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Dirndl, Truhen, Edelweiß:
Die Volkskunst der Brüder Wallach

Eine Ausstellung im Jüdischen Museum München, 27.06.-30.12.2007

Neben der Dauerausstellung "Stimmen Orte Zeiten" widmet sich das Jüdische Museum im ersten Jahr seiner Ausstellungstätigkeit einer Kernaufgabe von Museen: dem Sammeln. Auf der Suche nach Geschichte und Tradition des Sammelns in München befasst sich der Ausstellungsreigen mit Judaica-Beständen in den großen Sammlungen sowie mit Sammlerpersönlichkeiten in München. Dabei wird immer ein anderer Aspekt des Sammelns in den Mittelpunkt gerückt: fürstliches und bürgerliches Sammeln, Sammeln und Heimat, Sammeln als Beruf, An- und Enteignung. Namen wie Alfred Pringsheim, Heinrich Feuchtwanger, Otto Bernheimer und Heinrich Thannhauser oder auch zeitgenössische Sammler und Künstler begleiten die Besucherinnen und Besucher durch ein Stück jüdische Geschichte in München.

Nach "Sammelbilder [1]: Die jüdische Welt und die Wittelsbacher", vom 22.03.-24.06.2007 und "Sammelbilder [2]: "Nichts als Kultur" – die Pringsheims", 22.03.-10.06.2007 zeigt das Jüdische Museum München vom 27.06.-30.12.2007: "Sammelbilder [3]: Dirndl, Truhen, Edelweiß – die Volkskunst der Brüder Wallach".

Bild rechts: Reklamekarte der Firma Wallach
München, um 1920, Entwurf: Paul Neu
(Foto: Jüdisches Museum München, Foto: Silke Eberspächer)

Die Ausstellung erzählt, wie die beiden aus Westfalen stammenden Brüder Moritz und Julius Wallach mit ihrem im Jahr 1900 gegründeten "Volkskunsthaus" zu den prägenden Mitbegründern einer Volkskunst-Mode wurden. Mit ihren Verkaufsräumen und dem angeschlossenen Volkskunstmuseum wurde "Wallach" zu dem Synonym bayerischen Wohn- und Kleidungsstils. Die Ausstellung mit zahlreichen Leihgaben, vor allem von in den USA lebenden Nachfahren, verfolgt den Lebensweg der Gründer, ihre Verbundenheit mit Königshaus und Künstlern, aber auch Arisierung, Emigration und den erfolgreichen Wiederaufbau des Hauses nach 1945.


Sommerfrische in Bayern
Julie Wallach mit ihren Kindern Else, Moritz, Julius (knieend) und Adolf
Aufnahme: atelier adolph schindeler, Hotel kronprinz, München, 1900/190
(Foto: Wallach-Familien-Archiv)

Moritz und Julius Wallach haben sich mit ihrem bis vor kurzem existierendem "Haus für Volkskunst und Tracht" weit über die Stadtgrenze Münchens hinaus einen Namen gemacht. Die westfälischen Kaufleute trugen eine umfassende Sammlung europäischer Volkskunst zusammen und präsentierten sie in einem "Volkskunsthaus", das in den 1920ern zu Münchens Sehenswürdigkeiten gehörte. Vor allem mit Stoffdrucken aus eigener Fabrikation entwickelten sie einen unverwechselbaren Stil. Ihre Dirndl wurden im Zuge der Begeisterung für die Operette "Im Weißen Rössl" ab 1930 weltbekannt, die Familienangehörigen waren jedoch gezwungen NS-Deutschland zu verlassen.


Bayerische Trachtenschau im Hof des Volkskunsthauses,
Ludwigstraße 7, München, nach 1920


Geschäftsjubiläum im Wallach-Haus, Ecke Residenzstraße / Hofgraben München, 1950, (Foto: Wallach-Familien-Archiv)

Die Ausstellung fragt nach den Firmengründern, ihren Unternehmen und ihrer Sammelleidenschaft. Sie präsentiert Volkskunst, Möbel, Wallach-Drucke und Kleider, Persönliches und Geschäftliches aus dem Familiennachlass in den USA, dem Firmennachlass und dem Besitz ehemaliger Kunden.

Kuratorin der Ausstellung: Dr. Monika Ständecke

Weitere Informationen:
http://www.juedisches-museum.muenchen.de


Wallach-Stoffdrucke: "Sonnenblume", "Karo+Tiere", "Pärchen", "Friesenmuster", "Granatapfel-Bordüre", "Tölzer Schrankmuster" und "Bauernrose"
München, 2. Hälfte 20. Jahrhundert (Foto: Silke Eberspächer)

>> Von Bayern nach Erez Israel: Auf den Spuren jüdischer Volkskunst

hagalil.com 24-06-2007

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