DIW in Mitteldeutschland:
High Tech statt OrangenDie
Deutsch-Israelische Wirtschaftsvereinigung e.V. (DIW) hat am 23.11. im
Rahmen eines Festaktes mit über 100 Gästen aus Wirtschaft, Forschung und
Politik, ihre neue Geschäftsstelle in Mitteldeutschland eröffnet. Nach
Berlin und Schwerin ist das Leipziger Büro die dritte Repräsentanz der DIW.
„Von weniger als 100 Mio. Dollar vor 45 Jahren hat das
deutsch-israelische Handelsvolumen in 2004 beachtliche 4,5 Milliarden
erreicht“, betont der israelische Botschafter in Deutschland und
DIW-Kuratoriumsvorsitzende, Shimon Stein, in seinem Eröffnungsgrußwort.
Entscheidend für die weitere erfolgreiche, wirtschaftliche Partnerschaft
beider Länder, ist für Botschafter Stein die Intensivierung der
gegenseitigen Know-how-Ströme. Früher waren landwirtschaftliche Produkte,
wie zum Beispiel Jaffa-Orangen, Israels Exportschlager Nr. 1. Heute stammen
über 70% der israelischen Industrieexporte aus der Hochtechnologiebranche.
Tatsächlich orientieren sich israelische Unternehmen zunehmend nach
Mitteleuropa und immer häufiger fällt die Entscheidung für Deutschland, wenn
es um den europäischen Markteintritt, die Suche nach strategischen Partnern
und Investitionszielen, verlässliche Logistik-Infrastruktur und
Niederlassungsmöglichkeiten geht. „Ganz bewusst haben wir uns für eine
Geschäftsstelle in Mitteldeutschland entschieden, da diese Region mit ihrer
modernen Infrastruktur und ihrem innovativem Unternehmergeist beste
Ansiedlungsvoraussetzungen für israelische Investoren bietet“, unterstreicht
Prof. Horst Teltschik, Präsident der DIW und Boeing Deutschland. Beispiele
für erfolgreiche Ansiedlungen in Mitteldeutschland sind die sächsische
Freiberger Compound Materials GmbH - mit 100 Mio. € die größte Investition
eines israelischen Unternehmens in Deutschland - und die Leuna Carboxylation
Plant GmbH im mitteldeutschen Chemiedreieck als erste israelische Ansiedlung
in Sachsen-Anhalt.
Die DIW versteht sich als hilfreicher Partner für bilaterale
Wirtschaftsprojekte. „Wir eröffnen unseren Mitgliedern weitläufige
Kontaktnetze in beiden Ländern, bieten Ansiedlungsberatung für israelische
Unternehmen, die eine Niederlassung in Deutschland planen und führen für
interessierte Unternehmer Geschäftsreisen in beiden Länder durch.“, erklärt
Michael Theis, Leiter der Geschäftsstelle Mitteldeutschland und
Geschäftsführer der ISUCON Partners. Die ISUCON Partners, ein Consultant
Unternehmen für deutsch-israelische Investitionsprojekte, begleitet derzeit
die Ansiedlung eines israelischen PET-Flaschenherstellers in Thüringen, der
die erste Produktionsanlage für heiß befüllbare PET-Flaschen in Deutschland
aufbaut.
Deutsch-Israelische Wirtschaftsvereinigung
Die DIW wurde 1967 von Persönlichkeiten der deutschen Wirtschaft mit dem
Ziel gegründet, die besonderen deutsch-israelischen Beziehungen auch auf dem
Weg wirtschaftlicher Kooperation zu vertiefen und zu stärken.
Der Deutsch-israelischen Wirtschaftsvereinigung DIW e.V. gehören führende
deutsche und israelische Konzerne, Verbände und Banken ebenso an, wie kleine
und mittelständische Firmen unterschiedlicher Branchen sowie Privatpersonen.
Die Hauptgeschäftsstelle hat ihren Sitz in München, weitere Geschäftsstellen
befinden sich in Schwerin, Berlin und Leipzig. Derzeit hat die DIW 160
Mitglieder.
Dem Kuratorium gehören, neben s. E. Shimon Stein, israelischer Botschafter
in Deutschland, u.a. Rainer Brüderle, Friedrich Merz, Bodo Hombach, Rezzo
Schlauch, Paul Spiegel, Dr. Rainer Wend und Christiane zu Salm an.
Weitere Infos unter www.d-i-w.de.
ISUCON Partners
ISUCON Partners ist eine „Business Development“ Beratung mit Sitz in Leipzig
und Netanya/Israel. Michael M. Theis und Michael Schmidt, die Gründer von
ISUCON Partners, haben langjährige Venture Capital Erfahrung und sind zum
Teil seit 1999 in Israel aktiv.
ISUCON Partners begleitet und berät israelische Unternehmen auf ihrem Weg
nach Europa im Allgemeinen und nach Deutschland im Speziellen. Dazu zählt
auch die komplette Begleitung (z.B. Business Plan, Standortauswahl, Start-Up
Geschäftsführung usw.) bei einer Ansiedlung in Deutschland. ISUCON Partners
berät dabei Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen wie z.B.
Medizintechnik, Agro- und Umwelttechnik, IT/Telekommunikation, Life Science,
Industrie und Handel. Gleichzeitig agiert ISUCON Partners als „Scout“ für
europäische Unternehmen, um den passenden, innovativen Produkt- oder
Entwicklungspartner in Israel zu finden.
Weitere Infos unter
www.isucon.de.
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