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Was sagen die anderen:
Die Welt findet die israelische Reaktion sei
übertrieben

Itamar Eichner, Eldad Beck u.a. geben in Jedioth achronoth ein internationales Stimmungsbild zur Lage in Nahost

Der Großteil der Welt übt Kritik an dem israelischen Angriff im Libanon. Die USA, Großbritannien und Deutschland erklärten, Israel habe das Recht, seine Bürger zu schützen, warnten jedoch vor einem Sturz der demokratischen Regierung im Libanon. Die UNO und ein Großteil der EU-Staaten äußerten sich zutiefst besorgt über die "unproportionale israelische Gewaltanwendung", und auf Bitten des Libanon tritt der Sicherheitsrat zu einer Sitzung über den israelischen Angriff zusammen.

Die USA baten Israel darum, die Angriffe im Libanon gezielt gegen der Ziele der Hisboallah zu führen, nicht gegen zivile Infrastrukturen im Libanon. Eine Botschaft in diesem Sinne übermittelten die Sonderbeauftragten Welsh und Abrams bei ihrem Treffen mit AM Livni und hohen Stellen im MP-Amt. Bei einer Pressekonferenz in Deutschland mit Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte Präsident Bush, Israel habe zwar das Recht, sich zu verteidigen, "die Wahrung des demokratischen Regimes im Libanon ist jedoch für die Erreichung von Frieden in der Region von entscheidender Bedeutung. Wir haben mit den VN-Resolutionen 1559 und 1680 schwer gearbeitet, um Syrien aus dem Libanon zu entfernen". Israel erklärte den Amerikanern, gerade eine breit angelegte Aktion könne den Druck auf die Regierung herstellen, damit diese sich der Hisbollah entgegen stellt.

Auch Bundeskanzlerin Merkel stellte sich an die Seite Israels und betonte, man dürfe Grund und Resultat nicht verwechseln: "Alles begann mit der Entführung israelischer Soldaten und dem Verhalten der Hisbollah".

Anders als die USA und Deutschland übte die EU sehr scharfe Kritik an Israel. Finnland, der amtierende Präsident, veröffentlichte im Namen der 25 Mitgliedstaaten eine Erklärung, in der es hieß: "Die EU ist über die unproportionale Gewaltanwendung gegen den Libanon, den Tod von Zivilisten und die bedauerliche Zerstörung von Infrastrukturen sehr besorgt". Gleichzeitig rief Finnland zur sofortigen und bedingungslosen Freilassung der entführten Soldaten auf.

Trotz der wesentlichen Verbesserung der Beziehungen zwischen den beiden Staaten, nahm Frankreich gestern eine sehr scharfe Haltung gegen Israel ein: "Es ist klar, dass wir die kriegerische und unproportionale Aktion verurteilen", sagte AM Douste-Blazy, der sich ganz besonders über die Bombardierung und Schließung des Flughafens von Beirut aufregte. Auch Italien veröffentlichte eine scharfe Reaktion, die zwar auch den Angriff der Hisbollah verurteilte, jedoch betonte, die israelische Reaktion sei "übertrieben und gefährlich".

Das russische Außenministerium veröffentlichte eine Verurteilung aller Seiten: Israel wurde "unproportionale Gewaltanwendung" vorgeworfen und aufgefordert, die Aktion unverzüglich einzustellen. Gleichzeitig verurteilte Russland scharf die Entführung der Soldaten und die Raketenangriffe auf Israel, die Moskau als Akte des Terrors bezeichnete.

VN-Generalsekretär Kofi Annan beschloss gestern, ein Team in die Region zu entsenden, um die Gemüter zu beruhigen. Die Eskalation wird auch bei dem Gipfel der G-8 Staaten zur Sprache kommen, der am Samstag in St. Petersburg zusammentritt.

Israels Außenministerin Zipi Livni begrüßt die Stellungnahme der G-8 Staaten

Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Außenministerin Tzipi Livni begrüßte die Stellungnahme der G-8 Staaten beim Gipfel in St. Petersburg.

In der Stellungnahme der G-8 Staaten werden die radikal-islamischen Terrororganisationen Hamas und Hisbollah für den Ausbruch der gewaltsamen Auseinandersetzungen mit Israel in Gaza und im Libanon verantwortlich gemacht. Die Außenministerin sagte dazu, „Israel und die internationale Gemeinschaft teilen die selben Werte und sind mit dem selben Problem konfrontiert, welches durch die Aktionen der terroristischen Gruppen wie Hamas und Hisbollah offenbart wird.“

Livni fügte hinzu, „Israel und die internationale Gemeinschaft teilen die Sichtweise, dass diese extremistischen Gruppen für den Konflikt verantwortlich sind und dass die Lösung des gegenwärtigen Konflikts in der Freilassung der entführten Soldaten, dem Stopp des Raketen- und Granatenbeschusses auf Israel sowie die vollständige Implementierung der UN-Resolution 1559 liegt. Israel wird mit der internationalen Gemeinschaft zusammenarbeiten, in der Absicht, dass diese Prinzipien in einen konkreten politischen Plan übersetzt werden.

Die politischen Führer der G-8 Staaten haben sich am Sonntag auf eine gemeinsame Aussage zum Konflikt im Nahen Osten geeinigt, die einen wichtigen Umschwung, zugunsten des israelischen Arguments der Selbstverteidigung, wiedergibt. In ihrer Stellungnahme rufen die G-8 Staaten auf, dass die entführten israelischen Soldaten wohlbehalten freigelassen werden sollen, der Beschuss israelischen Territoriums durch die Hisbollah eingestellt werden muss, die Beendigung der israelischen Militäroperationen im Libanon und in Gaza sowie die Freilassung der von Israel verhafteten Hamas-Minister und -Abgeordneten.

Die Stellungnahme der G-8 Staaten beinhaltet keine Forderung zur Freilassung von arabischen Gefangenen in Israel. Die Gruppe der G-8 Staaten äußerte ihre Unterstützung für die Entwaffnung der Hisbollah.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel äußerte gegenüber Journalisten: „Wir wollen nicht, dass Terrorgruppen und ihre Unterstützer die Gelegenheit erhalten, den Nahen Osten ins Chaos zu stürzen. Deshalb ist es wichtig, das Ursache-Wirkungs-Prinzip deutlich herauszustellen. Wir sind überzeugt, dass die libanesische Regierung jegliche Unterstützung gegeben werden muss und dass alle relevanten UN-Resolutionen zum Südlibanon implementiert werden müssen.“


(Israelisches Außenministerium MFA; Jpost, 17.7.)

hagalil.com 17-07-2006

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