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"Das Budget ist eine Schande":
Israelische Öffentlichkeitsarbeit

Von Illil Shachar, Maariv

Zu Beginn der Intifada veröffentlichte die Nachrichtenagentur A.P. in aller Welt ein Bild von einem blutenden jungen Mann und daneben ein israelischer Soldat mit einem Schlagstock. Die Überschrift lautete: "Ein palästinensischer Junge und ein israelischer Soldat auf dem Tempelberg". Das Bild erschien in fast allen wichtigen Zeitungen der Welt und präsentierte die IDF als eine gewalttätige Armee, die palästinensische Kinder blutig schlägt, auch ohne ersichtlichen Grund.

Nach der Veröffentlichung rief ein Mitglied der jüdischen Gemeinde von Chicago das israelische Konsulat in der Stadt an und sagte: "Der junge Mann auf dem Bild ist mein Sohn, der in einer Jeshiva in Jerusalem lernt, kein Palästinenser, und der Soldat auf dem Bild rettete ihm vor einem Lynch durch Palästinenser auf dem Tempelberg".

Das Außenministerium schickte Erklärungen an alle Redaktionen. Nur der "Boston Globes" brachte das Bild noch einmal, mit der wahren Geschichte. Alle anderen Zeitungen druckten kleine Entschuldigungen auf den Innenseiten, oder gar nichts. "Sie sagten uns, wenn ein Israeli verletzt werde, sei das keine Story", sagte diese Woche Gideon Meir, der Leiter der Medien- und Öffentlichkeitsabteilung im Außenministerium.

"Im Verlauf der Intifada setzte sich Israel mit drei Problemen auseinander: De-Legitimierung des Staates, Dämonisierung der MP und Dämonisierung der Armee und der Sicherheitskräfte", erklärt Meir. "Im Verlauf der letzten Wochen, vor allem nach der Loslösung, änderte sich die Einstellung."

Meir versucht zu erklären, wie gerade im Verlauf der Intifada, als die israelischen Bürger einen Anschlag nach dem anderen einstecken mussten, das nationale Image Israels in aller Welt so großen Schaden nehmen konnte. "Es dauerte lange, bis man es kapierte, vor allem in der IDF. Die Ereignisse in Jenin, als die IDF keinerlei Medien zuließ, wurde uns vorgeworfen, wir hätten ein Massaker verübt. In den letzten Monaten vollzog sich in der Armee eine enorme Verbesserung bei dem so genannten Kampf um das Bewusstsein. Die Lehre wurde gezogen. Bei der Loslösung wurden die Medien zugelassen und man verstand, dass die Kamera nicht der Feind ist. Diesmal zeigten wir der Welt: Schaut her, was für Sicherheitskräfte Israel hat. Auch die politische Botschaft dieser dramatischen Maßnahme wurde gut vermittelt. In den nächsten Jahren werden diese Bilder im Bewusstsein bleiben."

Meir sagt, Shabak und Polizei hätten dies schon zu Beginn der Intifada kapiert, und sie hätten Sprechern des Außenministeriums stets Zugang zu Anschlagsorten ermöglicht, damit sie Interviews geben und die schweren Eindrücke weiterleiten können. (...)

"Das Budget, das für Öffentlichkeitsarbeit bereit gestellt wird, ist eine Schande", sagt Meir. "In der Welt versteht man gar nicht, wie man mit einem solchen Budget überhaupt Öffentlichkeitsarbeit betreiben kann. Wir betreiben dieser Tage keine ordentliche Kampagne, weil wir kein Geld dafür haben.

Abschließend sagt er: "Man hat endlich kapiert, dass Öffentlichkeitsarbeit wichtig ist. Aber man hat es noch nicht völlig kapiert, denn ansonsten würde man uns mehr Geld dafür geben. Wenn wir Israel gut verkaufen und der Welt das wahre Israel zeigen, mit seiner Wirtschaft und seiner Technologie, dann werden sich unsere Investitionen durch ausländische Investitionen und Tourismus auszahlen."

Medienspiegel der Deutschen Botschaft Tel Aviv

hagalil.com 07-10-2005

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