Eurovision Song Contest:
Black Hebrew Eddie Butler vertritt Israel
"Ich bin mehr als glücklich, mein Heimatland bei der
Eurovision vertreten zu dürfen", sagt Eddie Butler (34), "ich liebe
Jerusalem, ich liebe Israel, und ich lebe für dieses Land."
Der Sänger mit dem Soul in der Stimme wird beim Eurovision
Song Contest am 20. Mai in Athen nicht nur sein Land repräsentieren, sondern
auch die einzigartige Gemeinschaft der "Black Hebrews", in der er aufwuchs.
Butler wurde in der israelischen Wüstenstadt Dimona geboren. Seine Eltern,
Amerikaner, kamen vor 37 Jahren aus Chicago nach Israel und entschieden,
dort zu bleiben. Sie gehören zur afrikanisch-amerikanischen Gemeinschaft der
Black Hebrews, die sich für einen verlorenen Stamm des Volkes Israel halten.
Butler tritt mit seiner gefühlvollen Pop-Ballade "Together We Are One"
(Hebräisch/Englisch) auf. 1999 war Butler schon einmal beim Finale des Song
Contest dabei, damals als Sänger der Gruppe Eden. Mit "Happy Birthday"
machte die Gruppe den fünften Platz. "Ich diene nicht in der israelischen
Armee, doch jetzt habe ich die Gelegenheit, meinem Land, das ich so liebe,
etwas zurückzugeben", so Butler, "ich werde meinen Song aus tiefem Herzen
singen."
Seit seinem achten Lebensjahr tourte Butler mit seien Brüdern durch das Land
und sang auf Familien- und Gemeindefesten. So machten sie den Black Hebrews
einen Namen, von deren Existenz viele Israelis bis dahin nichts wussten.
Leiter der "African Hebrew Israelites of Jerusalem", wie sie sich offiziell
nennen, ist Ben Ammi Ben Israel, ein früherer Stahlarbeiter aus Chicago, der
Ende der 60er Jahre nach Israel kam. Die Gruppe besteht nach eigenen Angaben
aus Nachfahren eines israelitischen Stammes, die sich nach der Vertreibung
aus dem Heiligen Land in Westafrika aufhielten. Heute zählt die Gruppe 2.500
Mitglieder, die meisten von ihnen leben im Süden Israels.
Jerusalem, 14.5.,
www.israel.de
Israels Beitrag zur Eurovision 2006:
[Eddie
Butlers Video]
hagalil.com 19-05-2006 |