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Paul Ben-Haim:
Joram

Uraufführung der Originalfassung des Oratoriums für Soli, Chor und Orchester

Samstag, 8. November, 20.00 Uhr
Konzerteinführung ab 19 Uhr, Philharmonie im Gasteig
Karten von 16 - 42 € AK - Vorverkauf Tel.: 98292827
Münchner Motetten Chor
unter der Leitung von Hayko Siemens

Mit einem außergewöhnlichen Konzert, wird am Vorabend des 70. Jahrestages der Reichspogromnacht an die Zerstörung der Synagogen in Deutschland erinnert.

Die Münchner Hauptsynagoge wurde schon im Juni 1938, auf speziellen Befehl Hitlers, zerstört. Der prächtige neoromanische Bau, damals die liberale Synagoge der Stadt, war das drittgrößte jüdische Gotteshaus Deutschlands und galt als einer der schönsten Synagogenbauten Europas. Die weiteren Synagogen, u.a. die orthodoxe Synagoge "Ohel Jakow" wurden in der Pogromnacht zerstört oder schwer beschädigt, wie die durch enge Bebauung in einem Hinterhof geschützte Synagoge in der Reichenbachstrasse (zu sehen im letzten Drittel des verlinkten Films), die nach dem Krieg als Münchens Zentralsynagoge diente. Erst im November 2006 konnte mit der Synagoge "Ohel Jakow" am Jakobsplatz ein wieder weithin sichtbares Zeichen jüdischer Präsenz eingeweiht werden.

Der in München als Paul Frankenburger geborene Komponist Paul Ben-Haim, Sohn einer angesehenen jüdischen Juristenfamilie, erhielt in seiner Heimatstadt eine solide humanistische Ausbildung, die Klavier- und Violinunterricht einschloss, und studierte anschließend an der Münchner Musikhochschule. Unter der Generalintendanz von Bruno Walter arbeitete er zunächst an der Münchner Oper und ab 1924 als Chorleiter und Kapellmeister in Augsburg. Nach seiner Entlassung in Augsburg,1931, kehrte er nach München zurück und war als Komponist und Liedbegleiter tätig.

Im Jahr 1933, kurz nach Vollendung seines Oratoriums „Joram“, erfolgte die Emigration nach Palästina, wo er den Namen Paul Ben-Haim (Sohn von Heinrich) annahm. Durch seine Zusammenarbeit mit der Sängerin Braha Zefira lernte er jüdische und arabische Lieder kennen, deren Melodik und Rhythmik seine Kompositionen beeinflussten. Zu seinen Schülern zählen Tzvi Avni und Noam Sheriff. Nach 1945 war Ben-Haim der bekannteste Komponist seines Landes, dessen Werke weltweit aufgeführt wurden.

Bei der Schaffung einer musikalischen Identität Israels spielte Ben-Haim eine zentrale Rolle. Er wurde der erste Schöpfer charakteristischer israelischer Musik. In seinem Werk vermischen sich das große europäische Erbe und die musikalischen Charakteristika seiner neuen Heimat. Nicht zuletzt übte er als Kompositionslehrer großen Einfluss auf jüngere Komponisten aus.

Aus "Drei Lieder ohne Worte":
Robert Canetti spielt und dirigiert die "Sefardische Melodie"

  • Über Paul Ben Haim und das "Lied ohne Worte", spricht Bram van Sambeek (Fagott).
  • Von Paul Ben-Haim, aus 5 pieces op. 34; Pastoral und Intermezzo, Pianist: Rami Bar-Niv.
  • Robert Canetti plays and conducts Ben Haim - Arioso.

Das Oratorium „Joram“ ,1932/33 komponiert, wurde von Ben-Haim selbst als sein opus magnum betrachtet. Joram, die Hauptfigur, erleidet, ähnlich wie Hiob, Versuchungen und Erniedrigung und hadert mit Gott, mit dem er sich nach langem Ringen versöhnt. Die Textvorlage von Rudolf Borchardt (erschienen 1907) und lehnt sich an die Erzählweise der Heiligen Schrift an, Joram jedoch ist eine fiktive Gestalt.

Das monumentale Werk knüpft der Stilrichtung nach an die Spätromantik an und setzt starke rhythmische und ungewöhnliche harmonische Akzente. Ben-Haims Vorbild für das Oratorium waren die Passionen von J. S. Bach und „Elias“ von Mendelssohn. „Joram“ wurde bisher nur einmal, vor fast 30 Jahren, in Jerusalem mit dem Jerusalem Symphony Orchestra aus der Originalhandschrift aufgeführt, fragmentarisch und in hebräischer Übersetzung. Das gesamte Notenmaterial wurde speziell für die jetzige Aufführung ediert. Die Aufführung des vollständigen Werks in der Originalsprache durch den Münchner Motetten Chor bedeutet die Uraufführung der Originalfassung.

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