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Bilder aus Berlin:
Der Jüdische Friedhof in der Großen Hamburger Straße

Von der Wiedereröffnung des Friedhofs in der Grossen Hamburger Str. mit dem Grab von Moses Mendelssohn in Anwesenheit von Berlins Kulturstaatssekretär André Schmitz, am 24.09.2008, hier einige Bilder.

Fotos: © Margrit Schmidt

Der Jüdische Friedhof in der Großen Hamburger Straße im heutigen Berliner Stadtteil Mitte ist nach dem Judenkiewer Spandau der älteste sicher belegte Begräbnisplatz der Jüdischen Gemeinde zu Berlin. Im Bereich des heutigen Eingangs befand sich seit 1844 ein Altersheim der jüdischen Gemeinde.

In der Zeit des Nationalsozialismus wirkte Martin Riesenburger zwischen 1933 und 1942 im Altenheim. 1942 nahm die Gestapo das Gebäude in Besitz und richtete ein Sammellager in den Gebäuden ein, in dem etwa 55.000 jüdische Bürger Berlins gesammelt und in die Konzentrationslager Auschwitz und Theresienstadt transportiert wurden. Ein Jahr später wurde das Haus zerstört.

Der Friedhof wurde 1943 von der Gestapo zerstört. Auf dem Gelände wurde ein Splittergraben angelegt, der mit Grabsteinen abgesichert wurde, die Gebeine wurden entsorgt. In den letzten Kriegstagen wurden auf dem Friedhof 2427 Kriegstote in Massengräbern beigesetzt; ein Gedenkstein in der östlichen Umfassungsmauer erinnert daran. Der Verbleib einiger am Kriegsende noch vorhandener Grabsteine ist heute ungeklärt.

1948 wurde der Friedhof wieder der Jüdischen Gemeinde übergeben, die mit einer noch heute an der Südmauer angebrachten Gedenktafel an den Friedhof und seine Zerstörung erinnert. Die südliche Hälfte des Friedhof wurde in den 1970er Jahren zu einem öffentlichen Park angelegt. In diesem erinnerte außer der Gedenktafel, dem alleinstehenden Denkstein für Moses Mendelssohn sowie 15 der ältesten Grabsteine, die seit etwa 1885 in die südliche Umfassungsmauer eingelassen waren und sich nun unter der Gedenktafel befanden, nichts mehr an den jüdischen Friedhof.

Von 2007 bis 2008 wurden der Friedhof und die Gedenkstätte mit Mitteln des Senats von Berlin und der Jüdischen Gemeinde zu Berlin nach einer Planung des Büros Dr. Jacobs & Hübinger in Stand gesetzt. Der Friedhof, der nach der Instandsetzung wieder als solcher erkennbar ist, wurde eingefriedet und zur Straße hin durch ein Tor abgetrennt. Eine die Gräberfelder durchschneidende Mauer wurde durch einen transparenten Zaun ersetzt, so dass auch der bisher nicht zur Parkanlage gehörende Teil des Friedhofs wieder sichtbar ist. Wege wurden erneuert und die Flächen der Gräberfelder mit Efeu bepflanzt. Am Eingang wurde ein Wasserbecken zum rituellen Händewaschen installiert und eine Gebetstafel wurde angebracht. Die Lage der Sammelgräber aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs wurde durch eine Informationstafel am Eingang verortet.

siehe: wikipedia.org


Leitung: Rabbiner Yitzhak Ehrenberg (re.)

Bilder aus Berlin

hagalil.com 05-11-2008

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