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Neue Studie:
Antisemitismus in US-Medien

Von Jens Steiner

Mainstream-Medien in den USA vernachlässigen das Thema Antisemitismus in ihrer Berichterstattung. Auch die Zahl antisemitischer Äußerungen US-amerikanischer Journalisten ist innerhalb des letzten halben Jahres erheblich gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt eine kürzlich veröffentlichte Studie des New Yorker Instituts für Medienbeobachtung FAIR (Fairness & Accuracy in Reporting).

Die Studie stützt sich in erster Linie auf eine Vielzahl von Zitaten und O-Tönen von Journalisten, Kommentatoren und Studiogästen überregionaler Hörfunk- und Fernsehprogramme.

So bezeichnete Don Imus von MSNBC die Verleger Simon & Schuster in seiner Radiosendung am 15. Dezember 2005 als "klauende Juden". Gegen Ende der Sendung entschuldigte er die Bemerkung als redundant. Bill O'Reilly vom konservativen Fernsehsender Fox News, sagte in seiner Sendung einem jüdischen Anrufer, er solle zurück nach Israel gehen, wenn er ein Problem damit habe, dass Weihnachten auch in Schulen gefeiert wird. "Wenn sie könnten, würden die Juden Weihnachten abschaffen. Soviel Angst haben sie vor der Philosophie von Jesus Christus", sagte er in seiner Sendung am 09. Dezember 2004. Der Präsident der Katholischen Liga, Bill Donohue, behauptete als Studiogast auf MSNBC: "Hollywood wird von Juden kontrolliert, die das Christentum und insbesondere den Katholizismus hassen."

Die Zunahme antisemitischer Äußerungen in amerikanischen Medien seien von einer aggressiven Form des religiösen Nationalismus begleitet. In der breiten amerikanischen Öffentlichkeit bleiben antisemitische Diffamierungen weitestgehend unbeachtet. Die Studie verweist auf lediglich drei Pressemeldungen, die sich kritisch mit solchen Fällen auseinandersetzen.

FAIR stellt diese Entwicklung in seiner Studie in Zusammenhang mit der Wiederwahl des US-Präsidenten George W. Bush im November 2004. Der Antisemitismus in den USA erstarkte erstmals während der großen Migrationswelle zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert. Zwischen 1880 und 1924 zogen etwa drei Millionen jüdische Einwanderer aus Russland und Mitteleuropa in die Vereinigten Staaten. Heute sind antisemitische Tendenzen besonders unter christlichen Fundamentalisten und neokonservativen Strömungen verbreitet.

Weitere Informationen unter: www.fair.org

hagalil.com 09-08-2005

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