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Nie wieder Holocaust:
Was müssen Christen und Juden tun?

Bericht von einem Symposium am Jakobsplatz

Am 9. November 2008 jähren sich die Ereignisse antisemitischer Gewalttaten und Übergriffe, die später verharmlosend als Reichskristallnacht bezeichnet wurden, zum siebzigsten Mal.

Nur langsam begann bei Juden und Christen nach dem Krieg die geschichtliche, seelische und theologische Aufarbeitung der Ereignisse, die heute als Holocaust oder Schoah bezeichnet werden. Keiner der Begriffe kann das Leid zur Sprache bringen.

Was bleibt, ist die Verantwortung der folgenden Generationen, alles Notwendige zu tun, damit sich das Leid in der Menschheitsgeschichte nicht wiederholt. Doch was konkret bedeutet dies heute und auf die Zukunft hin für Juden und Christen? Welche konkreten Auswirkungen hat diese Verantwortung auf unser Denken, Handeln und Beten?

Das Rabbinat der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern veranstaltete mit OCCURSO, dem Institut für interreligöse und interkulturelle Begegnung, am vergangenen Sonntag ein Symposium in dem der Frage nach der Verantwortung für die Zukunft nachgegangen wird. 70 Teilnehmer fanden sich am 2. November im Zentrum der Israelitischen Kultusgemeinde am St. Jakobsplatz in München ein.

Steven Langnas, Rabbiner der orthodoxen jüdischen Gemeinde, und Dr. Norbert Reck, katholischer Theolog, erörterten auf jeweils sehr engagierte Weise die Frage nach der Verantwortung der jeweiligen Religionstradition.

Rabbi Langnas sah sich nicht ermächtigt, über den Holocaust oder im Namen der Überlebenden zu sprechen. Er lenkte den Blick nach vorn und fragte nach Ressourcen im Glauben und Leben des Judentums, die Menschen anderen Glaubens, Kultur und Tradition Raum zur friedlichen und alle bereichernden Entfaltung geben. Das Verständnis von Wahrheit und die Unterscheidung zwischen Wahrheit Gottes und wie diese auf unterschiedliche Weisen von Menschen erfahren und erkannt wird, stellt sich hierbei als entscheidend heraus.

Dr. Reck, dessen Forschungsschwerpunkt Theologie nach Auschwitz, des christlichen Widerstandes gegen den Nationalsozialismus und Antisemitismusforschung ist, fordert eine Umkehr von der Abkehr, nämlich der Abkehr der Theologie von ihrer Aufgabe, den theologischen Dispositionen kritisch auf den Grund zu gehen, die Antisemitismus nährten.

Anschließende Gesprächsrunden eröffneten die Möglichkeit zu Begegnung und vertiefendem Austausch zu den aufgeworfenen Fragen. Die angeregten Diskussionen zwischen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde und ihren Gästen wurden beim sich anschließenden Stehempfang fortgeführt.

...weitere Bilder...

haGalil.com 06-11-2008

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