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Begin-Dayan-Zentrum für Strategische Studien:
Besorgnis über die 'islamische Bombe'

Tel Aviv (nach einer Meldung der dpa) - Am 7. Juni 1981 griff ein israelischer Bomber den kurz vor der Fertigstellung stehenden Atomreaktor Osirak im Irak an. Die Anlage zerbarst nach einigen gezielten Raketentreffern in tausend Teile.

Das Ziel war erreicht, dachte man in Israel, die «islamische Bombe» wurde verhindert. Doch wie so oft, war auch dieses Gefühl der Sicherheit von nur kurzer Dauer. Iran und Libyen bauten nach glaubhaften Analysen weiter an der islamischen Bombe und spätestens seit den pakistanischen Tests am Donnerstag ist es amtlich: Die islamische Bombe existiert.

Umgehend begann denn auch die Debatte, was diese Verwirklichung aller israelischen Ängste nun konkret bedeutet. Gerald Steinberg vom Begin-Dayan-Zentrum für Strategische Studien in Tel Aviv, meinte noch am Donnerstag, die pakistanische Bombe sei nur im südasiatischen Kontext von Bedeutung. Dies sei nicht die Bombe, vor der sich Israel fürchten müsse.

Doch am Freitag gab es schon wesentlich besorgtere Stimmen im Land. Inzwischen hatte sich Pakistan offiziell zur Atommacht erklärt. Gerüchte, daß Pakistan die im April getestete Ghauri- Langstreckenraketen mit Atomsprengköpfen bestückt hat, wurden von der Regierung weder bestätigt noch dementiert. Vom pakistanischen Nachbarstaat Iran abgeschossen, könnten sie Israel überall treffen.

Im Mittelpunkt der israelischen Analysen stand am Freitag, ob nicht die Sanktionen vor allem der USA und Japans das genaue Gegenteil des Beabsichtigten erreichen: Pakistan könnte beim Ausbleiben von Finanzhilfen in Milliarden-Höhe zur Aufrechterhaltung des Friedens im Lande genötigt sein, zu verkaufen, was es an Wertvollem besitzt.

Das Wertvollste scheint zur Zeit seine zur Bombenreife entwickelte Nuklearkapazität. «Hard cash», meinte der PBI-Report, ein Analyse-Papier israelischer Geheimdienstexperten, sei auch zur Weiterführung des pakistanischen Atomprogramms der wichtigste Rohstoff. Als wichtigster Käufer der pakistanischen Technologie wird in Israel der Iran angesehen, der finanzkräftige und zur totalen Vernichtung Israels entschlossene Staat der Mullahs.

Mit besonderer Sorge sehen israelische Experten die Tatsache, daß die USA trotz aller Spionage-Satelliten die indischen Atomtests nicht vorhersahen und daß sie trotz ihres Status' als einzig verbliebener Weltmacht die pakistanischen Tests nicht verhindern konnten. «Könnten nicht Bagdad und Teheran ebenfalls in der Lage sein, zu verschleiern, woran sie arbeiten und dann der Welt plötzlich die Überraschung präsentieren?», fragte ein Geheimdienstler.

Die Debatte in Israel hat wie immer, wenn es um dieses Thema geht, einen weißen Flecken: Die eigene Nuklearkapazität. Obwohl nie offen eingeräumt, gibt es keine ernstzunehmenden Zweifel mehr an der Existenz der «jüdischen Bombe». Im Internet sind Sites einsehbar, die zeigen, wo im Lande die angenommenen etwa 60 Atomsprengköpfe der Israelis gelagert sind.

Israel hat den Atomteststopp-Vertrag unterzeichnet, aber nicht den Vertrag über die Nichtweiterverbreitung der Waffe - denn das hätte die Anerkennung ihres Besitzes bedeutet.

Chinesische Lieferung an den Iran:
Spezialstahl zur Raketenproduktion

Tel Aviv (dpa) - China hat Iran vor einigen Wochen nach israelischen und amerikanischen Geheiminformation tausend Tonnen eines nichtrostenden Spezialstahls geliefert, der für die Raketenproduktion eingesetzt werden kann. Die israelische Zeitung «Haaretz» berichtete am Freitag, vermutlich sollten Treibstofftanks für neuentwickelte weitreichende Raketen mit dem Stahl gebaut werden.

Nach Angaben der Zeitung stand das Thema der chinesischen Unterstützung des iranischen Raketenprogramms ganz oben auf der Tagesordnung beim Besuch von Regierungschef Benjamin Netanjahu in Peking. Der Besuch endete am Donnerstag.

Israel fühlt sich vor allem durch die iranische Rakete «Schihab 3» bedroht, die von iranischem Territorium abgeschossen jeden Ort in Israel erreichen kann und zur Serienreife entwickelt sein soll. Vor zwei Monaten hatten die Behörden des Kaukasus-Staates Aserbaidschan 22 Tonnen des gleichen Stahls aus russischer Produktion nach einem Hinweis des US-Geheimdienstes kurz vor der iranischen Grenze gestoppt.

haGalil onLine: Dezember 2013

Gal hadash baResheth

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