Eine fotografische Spurensuche:
Schussfeld - Die Schlacht um die Seelower Höhen 1945
Eine Vernissage im Deutsch-Russischen
Museum Berlin-Karlshorst, anlässlich der Kapitulation Deutschland vor 61
Jahren
Von M. Reisinger
Die Eröffnung einer Sonderausstellung, Dokumentar- und
Spielfilm sowie Führungen standen am 8. Mai 2006 auf dem Programm des
Deutsch-Russischen Museums in Berlin-Karlshorst, dort wo vor 61 Jahren die
Kapitulationsurkunden unterzeichnet wurden.
Museum Karlshorst am 8. Mai 2006
In der Ausstellung werden noch bis zum 18. Juni 2006
Fotografien von Karl Böttcher gezeigt, die er 60 Jahre nach Kriegsende, auf
dem einstigen Schlachtfeld an den Seelower Höhen im Oderbruch aufnahm. Die
durch den Krieg verursachten Zerstörungen dieser wenig zersiedelten
Landschaft im Oderbruch bleiben auch für den Betrachter nach Jahrzehnten
sichtbar.
Mit der Kamera folgt Böttcher den ehemaligen Kampflinien, zeigt die Reste
zerstörter Dörfer, Schützengräben und Ausrüstungsgegenstände von Soldaten,
die der Boden heute noch hergibt. Der "krachige Ausstellungstitel"
"Schussfeld" soll in einer Zeit bewusst provozierend wirken, in der
Geschichte häufig zur Sensation zugespitzt wird, so der scheidende
Museumsdirektor Dr. Peter Jahn gegenüber dem "Neuen Deutschland".
"Schussfeld. Die Schlacht um die Seelower Höhen 1945" ...
Zur Ausstellung ist ein 48-seitiger Katalog zum Preis von
8,00 Euro erschienen. Geöffnet ist das Deutsch-Russische Museum, Zwieseler
Str. / Ecke Rheinsteinstraße, (S-Bhf. Karlshorst, Bus 396), dienstags bis
sonntags, 10:00-18:00 Uhr. Weitere
Informationen:
http://www.museum-karlshorst.de
hagalil.com 10-05-2006 |