In dem Bericht heißt es, der Inlands-Geheimdienst
Schin Beth nehme pro Jahr etwa 1 000 bis 1.500 Palästinenser fest. Von
ihnen würden mindestens 850 auf verschiedenste Weise während der Verhöre
gefoltert.
Der Bericht wurde veröffentlicht kurz nach der
Feststellung des UNO-Anti-Folter-Komitees, Israel foltere
palästinensische Gefangene und kurz vor der Behandlung einer Petition
von sechs Palästinensern vor dem Höchsten israelischen Gericht gegen die
Schin-Beth-Verhörmethoden.
Die Praxis des Schin Beth «unterminiert jeden Tag
die demokratische Basis des Staates Israel», sagte Juval Ginbar,
Sprecher von B'tselem. Nach israelischem Gesetz darf der Geheimdienst
«moderaten körperlichen Druck» ausüben, um Informationen über
bevorstehende Anschläge aus Verdächtigen herauszupressen. Doch trotz der
verbreiteten Folterpraxis stellten sich die meisten Festgenommenen
später als unschuldig heraus und kämen wieder auf freien Fuß, schrieb
B'tselem.
Vor Journalisten beschrieben die Menschenrechtler
eine besonders häufig von den israelischen Vernehmern eingesetzte
Methode: Danach werden die palästinensischen Gefangenen mit Händen und
Füßen an einen Stuhl gefesselt, der in Kippstellung fixiert sei. Dem
Kopf des Gefangenen, der nicht stabil sitzen könne, werde ein Filzsack
übergestülpt. Oft werde dann noch stundenlang sehr laute Musik gespielt
und der Gefangene vor einer Kaltluft-Klimaanlage plaziert. Die Methode
nenne sich «Schabah», sagte der B'tselem-Vertreter.

'Vajomer Elohim
na'aseh Adam b'Zalmejnu kiD'mutenu...
Vajiwra Elohim et-haAdam b'Zalmo b'Zelem Elohim bara oto, sachar
unekawah bara otam.''
''Und es sprach G''tt :
Lasst uns Menschen machen in unserm Bilde wie uns aehnlich...
Und es schuf G'tt den Menschen in seinem Bilde, im Bilde G''ttes schuf er
ihn;
maennlich und weiblich schuf er sie.''

b'Zelem
The Israeli Information
Center for Human Rights in the Occupied Territories was founded in 1989
to monitor and document human rights abuses in the West Bank and Gaza
Strip. B'Tselem has published over 50 reports on a wide variety of human
rights issues, and has conducted advocacy campaigns to improve human
rights in the territories.
