Landkarten zur Abkopplung:
Gaza und Nord-Samariah In den
jüdischen Siedlungen im Gazastreifen schwand nach dem Beginn der
Zwangsräumung am Mittwoch der Widerstand. In Newe Dekalim und Morag
bestiegen Siedler am Vormittag Busse, um aus dem Gazastreifen zu fahren.
Mehr als die Hälfte der Siedler hat den
Gazastreifen nach Regierungsaangaben bereits innerhalb der gesetzlichen
Frist verlassen. Von 1.600 Familien verliessen bereits 900 ihre Häuser bis
Dienstag 23.30h, so Abzugs-Koordinator Eval Giladi. Am Mittwochmorgen hatte
Die Zwangsräumung der Siedlungen begann heute (Moittwoch 17-08-2005) früh.
Die Tageszeitung haArez berichtete, die Mehrheit der Siedler habe eine
Entschädigung zwischen 150.000$ und 480.000$ akzeptiert.
In fünf Siedlungen sind seit dem Morgen über zehntausend Soldaten und
Polizisten im Einsatz, um den Abzug durchzusetzen. Dutzende jugendliche
Protestierer wurden in Gewahrsam genommen und aus dem Gazastreifen gebracht.
Nach stundenlangen Verhandlungen mit Polizei und Armee erklärten sich auch
die Mütter im Kindergarten der Siedlung Morag bereit, mit ihren Kindern
Busse für die Fahrt aus dem Gazastreifen zu besteigen.
Aus Protest gegen die Räumung des Gazastreifens hat sich
heute eine jüdische Siedlerin aus dem Westjordanland in Brand gesetzt. Die
54-jährige Frau sei nach dem Vorfall an einem Kontrollpunkt nahe Netivot mit
schweren Brandwunden ins Krankenhaus gebracht worden. Die rechtsgerichtete
Aktivistin hielt sich seit dem Morgen mit einem Protestplakat am
Kontrollpunkt auf. Darauf forderte sie unter anderem, dass der israelische
Ministerpräsident Ariel Scharon vor ein Militärgericht gestellt werden
solle.
Gaza
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hagalil.com 16-08-2005 |