Dieses Jahr feiern wir den 50.Geburtstag unseres
Staates Israel. Es markiert dieses Datum einen Grenzstein in unserer
Geschichte. Ich glaube, daß wir auf unsere Leistungen in diesem halben
Jahrhundert stolz sein können. Sogar bevor der Staat offiziell erklärt
wurde, wurden wir von allen Seiten angegriffen, und die meisten
militärischen Experten bezweifelten, daß dieser neue Staat überleben
würde. Aber wir haben nicht nur die gegen große Übermacht überwunden.
Wir haben durchgeführt, was als modernes Wunder nur beschrieben werden
kann. Wir haben Millionen von exilierten Flüchtlingen in unserem Land
aufgenommen. Wir haben unsere Wirtschaft entwickelt und internationales
Ansehen in den Wissenschaften und in den Künsten, in der Technologie und
in der Landwirtschaft erreicht. Mit Entschlußkraft und Mut haben wir
immer wieder bewiesen, daß wir gegen alle Feinde uns verteidigen können.
Dies hat auch unsere Nachbarn von unserem Bestrand
in dieser Region überzeugt. Ägypten und Jordanien haben Friedensverträge
mit uns unterzeichnet. Wir haben Beziehungen mit anderen arabischen
Ländern aufgenommen und einen Friedensprozeß mit unseren
palästinensischen Nachbarn begonnen. Es gibt wenige Vorbedingungen die
wir stellen, um eine Übereinkunft mit unseren Nachbarn zu erreichen.
Eine grundlegende Forderung muß aber gewährleistet sein: Sicherheit.
Dieses sollte sein. Die Definition des Friedens
umfaßt das Fehlen von Gewalttätigkeit und Krieg. Terrorismus und
Drohungen der Gewalttätigkeit sind mit dem Friedensprozeß inkompatibel.
Dennoch erwarten viele Israel von Israel, daß es nachgebe, in Gebieten,
die Grundsteine jüdischer Zivilisation sind. Man verlangt die
Aufgabe strategischer Positionen. Man verlangt, daß wir uns in eine
Verletzbarkeit ergeben, die wir nicht zulassen können.
All dies ohne jede glaubwürdige Versicherung der
Sicherheit. Als Regierung des Staates Israel können wir in der Frage der
Sicherheit niemandem die Verantwortlichkeit übertragen. Juden überall
müssen einig bleiben, in ihrer Forderung nach Sicherheit als einem
integralen Bestandteil des Friedensprozesses.
Nur so können wir realen Frieden erzielen. Seit den
Kampftage im Anbeginn unseres Staates ist unsere Einheit unsere
unschaetzbare Waffe gewesen. Immer wenn es Risse in dieser Einheit gab,
haben wir in Zeiten der Not dennoch zusammengestanden. Die Bindung
zwischen Israel und der Galluth ist lebenswichtig für unser Überleben .
Für die Juden der Welt sind wir Quelle der
Zuversicht und des Selbstvertrauens. Nicht jedes Ziel und nicht jede
Herausforderung wurde erreicht und gemeistert. Der moderne Zionismus
existiert seit 100 Jahren. Wir dürfen das Ziel des Zionismus nicht aus
den Augen verlieren: Die Sammlung der Juden im jüdischen Staat.
Während Israels Wirtschaft sich in ungewöhnlichem
Tempo entwickelt und sich dem Niveau der fortschrittlichsten Nationen
annähert, gibt es guten Grund, für jeden Juden, die Aliyah als seine
Möglichkeit zu erwägen. Ich bin sicher, daß die Mehrheit des jüdischen
Volkes bis zu unserem 60.Geburtstag in Israel wohnen wird.
Der Kreis des Friedens wird sich auf alle unsere
Nachbarn erweitern. Die sozioökonomischen Abstände in unserer
Gesellschaft werden kleiner werden. Die Unterschiede zwischen unseren
religiösen Strömungen werden überwunden werden.
Wir werden nicht stehen bleiben und uns auf dem
Erreichten ausruhen. Wir werden uns jedoch unsere ausgezeichneten
Leistungen und Errungenschaften mit Stolz ansehen, in der Überzeugung,
daß wir auch in Zukunft alle Herausforderungen meistern werden. Wir sind
ein Volk, für immer verbunden durch Glauben, Geschichte und ein
gemeinsames Schicksal.
Mit den besten Wünschen sage ich Hag Sameach
mIrushalajim, der ewigen Hauptstadt Israels.
Aufrichtig Benjamin Netanyahu
Quelle: Aussenministerium des Staates Israel
/ Übersetzung haGalil onLine