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Freie Jüdische Umschau

Lettisches Parlament:
Tag der SS-Veteranen zum "Soldatentag" erklärt

Riga - sl/haga - Fast unbemerkt beschloss die Saeima, das letttische Parlament, am 17.6 ein Gesetz, das große Folgen für die junge Baltische Republik haben könnte. Einstimmig wurde beschlossen, den 16. März zum "Tag des Soldaten" per Gesetz zu erklären. Am 16.3.43 hatte die lettische SS-Einheit ihren ersten Kampf gegen Sowjettruppen gefochten.

Am 15 und 16. März 1998 kam es nach einem Treffen der SS-Veteranen in Riga zu heftigen internationalen Protesten. Generalstabschef Dalbins erklärte wegen seiner Teilnahme am Treffen seinen Rücktritt.

Eine frühere Abstimmung , die den Tag zum "Tag der Legion" erklären wollte, scheiterte. Die "Legion" ist die lettische Bezeichnung für zwei Battallione die im Solde der SS für die Deutschen kämpften. Diese wurden im Jahre 1943 einberufen. In Lettland wird von Meinungsmachern gerne betont, diese Einheiten hätten nichts mit Judenmord zu tun gehabt. Dies stimmt formell, da im Jahre 1943 kaum mehr Juden in Lettland am Leben waren.

Einige der infamsten Mörder des Holocaust , Teilnehmer des sogenannten Arajs-Kommando fanden jedoch in der "Legion" ein neues Betätigungsfeld, zum Teil als Ausbildner.

Lettische Historiker wie Andrew Ezergailis, der in den USA seit einigen Jahren forscht,weisen auf ein Dokument hin, welches die US-Behörden im Jahre 1947 als "Persilschein" für die DP‘S (Displaced Persons) ausstellten.

Viele der Nazihelfer flüchteten in die USA, nach Kanada und Australien. "Ab dem Jahre 1947 war der kalte Krieg Auslöser für eine Wechsel in der Einstellung der USA. Ehemalige NaziHelfer waren auf einmal nützliche Antikomministen" sagt dazu Simon Wiesenthal.

Erst in den letzten Jahren hatten sich die Vereinigten Staaten um Nachforschungen bemüht, die zu einigen Ausbürgerungen führten. Nach US-Gesetz sind falsche Angaben bei der Einwanderung ein Grund zur Aberkennung der Staatsbürgerschaft. Kanada hat erst in den letzten 18 Monaten erste Schritte zur Ausforschung von Kriegsverbrechern unternommen.

In Australien ist die rechtliche Lage unklar. Erst vor zwei Monaten wurden Ermittlungen gegen Konrads Kalejs, Mitglied des berüchtigten ARAJS-Kommando, eingestellt.

Von : SLW, Praterstr. 61, Tel: 01/2161972,Fax: 01/21267594
E-mail: BalticNewsWatch@netway.at

haGalil onLine: Samstag, 14. Dezember 2013

Gal hadash baResheth

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