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Gedanken in der Laubhütte:
Ein besinnliches Stündchen

Von Schimschi Zahubi, Haifa

So hocke ich eine ganze Stunde in der Laubhütte hinter der Synagoge und bemerke, wie destruktives Gedankengut ketzerischer Art meine Ruhe stört.

Wie konnte es sein, dass Moses während der 40 Tage und Nächte ohne Trinken nicht nur die Fünf Bücher sondern auch noch den Talmud von IHM diktiert bekommen hat? Die kompletten 5 Bücher müssten also auch den Teil beinhalten, der die Zeit nach dem Goldenen Kalb betrifft. Moses wäre also dabei vorgewarnt, alle Ereignisse, sofern sie üble Folgen für das Volk hätten, hätte er also verhindern müssen. Nun hat er dies nicht getan, war demnach kein guter Führer, der von seinem Volk jedweden Schaden abzuwenden hätte, sofern in seiner Macht - ist also seiner Aufgabe nicht gerecht geworden und war von Gott beauftragt seine Schützlinge in ihr Unglück zu stürzen. Er hätte sie vor den Gefahren der Tora warnen sollen! Doch, was wären die Folgen gewesen? Die Annahme der Tora war nicht zu verweigern gewesen, und die Strafe der Nichtbeachtung ihrer Vorschriften ist nicht nur ein Mal prophezeit worden.

Gott führte sie nach Ägypten in die Zwangsarbeit, nachdem ER die Dürre über das Land gebracht hatte, nur damit ER sie später mit großem Trara wieder befreien konnte. Immer auf diese edle Tat hinweisend, und diesen Hinweis zur Grundlage des Eingottglaubens gemacht hatte, als festen Bestandteil SEINER Tora und zusätzlich noch als Ausgangspunkt des ersten Gebotes.

Wie konnte es geschehen, daß man in dieser liebevoll verzierten Laubhütte auf derart hässliche Ideen kommt? Der Segensspruch über den Wein, das Bild von den beiden Gesandten, die mit übermäßig schweren Weintraubenbüscheln dem ungläubigen Volk auf die Sprünge helfen sollten, damals als immer wieder Zweifel an dem Auszug aus Ägypten laut geworden waren. Eine liderliche Vorgehensweise, die in unseren Tagen als Bestechung bezeichnet wird.

Später, die Welt setzte sich mit den Ideen der Aufklärung auseinander, da beschlossen unsere Weisen, das Gottesbild zu entmenschlichen und jeden Vergleich von Gott mit dem lebenden Menschen als Gotteslästerung zu erklären, - denn einem Menschen könnte man derartiges Verhalten zu einem allzu abwertenden Vorwurf machen. Ein nicht menschliches Überwesen würde derartige Vorwürfe kaum tangieren.

Gleichwohl wird in unseren Tagen von Gott als Kriegsgott gesprochen, als rachsüchtigen grausamen Herrscher geredet- man sollte nur den Wortlaut unserer täglichen Gebete verfolgen. Die Vermenschlichung Gottes in der Lithurgie widerspricht der Idee der Weisen - und verklärt unser Bild von IHM, das wir uns aber tunlichst gar nicht machen dürfen.

Vor allem hat ER sich seine Untergebenen als lächerliche Witzfiguren vorgestellt, die im Sommer im Orient mit weissen Kniestrümpfen, schwarzen Kaftanen und Fellmützen durch die Häuserschluchten hetzen, mit einer miniaturisierten Menschenschaar ebenso gekleideter Kleinkinder auf dem Weg zur Synagoge, wo das rückständige Weltbild gelehrt wird, um den Toragläubigen nicht zu schockieren.

Wie kommt es, dass derartige Gedanken in der Laubhütte auf einen einstürzen, nur weil einige Frömmlinge ihr Feiertagsgewand angelegt haben, welches diesen herrlichen Kontrast liefert, zum Picknick unterm Palmwedeldach?

Es gibt eine hübsche Antwort auf diese Fragen: Zu Sukkot, aber nicht nur zu Sukkot, soll man über sich und seine Art, sich mit der Tora auseinanderzusetzen, nachdenken. Auf dem Weg zu einem zufriedenstellenden Ergebnis dürfen auch derartige Abstürze erlaubt sein, denn sie führen früher oder später auf den Weg der vor einem liegt und zeigen lediglich auf, welche Fallgruben dem praktizierenden Juden zur Verfügung stehen.

Haben Sie eigentlich schon Ihren Lulav geschüttelt und den Etrog umfasst? Dann wirds aber höchste Zeit.
Chag Sameach!

Shake it!
Lulaw schütteln in Jerusalem
Jaffa-Strasse (Rehow Jafo)...

Genaue Beschreibung zum Schütteln des Lulaw:
Aschkenas und Sfarad
Films Nr.1 zum Laubhüttenfest - Sukoth...

Chag haSukkot:
Was ist in deinem Lulaw versteckt?
Der Palmzweig erinnert an die wohlschmeckenden Datteln, er gleicht den Juden, die lieber die Torah studieren als die Mizwot zu befolgen: Mehr Geschmack als Duft...

haLulaw:
Die vier Arten im Feststrauß

Damit Israel nicht untergeht, laßt sie alle zusammengebunden sein, so daß die Gerechten unter ihnen für die anderen Sühne bewirken...

Chag haSukkot:
Was ist in deinem Lulaw versteckt?
Der Palmzweig erinnert an die wohlschmeckenden Datteln, er gleicht den Juden, die lieber die Torah studieren als die Mizwot zu befolgen: Mehr Geschmack als Duft...

Sukkot:
Erinnerung an unsere gemeinsame Geschichte
Nur wenige Tage nach dem höchsten Feiertag Jom Kippur feiern wir Sukkot, das Laubhüttenfest. Der Zusammenhang jenseits der Zeit zwischen beiden Festen ist nicht auf den ersten Blick erkennbar, doch durchaus gegeben...

Gedanken zu Sukkot:
Israel und die Völker
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Hütten:
Mo'adim v'cHagim leSimchah

Wenige Tage nach den sehr "spirituellen" hohen Tagen folgt das eher dem weltlichen Wohlergehen zugewandte Fest der Hütten...

Das Laubhüttenfest:
Zeiten der Wanderung
Zur Erinnerung an die Zeit der Wüstenwanderung, an die Zeit da kein Mensch unser' gedachte, da wir nichts hatten und nichts besaßen - und G'tt allein uns gehalten hat...

hagalil.com 21-10-2005

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