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Hans-Sahl-Preis 1998:
Edgar Hilsenrath

Berlin (dpa) - Der deutsche Schriftsteller Edgar Hilsenrath erhält den Hans-Sahl-Preis 1998 des Autorenkreises Deutschlands. Die von der Kulturstiftung der Deutschen Bank mit 20 000 Mark dotierte Auszeichnung, mit der sein bisheriges Lebenswerk geehrt werden soll, wird dem 72jährigen Schriftsteller am 11. September in Berlin überreicht, teilte der Autorenkreis am Dienstag mit.

In der Begründung zur Auszeichnung hieß es, Hilsenrath habe es wie kaum ein anderer deutscher Gegenwartsautor vermocht, das Grauen der Shoah, aber auch des Völkermordes an den Armeniern in einer ganz eigenen Sprache zu schildern. «Eindringlich, anschaulich, ohne Umschweife und Schnörkel, mit literarischem Gespür für das Groteske in der 'Banalität des Bösen' verarbeitet der Autor die Erfahrungen von Verfolgung und Krieg, aber auch des Elends im Ghetto.»

Der am 2. April 1926 in Leipzig geborene Hilsenarth entstammt einer orthodoxen jüdischen Kaufmannsfamilie, die ihn 1938 zu Verwandten nach Rumänien schickte. 1941 wurde er ins Ghetto der ukrainischen Stadt Moghilev-Podelsk deportiert. Nach der Befreiung kehrte er nach Rumänien zurück und emigrierte mit gefälschten Papieren nach Palästina, von wo er 1951 in die USA auswanderte. Dort lebte er bis 1975 als freier Schriftsteller, seither in Deutschland.

Zu seinen bekanntesten Büchern gehören «Nacht» (1964), «Der Nazi und der Friseur» (1977), «Bronskys Geständnis» (1980) und «Das Märchen vom letzten Gedanken» (1989). Zuletzt erschien 1997 sein Buch «Ruben Jablonski».

Im Sinne des Emigranten Hans Sahl (1902-1992) vergibt der Autorenkreis seine Auszeichnung an Autoren, deren Werk für die Freiheit des Wortes eintritt. Als erster wurde Hans Joachim Schädlich 1995 geehrt. Weitere Preisträger waren Günter Kunert und Anja Lundholm.

haGalil onLine: Samstag, 14 Dezember 2013

Gal hadash baResheth

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