Künstliches Koma:
Sorge um Paul Spiegel!

Düsseldorf –
Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland liegt seit
Montag vergangener Woche im künstlichen Koma.
Paul Spiegel (68) hatte am 3. Februar 2006 einen Herzinfarkt
erlitten. Dank der raschen medizinischen Versorgung hat er sich,
nach einer Operation an den Herzkranzgefäßen, gut erholt. Während
der Behandlung traten jedoch Komplikationen in Form eines Infektes
und einer Lungenentzündung auf, die aber stabilisiert werden
konnten. Inzwischen wurde eine Vorstufe zur Leukämie diagnostiziert.
"Mit dem künstlichen Koma wollen die Ärzte den Heilungsprozeß
beschleunigen", so Stephan J. Kramer, Generalsekretär des
Zentralrats, zu BILD. "Er ist auf dem Weg der Besserung, Ehefrau
Gisèle und beide Töchter sind bei ihm".
Mittlerweile werde der
Koma-Zustand von den Ärzten aber wieder schrittweise aufgehoben, da
sich der Zustand weiter verbessert habe. "Das Tal ist
durchschritten", so Kramer gegenüber ddp.
Um weitere Komplikationen auszuschließen und den Weg der Genesung
bestmöglich zu begleiten, bleibt der Präsident des Zentralrats für
mehrere Wochen unter ärztlicher Beobachtung und wird bis Anfang Juli
2006 keine Termine wahrnehmen. |