Bildungsminister fördert Unterrichtseinheit:
"Tag der Erde" an arabischen Schulen
Das Ministerium für Erziehung, Kultur und Sport hat
erstmals dieses Jahr die arabischen Schulen zu einer Unterrichtseinheit zum
„Tag der Erde“ angewiesen.Am 30. März 1976 kam
es zum gewaltsamen Protest arabischer Einwohner aus Sakhnin (Galiläa) gegen
die Enteignung eines Ackers durch das israelische Verteidigungsministerium.
Dabei wurden sechs Araber getötet. Seither wurde der 30. März zu einem
allgemeinen Protesttag gegen Diskriminierung.
Die Staatssekretärin des Ministeriums, Amira Haim, forderte die
Schuldirektoren im arabischen Sektor auf, am Donnerstag (30.3.) zwei
Schulstunden der Diskussion über den „Tag der Erde“ zu widmen. Den Schülern
soll Gelegenheit gegeben werden, ihre Meinungen und Gefühle über das Thema
zum Ausdruck zu bringen, wobei der Schwerpunkt auf Werte wie Koexistenz,
Zusammenarbeit und aktive Staatsbürgerschaft gelegt werden soll.
In den vergangenen Jahren beschränkte sich die Politik des
Erziehungsministeriums im Wesentlichen auf den Aufruf an Schüler und Lehrer,
am „Tag der Erde“ Ruhe und Ordnung zu bewahren. Die Kommission für arabische
Erziehung und Bildung begrüßte die Entscheidung des Ministeriums.
(Maariv, 26.3.) |