Terrorgruppe droht:
Grausame Tötung eines entführten Siedlers
NABLUS (inn) - Die palästinensische Terrorgruppe
"Volkswiderstandskomitees" (PRC) hat am Mittwochmorgen gedroht, den von
ihnen entführten jüdischen Siedler zu töten. Der 18-jährige Student aus
einer Siedlung in der Nähe von Nablus gilt seit Sonntagabend als vermisst.
Nach Angaben der Tageszeitung "Jerusalem Post" handelt es sich bei dem
Vermissten um Elijahu Pinchas Ascheri aus der jüdischen Ortschaft Itamar im
Westjordanland.
Die Terrorgruppe PRC hatte am Montagabend mitgeteilt, einen jüdischen
Siedler entführt zu haben. Dies konnte von der israelischen Armee jedoch
bisher nicht bestätigt werden. Polizei und Soldaten nahmen die Angaben
allerdings "sehr ernst" und begannen, vor allem in Bethlehem und Ramallah
nach dem Jugendlichen zu suchen.
Ein Sprecher der "Volkswiderstandskomitees", bekannt als Abu Abir, sagte am
Mittwoch gegenüber dem arabischen Fernsehsender "Al-Dschasira": "Einem
unserer Mitglieder im Westjordanland gelang es, den Siedler als Teil einer
Kette von Reaktionen gegen die zionistischen Angriffe und als Rache für das
Blut der palästinensischen Märtyrer zu entführen".
Sie würden den Siedler "vor den Fernsehkameras abschlachten", wenn die
israelische Armee ihren Einsatz in Gaza nicht abbreche. Die Truppen waren in
der Nacht zum Mittwoch zur Befreiung eines ebenfalls am Sonntag von
Palästinensern entführten Soldaten nach Gaza eingerückt.
Der Student der militärischen Ausbildungsstätte in Neveh Zuf, südlich der
jüdischen Ortschaft Ariel, wurde zuletzt an einer Trampstation in Jerusalem
gesehen. Am gestrigen Dienstagnachmittag meldete Ascheris Vater seinen Sohn
bei der Polizei als vermisst.
Aus Sicherheitsquellen hieß es am Dienstag, dass die Israelis geheime
Informationen erhielten, wonach Palästinenser Sonntagnacht einen Israeli
getötet hätten. Eine Leiche sei in Ramallah gefunden worden. Israelische
Sicherheitskräfte prüfen derzeit diese Berichte.
PRC bildet "Entführungs-Einheit"
Die Terrorgruppe PRC habe zudem eine neue Spezialeinheit namens "Ritter des
Zorns" gebildet, die aus mehreren Dutzend militanten Kämpfern bestehe, sagte
der Sprecher Abu Abir in seiner Fernsehbotschaft weiter. Das Ziel der Gruppe
sei es, Soldaten und Siedler zu entführen. "Wir werden unsere Angriffe auf
Israel fortsetzen, bis Israels Führer auf ihre Knie gefallen sind. Olmert
und Peretz müssen wissen, dass wir niemals bezwungen werden können und dass
wir den Kampf für unsere Rechte fortsetzen werden."
Israelische Sicherheitskräfte warnten unterdessen israelische Bürger vor
Entführungen. Polizei und Grenzpolizisten verstärkten ihre Patrouillen in
den Siedlungsgebieten und an Trampstationen. Die Siedler wurden zudem
aufgefordert, nicht mit palästinensischen Fahrern zu reisen.
AUFRUF ZUR T'FILAH!
Sa'akti
elekha!
Die Befreiung der Gefangenen ist eine
unserer heiligsten Aufgaben. Bitte regen Sie in Ihrer Gemeinde die
Einschaltung der folgenden Gebete (z.Bsp. zu Minchah Freitag-Abend) an...
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