Zur sogenannten „Holocaust-Konferenz“ im Iran:
Präsidium des Zentralrats begrüßt die kritische Haltung der Bundesregierung
Das Präsidium des Zentralrats der Juden in Deutschland hat
auf seiner heutigen Sitzung in Berlin die kritische Haltung der
Bundesregierung zur sogenannten „Holocaust-Konferenz" im Iran positiv
gewürdigt.
„Die zeitnahe und unmissverständlich ablehnende Haltung
der Bundesregierung und führender politischer Vertreter für diese, den
Holocaust leugnende Veranstaltung, war ein richtiges und wichtiges Signal
gegen die Aussagen des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad", so die
einhellige Meinung des Präsidiums.
„Es ist unerträglich, wenn unter dem Schutz der Meinungs- und
Wissenschaftsfreiheit eine pseudowissenschaftliche Veranstaltung von
bekannten Holocaustleugnern für die verbrecherischen Absichten des
Mullahregimes in Teheran instrumentalisiert wird", so die Präsidentin des
Zentralrats, Charlotte Knobloch.
„Ein Regime, das mit solchen Propagandamitteln nicht nur die Geschichte des
Holocaust, sondern damit auch die Existenz des Staates Israel in Frage
stellen will, disqualifiziert sich einmal mehr als regionale politische
Kraft und seriöser politischer Partner auch für die Lösung des
Irak-Konfliktes", so Knobloch.
„Die Irrationalität dieser Handlungsweise des iranischen Präsidenten und die
mutigen Proteste der iranischen Studenten sollten der gesamten muslimischen
Welt und besonders der syrischen Staatsführung, Warnung und zugleich
Ermunterung für eine Umkehr sein, hin zu einem friedlichen und
partnerschaftlichen Dialog", meint Knobloch.
Berlin, den 12.12.2006
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