Erhaltung von demokratischen Bürgerrechten.

Die beeindruckendste Rede hielt der ehemalige Präsident der Vereinigten Staaten, Jimmy Carter, der das Auditorium zunächst für sich einnahm, als er als die eigentliche Bedrohung der Menschenrechte die Kluft zwischen "Arm" und "Reich" anführte. Betroffenheit löste er in seinen unmittelbar darauffolgenden Ausführungen aus, wonach das anwesende Publikum "reich" wäre, weil die grundlegenden Bürgerrechte und das Vertrauen auf den Rechtsstaat gesichert wären. In dieser Hinsicht "arm" wären die Menschen etwa in Ruanda, Kosova, Indonesien, Gaza, im Sudan und in der Westbank, wobei er besonders kritisierte, dass das israelische Höchstgericht Folter im Nahen Osten als legitime Massnahme erachten würde. Jimmy Carter forderte die sofortige Einrichtung eines internationalen Strafgerichtshofs zur Verfolgung von Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die demokratischen Staaten kritisierte Carter wegen der nach wie vor bestehenden Diskriminierung von Frauen, die USA, beklagte Carter weiter, hätten die Deklaration über Kinderrechte noch immer nicht unterzeichnet.

Die Schar der prominenten Gastredner umfasste u.a. UN-Generaldirektor in Wien Pino Arlacchi, UN-Hochkommissarin für Menschenrechte, Mary Robinson, Sacharow-Witwe Jelena Bonner und Michael Douglas, der - bezeichnend für die Umsetzung der Menschenrechte - lediglich die Präambel zur Menschenrechtsdeklaration dramaturgisch gelesen hat.

Artikel 1 der Menschenrechtsdeklaration "Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geiste der Brüderlichkeit begegnen."

Anton Legerer, Jr.
email: a8506021@unet.univie.ac.at oder anton.legerer@arche.or.at
A-1100 Wien, Tel & Fax ++43-1-606 5365

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haGalil onLine - Samstag, 14. Dezember 2013

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